„Maria Königin“ – Bearbeiten
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=== Die Königin des Weltalls an der Seite ihres Sohnes (im Verlauf des 6. Jahrhunderts) === |
=== Die Königin des Weltalls an der Seite ihres Sohnes (im Verlauf des 6. Jahrhunderts) === |
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[[Datei:Diptych with Christ and Mary, the Mother of God, Constantinople, mid 6th century, ivory, view 1 - Bode-Museum - DSC03540.JPG|mini|Berlin, Bode-Museum, Diptychon mit Christus und der Gottesmutter, Konstantinopel (520–550)]] |
[[Datei:Diptych with Christ and Mary, the Mother of God, Constantinople, mid 6th century, ivory, view 1 - Bode-Museum - DSC03540.JPG|mini|Berlin, Bode-Museum, Diptychon mit Christus und der Gottesmutter, Konstantinopel (520–550)]] |
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Dieses Thema ist in der bildenden Kunst schon früher als in der Literatur greifbar. Auf einem Elfenbeindiptychon im Bode-Museum zu Berlin (zwischen 520 und 550)<ref>{{Literatur |Autor=Wolfgang Fritz Volbach |Titel=Elfenbeinarbeiten der Spätantike und des frühen Mittelalters |Auflage=3. |Ort=Mainz |Datum=1976 |Seiten=91 Nr. 137 Taf. 71}}</ref> und auf dem Apsismosaik der Panagia Angeloktistos zu Kiti auf Zypern (eher 7. Jahrhundert)<ref>{{Literatur |Autor=[[André Grabar]] |Titel=Die Kunst im Zeitalter Justinians vom Tod Theodosius’ I. bis zum Vordringen des Islam |Ort=München |Datum=1967 |Fundstelle=Abb. 144}}</ref> weist ein [[Himmelsglobus]] auf die Herrschaft über den Kosmos hin. Auf dem Elfenbeindiptychon thront die Mutter Jesu wie die Kaiserin Theodora auf ihrem Mosaik in S. Vitale in Ravenna unter einer muschelförmigen Apsis, in den Zwickeln sind Mond und Sonne angebracht, die Zeichen der kosmischen Herrschaft, und der kosmische Globus wird von einem der beiden Engel, auf dem Apsismosaik von zwei Engeln dem Kind und seiner Mutter dargebracht. Weil Maria den Pantokrator, den Allherrscher, Christus geboren hat, nimmt sie an seiner Herrschaft über das All teil. Sie trägt dabei ihr |
Dieses Thema ist in der bildenden Kunst schon früher als in der Literatur greifbar. Auf einem Elfenbeindiptychon im Bode-Museum zu Berlin (zwischen 520 und 550)<ref>{{Literatur |Autor=Wolfgang Fritz Volbach |Titel=Elfenbeinarbeiten der Spätantike und des frühen Mittelalters |Auflage=3. |Ort=Mainz |Datum=1976 |Seiten=91 Nr. 137 Taf. 71}}</ref> und auf dem Apsismosaik der Panagia Angeloktistos zu Kiti auf Zypern (eher 7. Jahrhundert)<ref>{{Literatur |Autor=[[André Grabar]] |Titel=Die Kunst im Zeitalter Justinians vom Tod Theodosius’ I. bis zum Vordringen des Islam |Ort=München |Datum=1967 |Fundstelle=Abb. 144}}</ref> weist ein [[Himmelsglobus]] auf die Herrschaft über den Kosmos hin. Auf dem Elfenbeindiptychon thront die Mutter Jesu wie die Kaiserin Theodora auf ihrem Mosaik in S. Vitale in Ravenna unter einer muschelförmigen Apsis, in den Zwickeln sind Mond und Sonne angebracht, die Zeichen der kosmischen Herrschaft, und der kosmische Globus wird von einem der beiden Engel, auf dem Apsismosaik von zwei Engeln dem Kind und seiner Mutter dargebracht. Weil Maria den Pantokrator, den Allherrscher, Christus geboren hat, nimmt sie an seiner Herrschaft über das All teil. Sie trägt dabei ihr traditionelle Gewandung als Königin, also keine kaiserliche Tracht. |
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=== Maria Augusta (Kaiserin) (2. Hälfte des 6. Jahrhunderts) === |
=== Maria Augusta (Kaiserin) (2. Hälfte des 6. Jahrhunderts) === |