Maria Königin“ – Bearbeiten

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Die frühesten Ansätze zu einer königlichen Verehrung der Muttergottes zeigen sich im späten 4. Jahrhundert in der Kunst beziehungsweise zu Beginn des 5. Jahrhunderts in der Literatur. Vor dem 5. Jahrhundert war die Muttergottes in schlichten Kleidern dargestellt worden, in der Literatur ohne irgendwelches höfische Milieu.
Die frühesten Ansätze zu einer königlichen Verehrung der Muttergottes zeigen sich im späten 4. Jahrhundert in der Kunst beziehungsweise zu Beginn des 5. Jahrhunderts in der Literatur. Vor dem 5. Jahrhundert war die Muttergottes in schlichten Kleidern dargestellt worden, in der Literatur ohne irgendwelches höfische Milieu.


Auf den Szenen der Anbetung durch die Weisen des Silberreliquiars von San Nazaro Maggiore in Mailand (vor 382)<ref>{{Literatur |Autor=W.F. Volbach |Titel=Frühchristliche Kunst |Verlag=Hirmer-Verlag |Ort=München |Datum=1958 |Fundstelle=Taf. 112}}</ref> und auf einer Reliefplatte im Musée Lavigerie in Karthago (um 430),<ref>{{Literatur |Autor=J. Kollwitz |Titel=Oströmische Plastik der theodosianischen Zeit |Sammelwerk=Studien zur spätantiken Kunstgeschichte |Band=12 |Ort=Berlin/Leipzig |Datum=1941 |Seiten=181-184 Taf. 53}}</ref> die nach dem Vorbild einer Audienz am Kaiserhof gestaltet sind, erscheint Maria erstmals als Angehörige des Königshofes Christi. Etwas später finden sich auch in der Literatur Hinweise auf die Zugehörigkeit Mariens zum Hof des [[Christus König|Christkönigs]]. Prudentius († nach 405) macht ebenfalls im Zusammenhang mit der höfischen Gestaltung der Huldigung durch die Weisen darauf aufmerksam, während Severian von Gabala († nach 408) bei der Illustration der Würde Mariens sagt, dass die heilige Jungfrau zur Königsburg berufen wurde, um der göttlichen Mutterschaft zu dienen.<ref>{{Literatur |Autor=Gerhard Steigerwald |Titel=Das Königtum Mariens in der Literatur der ersten sechs Jahrhunderte |Sammelwerk=Marianum |Band=37 |Datum=1975 |Seiten=17f.}}</ref>
Auf den Szenen der Anbetung durch die Weisen des Silberreliquiars von San Nazaro Maggiore in Mailand (vor 382)<ref>{{Literatur |Autor=W.F. Volbach |Titel=Frühchristliche Kunst |Verlag=Hirmer-Verlag |Ort=München |Datum=1958 |Fundstelle=Taf. 112}}</ref> und auf einer Reliefplatte im Musée Lavigerie in Karthago (um 430),<ref>{{Literatur |Autor=J. Kollwitz |Titel=Oströmische Plastik der theodosianischen Zeit |Sammelwerk=Studien zur spätantiken Kunstgeschichte |Band=12 |Ort=Berlin/Leipzig |Datum=1941 |Seiten=181-184 Taf. 53}}</ref> die nach dem Vorbild einer Audienz am Kaiserhof gestaltet sind, erscheint Maria erstmals als Angehörige des Königshofes Christi. Etwas später finden sich auch in der Literatur Hinweise auf die Zugehörigkeit Mariens zum Hof des [[Christkönig]]s. Prudentius († nach 405) macht ebenfalls im Zusammenhang mit der höfischen Gestaltung der Huldigung durch die Weisen darauf aufmerksam, während Severian von Gabala († nach 408) bei der Illustration der Würde Mariens sagt, dass die heilige Jungfrau zur Königsburg berufen wurde, um der göttlichen Mutterschaft zu dienen.<ref>{{Literatur |Autor=Gerhard Steigerwald |Titel=Das Königtum Mariens in der Literatur der ersten sechs Jahrhunderte |Sammelwerk=Marianum |Band=37 |Datum=1975 |Seiten=17f.}}</ref>


=== Königinmutter (Erste Hälfte des 5. Jahrhunderts) ===
=== Königinmutter (Erste Hälfte des 5. Jahrhunderts) ===

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