„Maštigga“ – Versionsunterschied

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Sie stammte aus [[Kizzuwatna]], womöglich aus [[Kummanna]], das nach neueren Forschungserbegnissen, entgegen früheren Meinungen, aber in Kizzuwatna zu lokalisieren ist.<ref>Massimo Forlanini: ''How to infer Ancient Roads and Intineraries from heterogenous Hittite Texts: The Case of the Cilician (Kizzuwatnean) Road System.'' In: ''Kaskal.'' Bd. 10, 2013, S. 1–34, {{doi|10.1400/217176}}.</ref> Ihr Name wird gewöhnlich als [[Hurritische Sprache|hurritisch]] angesehen, was nicht ganz unstrittig ist.<ref>Ablehnend: [[Ignace Jay Gelb]]: ''Hurrians and Subarians (= Studies in Ancient Oriental Civilization) '' 48, 1944, S. 155</ref>
Sie stammte aus [[Kizzuwatna]], womöglich aus [[Kummanna]], das nach neueren Forschungserbegnissen, entgegen früheren Meinungen, aber in Kizzuwatna zu lokalisieren ist.<ref>Massimo Forlanini: ''How to infer Ancient Roads and Intineraries from heterogenous Hittite Texts: The Case of the Cilician (Kizzuwatnean) Road System.'' In: ''Kaskal.'' Bd. 10, 2013, S. 1–34, {{doi|10.1400/217176}}.</ref> Ihr Name wird gewöhnlich als [[Hurritische Sprache|hurritisch]] angesehen, was nicht ganz unstrittig ist.<ref>Ablehnend: [[Ignace Jay Gelb]]: ''Hurrians and Subarians (= Studies in Ancient Oriental Civilization) '' 48, 1944, S. 155</ref>
Von ihren Schriften ist u. a. ein Beschwörungsritual zur Beilegung von Familienstreitigkeiten erhalten ([[Catalogue des Textes Hittites|CTH]] 404). Ein weiterer erhaltener Text behandelt die ''Taknaz-da''-Rituale (s. sazu auch [[Hethitischer Totenglaube und Jenseitsvorstellungen#Bestattungsriten|Bestatungsriten der Hethiter]]).
Von ihren Schriften ist u. a. ein Beschwörungsritual zur Beilegung von Familienstreitigkeiten erhalten ([[Catalogue des Textes Hittites|CTH]] 404). Ein weiterer erhaltener Text behandelt die ''Taknaz-da''-Rituale (s. dazu auch [[Hethitischer Totenglaube und Jenseitsvorstellungen#Bestattungsriten|Bestatungsriten der Hethiter]]).


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 5. August 2022, 22:08 Uhr

Maštigga, auch Maštikka ist der Name einer Magierin und Verfasserin von Ritualtexten im Hethiterreich während der mittelhethitischen Zeit (ca. 1500–1350 v.Chr.).

Sie stammte aus Kizzuwatna, womöglich aus Kummanna, das nach neueren Forschungserbegnissen, entgegen früheren Meinungen, aber in Kizzuwatna zu lokalisieren ist.[1] Ihr Name wird gewöhnlich als hurritisch angesehen, was nicht ganz unstrittig ist.[2] Von ihren Schriften ist u. a. ein Beschwörungsritual zur Beilegung von Familienstreitigkeiten erhalten (CTH 404). Ein weiterer erhaltener Text behandelt die Taknaz-da-Rituale (s. dazu auch Bestatungsriten der Hethiter).

Literatur

Gabriella Frantz-Szabó: Maštigga. In: Dietz Otto Edzard (Hrsg.): Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie. Band 7, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1987–1990, ISBN 3-11-010437-7, S. 531.

Anmerkungen

  1. Massimo Forlanini: How to infer Ancient Roads and Intineraries from heterogenous Hittite Texts: The Case of the Cilician (Kizzuwatnean) Road System. In: Kaskal. Bd. 10, 2013, S. 1–34, doi:10.1400/217176.
  2. Ablehnend: Ignace Jay Gelb: Hurrians and Subarians (= Studies in Ancient Oriental Civilization) 48, 1944, S. 155