„Michael Grant“ – Versionsunterschied

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** Deutsch: ''Nero. Despot, Tyrann, Künstler'' (= ''Heyne-Bücher.'' 12, ''Heyne-Biographien.'' 53). Heyne, München 1978, ISBN 3-453-55053-6.
** Deutsch: ''Nero. Despot, Tyrann, Künstler'' (= ''Heyne-Bücher.'' 12, ''Heyne-Biographien.'' 53). Heyne, München 1978, ISBN 3-453-55053-6.
* ''Cities of Vesuvius. [[Pompeji|Pompeii]] and [[Herculaneum]].'' Photographs by [[Werner Forman]]. Weidenfeld & Nicolson, London 1971.
* ''Cities of Vesuvius. [[Pompeji|Pompeii]] and [[Herculaneum]].'' Photographs by [[Werner Forman]]. Weidenfeld & Nicolson, London 1971.
** Deutsch: ''Pompeji Herculaneum. Untergang und Auferstehung der Städte am Vesuv.'' Lübbe, Bergisch Gladbach 1978, ISBN 3-7857-0219-1.
** Deutsch: ''Pompeji, Herculaneum. Untergang und Auferstehung der Städte am Vesuv.'' Lübbe, Bergisch Gladbach 1978, ISBN 3-7857-0219-1.
* ''[[Herodes|Herod the Great]].'' Weidenfeld & Nicolson, London 1971, ISBN 0-297-00393-3.
* ''[[Herodes|Herod the Great]].'' Weidenfeld & Nicolson, London 1971, ISBN 0-297-00393-3.
** Deutsch: ''Herodes der Grosse'' (= ''Bastei Lübbe.'' Bd. 61067, ''Biographie.''). Lübbe, Bergisch Gladbach 1982, ISBN 3-404-61067-9.
** Deutsch: ''Herodes der Grosse'' (= ''Bastei Lübbe.'' Bd. 61067, ''Biographie.''). Lübbe, Bergisch Gladbach 1982, ISBN 3-404-61067-9.
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* ''The Roman Emperors. A Biographical Guide to the Rulers of Imperial Rome 31 BC–AD 476.'' Weidenfeld & Nicolson, London 1985, ISBN 0-297-78555-9.
* ''The Roman Emperors. A Biographical Guide to the Rulers of Imperial Rome 31 BC–AD 476.'' Weidenfeld & Nicolson, London 1985, ISBN 0-297-78555-9.
** Deutsch: ''Die römischen Kaiser. Von [[Augustus]] bis zum Ende des Imperiums. Eine Chronik.'' Lübbe, Bergisch Gladbach 1989, ISBN 3-7857-0553-0.
** Deutsch: ''Die römischen Kaiser. Von [[Augustus]] bis zum Ende des Imperiums. Eine Chronik.'' Lübbe, Bergisch Gladbach 1989, ISBN 3-7857-0553-0.
* ''The [[Konstanin der Große|Emperor Constantine]].'' Weidenfeld & Nicolson, London 1993, ISBN 0-297-82138-5.
* ''The [[Konstantin der Große|Emperor Constantine]].'' Weidenfeld & Nicolson, London 1993, ISBN 0-297-82138-5.
** US-amerikanisch: ''Constantine the Great. The Man and His Times.'' 1. Auflage. Scribner u. a., New York NY 1994, ISBN 0-684-19520-8.
** US-amerikanisch: ''Constantine the Great. The Man and His Times.'' 1. Auflage. Scribner u. a., New York NY 1994, ISBN 0-684-19520-8.
* ''My First Eighty Years.'' A. Ellis, Henley-on-Thames 1994, ISBN 0-85628-257-X ([[Autobiographie]]).
* ''My First Eighty Years.'' A. Ellis, Henley-on-Thames 1994, ISBN 0-85628-257-X ([[Autobiographie]]).
* ''[[Simon Petrus|Saint Peter]].'' Weidenfeld & Nicolson, London 1994, ISBN 0-297-81442-7.
* ''[[Simon Petrus|Saint Peter]].'' Weidenfeld & Nicolson, London 1994, ISBN 0-297-81442-7.
* ''The Antonines. The Roman Empire in Transition.'' Routledge, London u. a. 1994, ISBN 0-415-10754-7.
* ''The Antonines. The Roman Empire in Transition.'' Routledge, London u. a. 1994, ISBN 0-415-10754-7.
* ''The Severans. The changed Roman Empire.'' Routledge, London u. a. 1996, ISBN 0-415-12772-6.
* ''The [[Severer|Severans]]. The changed Roman Empire.'' Routledge, London u. a. 1996, ISBN 0-415-12772-6.
* ''The Collapse and Recovery of the Roman Empire.'' Routledge, London u. a. 1999, ISBN 0-415-17323-X.
* ''The Collapse and Recovery of the Roman Empire.'' Routledge, London u. a. 1999, ISBN 0-415-17323-X.



Version vom 31. Januar 2021, 14:28 Uhr

Michael Grant CBE (* 21. November 1914 in London; † 4. Oktober 2004 ebenda) war ein englischer Altphilologe und Althistoriker.

Leben und Wirken

Der Sohn eines britischen Offiziers des Burenkriegs studierte ab 1933 Alte Sprachen und Geschichte am Trinity College in Cambridge, wo er 1938 auch seine erste Stelle bekam. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges meldete er sich freiwillig zum Militär, wo er u. a. gemeinsam mit David Niven eine Offizierslaufbahn einschlug.

Gegen Ende des Kriegs trat er eine Stelle als Dozent an der Universität von Ankara an, kehrte aber bald nach Cambridge zurück. Kurz darauf führte ihn ein Ruf an die Universität von Edinburgh als Professor für Lateinische Philologie. Von Schottland zog es Grant 1956 in den Sudan, wo er für zwei Jahre Vize-Kanzler an der Universität Khartum wurde. Die nächste Station in seiner Karriere führte ihn, ebenfalls in der Funktion eines Vize-Kanzlers, an die Universität von Belfast. Doch auch Irland vermochte ihn nicht lange zu halten. 1966 siedelte Grant mit seiner Familie nach Italien über. Von 1963 bis 1966 war er zudem Präsident der Virgil Society und von 1978 bis 1979 Präsident der Classical Association.

Obwohl Grant – ein ausgewiesener Numismatiker und klassischer Philologe – vor allem als Althistoriker tätig war, erreichte er ein breites Publikum vor allem durch seine populärwissenschaftlichen Sachbücher, die zu auflagenstarken Bestsellern wurden. Sein Ziel dabei war immer, die Antike so vereinfacht darzustellen, dass auch Leser ohne Latein- und Griechischkenntnisse dem Geschehen problemlos folgen könnten. Dabei befasste er sich ebenso mit Überblicksdarstellungen (Die römischen Kaiser) wie Biographien (z. B. von Caesar und Nero) und ebenso mit Themen und Personen aus der römisch-griechischen Antike wie mit Israel und dem Orient oder dem frühen Mittelalter. Sein Buch über die Gladiatoren wurde über dreißig Jahre nach der Erstveröffentlichung aufgrund des Kinofilms Gladiator von Ridley Scott erneut mit großem Erfolg aufgelegt.

Aus Sicht der meisten Fachwissenschaftler bewegen sich Grants Arbeiten, die vielfach unkritisch die Quellen nacherzählen, allerdings nicht nur aus heutiger Sicht nicht auf dem Stand der Forschung – entscheidende methodische Entwicklungen des Faches seit den 1970er und 1980er Jahren hat Grant nicht mehr nachvollzogen, so dass der Wert zumal seines wissenschaftlichen Spätwerkes heute oft sehr skeptisch betrachtet wird. Dies gilt noch mehr für seine populärwissenschaftlichen Darstellungen, die sich oft auch in Sachfragen nicht mehr auf der Höhe der Zeit befanden.

1994 erschien Michael Grants Autobiographie unter dem Titel My first eighty years. Für seine Verdienste um die Wissenschaft und Lehre war er bereits 1946 zum OBE und 1958 zum CBE ernannt worden.

Schriften (Auswahl)

Als Autor

Als Übersetzer

Literatur