„Molde“ – Versionsunterschied
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Die Stadt Molde liegt am Nordufer des [[Moldefjord (Molde)|Moldefjords]]. Haupterwerb der Einwohner ist die traditionelle Industrie, hier insbesondere die Produktion von Möbeln und Leuchten (Glamox). Molde wird auch als ''Rosenes by'', also „Stadt der Rosen“ bezeichnet, da hier auf Grund des relativ milden [[Klima]]s noch Rosen wachsen, die eigentlich weiter südlich ihre Wachstumsgrenze haben. Ebenso wachsen hier noch Kastanien, Ahorn, Linden, Eichen, Rotbuchen und Eschen. Grund für diese ungewöhnliche Vegetation ist ein Ausläufer des [[Golfstrom]]es im Zusammenwirken mit der geschützten Lage am Fjord. |
Die Stadt Molde liegt am Nordufer des [[Moldefjord (Molde)|Moldefjords]]. Haupterwerb der Einwohner ist die traditionelle Industrie, hier insbesondere die Produktion von Möbeln und Leuchten (Glamox). Molde wird auch als ''Rosenes by'', also „Stadt der Rosen“ bezeichnet, da hier auf Grund des relativ milden [[Klima]]s noch Rosen wachsen, die eigentlich weiter südlich ihre Wachstumsgrenze haben. Ebenso wachsen hier noch Kastanien, Ahorn, Linden, Eichen, Rotbuchen und Eschen. Grund für diese ungewöhnliche Vegetation ist ein Ausläufer des [[Golfstrom]]es im Zusammenwirken mit der geschützten Lage am Fjord. Südlich der Stadt befindet sich ein kleiner [[Schärengarten]] mit Schäreninseln wie [[Bjørsetholmen]]. |
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Die Bausubstanz der Stadt ist hauptsächlich neueren Datums, da Molde 1940 als letztes [[Hauptquartier]] der [[Norwegische Streitkräfte|norwegischen Armee]] zum größten Teil durch deutsche Streitkräfte zerstört worden war.<ref name="refbomb">Molde Bymuseum: [http://www.moldebymuseum.no/text.php?type=om_molde_by ''Om Molde by''] Stand 24. Juli 2013.</ref> Seit Gründung der [[Hochschule Molde]] im Jahre 1994 ist Molde eine Studentenstadt. |
Die Bausubstanz der Stadt ist hauptsächlich neueren Datums, da Molde 1940 als letztes [[Hauptquartier]] der [[Norwegische Streitkräfte|norwegischen Armee]] zum größten Teil durch deutsche Streitkräfte zerstört worden war.<ref name="refbomb">Molde Bymuseum: [http://www.moldebymuseum.no/text.php?type=om_molde_by ''Om Molde by''] Stand 24. Juli 2013.</ref> Seit Gründung der [[Hochschule Molde]] im Jahre 1994 ist Molde eine Studentenstadt. |
Version vom 26. November 2017, 19:54 Uhr
Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Kommunennummer: | 1502 | |
Provinz (fylke): | Møre og Romsdal | |
Verwaltungssitz: | Molde | |
Koordinaten: | 62° 44′ N, 7° 10′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 1502
| |
Höhe: | 130 moh. | |
Fläche: | 363 km² | |
Einwohner: | ? | |
Bevölkerungsdichte: | ? Einwohner je km² | |
Sprachform: | neutral | |
Webpräsenz: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Torgeir Dahl (H) (2011) | |
Lage in der Provinz Møre og Romsdal | ||
Molde ist eine Stadt in Norwegen und das Verwaltungszentrum des Fylke Møre og Romsdal.
Lage und Daten
Die Stadt Molde liegt am Nordufer des Moldefjords. Haupterwerb der Einwohner ist die traditionelle Industrie, hier insbesondere die Produktion von Möbeln und Leuchten (Glamox). Molde wird auch als Rosenes by, also „Stadt der Rosen“ bezeichnet, da hier auf Grund des relativ milden Klimas noch Rosen wachsen, die eigentlich weiter südlich ihre Wachstumsgrenze haben. Ebenso wachsen hier noch Kastanien, Ahorn, Linden, Eichen, Rotbuchen und Eschen. Grund für diese ungewöhnliche Vegetation ist ein Ausläufer des Golfstromes im Zusammenwirken mit der geschützten Lage am Fjord. Südlich der Stadt befindet sich ein kleiner Schärengarten mit Schäreninseln wie Bjørsetholmen.
Die Bausubstanz der Stadt ist hauptsächlich neueren Datums, da Molde 1940 als letztes Hauptquartier der norwegischen Armee zum größten Teil durch deutsche Streitkräfte zerstört worden war.[1] Seit Gründung der Hochschule Molde im Jahre 1994 ist Molde eine Studentenstadt.
Geschichte
Der Name der Stadt leitet sich von dem norwegischen Wort für Mutterboden – „Mold“ – ab, da die ersten Siedler an dieser Stelle ungewöhnlich fruchtbaren Boden vorfanden. Die heutige Stadt Molde wurde Mitte des 15. Jahrhunderts gegründet. Neben der Holzproduktion war es vor allem der Export von Heringen, der die Stadt schnell wachsen ließ. Im Jahr 1742 erhielt Molde die Stadtrechte. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch die deutsche Luftwaffe fast vollständig zerstört. Seit den 1950er Jahren präsentiert sich die Stadt als moderne Stadt mit zahlreichen sehr gepflegten Gärten.
Veranstaltungen
Seit dem Jahr 1961 findet hier jährlich das überregional bekannte Jazzfestival Moldejazz statt, das tausende Musiker und Touristen anzieht. Neben dem Jazz Festival gibt es noch das Literaturfestival Bjørnson Festival, das sehr interessant für international renommierte Autoren nach Molde bringt.
Verkehr
Molde ist seit über 100 Jahren Anlegestelle der Schiffe der Hurtigruten. Hier treffen sich allabendlich die nord- und südgehenden Schiffe im Hafen. Der unweit der Stadt gelegene Flughafen Arø zählt mit ca. 300.000 Fluggästen pro Jahr zu den größten Regionalflughäfen des Landes. Molde liegt in der Nähe der Atlantikstraße, einer auch bei Touristen beliebten Strecke.
Sport
Die bekanntesten Sportvereine der Stadt sind der Molde Fotballklubb und der Molde Håndballklubb.
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Bausubstanz der Stadt ist großenteils nach Ende des Zweiten Weltkriegs entstanden, da Molde 1940 als letztes Quartier des norwegischen Königs Haakon VII. zum größten Teil durch deutsche Streitkräfte zerstört worden war.[1] Die so genannte Königsbirke ist Erinnerungszeichen für die deutsche Okkupation Norwegens im Zweiten Weltkrieg.
In der 1957 neu errichteten Domkirche mit dem markanten freistehenden Glockenturm hängt das Altarbild der 1940 zerstörten Vorgängerkirche. Der zentral gelegene Reknesparken mit einem Denkmal des Schriftstellers Alexander Kielland ist ebenso sehenswert wie das etwas außerhalb gelegene Romsdalenmuseum, ein Freilichtmuseum mit 35 wiedererrichteten historischen Gebäuden aus der Provinz Møre og Romsdal, darunter auch ein historischer städtischer Straßenzug. 2016 wurde das neue aus Holz erbaute Zentralgebäude "Krona" ("Die Krone") eröffnet. Es beherbergt eine neu konzipierte Dauerausstellung, eine Bibliothek, einen Konzertsaal und das Café Mali. Eine der Fischerei gewidmete Abteilung des Museums liegt auf der im Fjord gelegenen Insel Hjertøya, zu der im Sommer ab dem Torget (Markt) Ausflugsboote verkehren.
Der Berg Varden (407 moh.) bietet ebenso eine gute Aussicht auf Molde wie der 696 moh. hohe Tusten. Nicht nur diese zwei Berge zeichnen die Region um Molde aus, sondern insgesamt 222, teils schneebedeckte, Berggipfel sorgen für eine einzigartige Landschaft und ein eindrucksvolles Panorama. Nördlich der Stadt liegt das Naherholungs- und Wandergebiet Moldemarka mit seiner für diese Region ungewöhnlich reichen Vegetation.
Markantestes Gebäude auf der Seeseite der Stadt ist der Glasbau des Scandic Seilet Hotels, dessen Architektur an die Gestalt eines Segelschiffs erinnert.
Städtepartnerschaften
Molde hat folgende Partnerstädte:
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Söhne und Töchter der Stadt
- Nini Roll Anker (1873–1942), Autorin
- Kurt Asle Arvesen (* 1975), Radrennfahrer
- Håvard Bjerkeli (* 1977), Skilangläufer
- Kjell Magne Bondevik (* 1947), Politiker
- Ane Brun (* 1976), Liedermacherin
- Ole Christian Eidhammer (* 1965), Skispringer
- Per Kjetil Farstad (* 1952), Musikwissenschaftler, Lautenvirtuose
- Andrine Flemmen (* 1974), Skirennläuferin
- Lars Hansen (1869–1944), Schriftsteller
- Daniel Herskedal (* 1982), Jazzmusiker
- Marianne Kjørstad (* 1970), Skirennläuferin
- Ole Christian Kvarme (* 1948), Bischof von Oslo
- Ingolf Mork (1947–2012), Skispringer
- Ragnhild Mowinckel (* 1992), Skirennläuferin
- Paal Nilssen-Love (* 1974), Jazz-Schlagzeuger
- Kjetil André Rekdal (* 1968), Fußballspieler und -trainer
- Trine Bakke (* 1975), Skirennläuferin
- Kjell Inge Røkke (* 1958), Geschäftsmann
- Jim Svenøy (* 1972), Hindernisläufer
- Stian Vatne (* 1974), Handballspieler
- Terje Venaas (* 1947), Jazzbassist
Personen, die mit Molde in Verbindung standen
- In Molde besuchte der Nobelpreisträger Bjørnstjerne Bjørnson die Schule.
- Henrik Ibsen verbrachte hier mehrmals seinen Urlaub.
- Alexander Kielland, ein norwegischer Dichter, lebte hier und war Präsident der Provinz Møre og Romsdal.
- Kaiser Wilhelm II. verbrachte von 1889 bis 1914 mit Ausnahme von 1905 den Sommer im Fjordland und in Molde.
- Der Lyriker und Schriftsteller Kurt Schwitters (Dadaismus) verbrachte mehrere Sommer auf der vor Molde liegenden Insel Hjertøya. Dort steht heute ein kleines Schwitters-Museum.
- Ende der 1930er Jahre lebte hier der Maler und Dichter Kurt Schwitters.
Weblinks
- WebSite der Stadt (norwegisch)
- WebSite der Tourist-Info Region Molde (norwegisch und englisch)
- Molde Jazz Festival
- Bilder von Molde und Romsdal
- Molde vom Aussichtspunkt Varden aus gesehen
- WebSite des Romsdalenmuseums (norwegisch)
- Diashow Romsdalenmuseum Dauer: 3:26
- Diashow Aussicht vom Varden Dauer: 1:35
- Diashow Rund um die Kirche Dauer: 0:56
- Fremdenverkehrsamt Norwegen
Nachweise
- ↑ a b Molde Bymuseum: Om Molde by Stand 24. Juli 2013.
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