Um Daten zu verschlüsseln, kommen komplexe mathematische Algorithmen zum Einsatz. Verschlüsselung verbirgt mithilfe von Technologie den sogenannten Klartext – es entsteht der Geheimtext. Der Begriff ist allerdings irreführend. Aus Sicht von User:innen kann es sich beim „Geheimtext“ auch um ein Bild oder ein Video handeln.
Allgemein gilt aber: Die so verschlüsselten Daten können nur von Personen gelesen werden, die einen „Schlüssel“ haben. Dabei handelt es sich um einen geheimen Code, der den Geheimtext wieder in einen Klartext umwandelt.
Wie sicher die Verschlüsselung ist, hängt dabei von mehreren Faktoren ab: wie stark der Algorithmus ist und wie lang und geheim der Schlüssel. Die Schlüssellänge wird in Bit angegeben und beschreibt die Anzahl der möglichen Kombinationen, aus denen der Schlüssel bestehen kann. Je länger der Schlüssel ist, desto mehr mögliche Kombinationen gibt es und desto schwieriger ist es, ihn zu knacken.
Entscheidend für den Erfolg einer Verschlüsselung ist, dass sie geräteunabhängig funktioniert. Im Alltag verschicken wir Informationen häufig von einem Gerät zum anderen – beispielsweise per E-Mail. Dabei kann das sendende Gerät ein Smartphone im Ausland und das empfangende ein Desktoprechner in einem Großunternehmen sein. Das ist grundsätzlich ein Sicherheitsrisiko, da die Transportwege der Daten im Internet nicht vorherbestimmt werden können. Mit moderner Verschlüsselungstechnologie bleiben die Informationen für unbefugte Personen jedoch unlesbar.