„Ariola“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Ariola Logo 1958 001.svg|miniatur|hochkant=1.3|Schriftzug der Ariola, 1958 bis 1967 und seit 2006]]
|Name = Ariola
'''Ariola''' ([[Labelcode|LC]] 00116) wurde 1958 gegründet und ist eines der erfolgreichsten deutschen [[Plattenlabel]]s.
|Logo = Ariola-Logo.svg
|Bildbreite = 260px
|Mutter = [[Sony Music Entertainment]]
|Aktiv = seit 1958
|Gründer = [[Reinhard Mohn]]
|Sitz = München, {{Deutschland}}
|Website = [https://www.ariola.de/ www.ariola.de]
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|Vertrieb =
|Genre = Diverse
}}
{{Mehrere Bilder
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| Richtung = vertical
| Kopfzeile = Ariola-Singles mit zwei verschiedenen Logos
| Breite = 200
| center = 1
| Bild1 = Ariola Record 1.jpg
| Untertitel1 = Logo von 1958 bis 1967
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| Untertitel2 = Logo von 1967 bis 1987
}}
'''Ariola''' ([[Labelcode|LC]] 00116) ist ein 1958 gegründetes deutsches [[Plattenlabel]].
 
== Geschichte ==
[[Datei:AriolaBertelsmann Schallplattenring Logo 1967 001.svg|miniaturmini|links|hochkant|Logo derdes Ariola,Labels zwischen''Bertelsmann Schallplattenring'', 19671956 undbis 19871958]]
[[Datei:Bertelsmann Record.jpg|mini|links|hochkant|Single-Schallplatte des ''Bertelsmann Schallplattenrings'']]
[[Datei:ARIOLA LOGO.svg|miniatur|Logo der Ariola, zwischen 1988 bis 2006]]
Nachdem der Unternehmer [[Reinhard Mohn]] bereits 1950 seinen ''[[Bertelsmann Lesering]]'' (heute ''Der Club'') gegründet hatte, der es den Mitgliedern ermöglichte, aktuelle Bücher preiswert zu beziehen, wollte er sein Angebot Mitte der 50er Jahre auch auf [[Schallplatte]]n ausweiten. 1956 gründete man unter der Devise ''„Zum guten Buch gehört ein schöner Klang“'' den '''Bertelsmann Schallplattenring'''. Das junge Unternehmen hatte jedoch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. So wollten die Plattenfirmen anfangs die erforderlichen Lizenzen zum Vertrieb der Platten über den Schallplattenring nicht vergeben. Darüber hinaus war es anderen Presswerken mitunter aus vertraglichen Gründen nicht möglich, Aufträge von [[Bertelsmann]] anzunehmen. Aus diesem Grund errichtete man 1957 das Presswerk ''Sonopress'' in [[Gütersloh]].
 
Nachdem der Unternehmer [[Reinhard Mohn]] bereits 1950 seinen ''[[Bertelsmann Lesering]]'' (heute ''Der Club'') gegründet hatte, der es den Mitgliedern ermöglichte, aktuelle Bücher preiswert zu beziehen, wollte er sein Angebot Mitte der 50er Jahre auch auf [[Schallplatte]]n ausweiten. 1956 gründete man unter der Devise „Zum guten Buch gehört ein schöner Klang“ den '''Bertelsmann Schallplattenring'''. Das junge Unternehmen hatte jedoch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. So wollten die Plattenfirmen anfangs die erforderlichen Lizenzen zum Vertrieb der Platten über den Schallplattenring nicht vergeben. Darüber hinaus war es anderen Presswerken mitunter aus vertraglichen Gründen nicht möglich, Aufträge von [[Bertelsmann]] anzunehmen. Aus diesem Grund errichtete man 1957 das Presswerk ''Sonopress'' in [[Gütersloh]], welches im April 1958 die Produktion aufnahm.
Am 22. April 1958 kam es zur Gründung der '''Ariola Sonopress GmbH''' sowie eines österreichischen Tochterunternehmens, die mit einer Presskapazität von 225.000 Platten monatlich ausgestattet waren.<ref>[http://books.google.de/books?id=Z9wTTp7N0TAC&pg=PA169&lpg=PA169&dq=Ariola+1958&source=bl&ots=CWi0iMyBff&sig=JQNpTMtG0R7hAT2MEoWPamL43UA&hl=de&ei=BV7cTPjXCIT5sgbPyJiiBA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CBwQ6AEwATgU#v=onepage&q=Ariola%201958&f=false Thomas Lehning, ''Das Medienhaus: Geschichte und Gegenwart des Bertelsmann-Konzerns'', , S. 169]</ref> Die erste Veröffentlichung unter dem neuen Namen war ''Die Regenbogenkinder'' von [[Josephine Baker]]. Anfangs umfasste das Repertoire nur insgesamt 72 Titel von sechs Interpreten, was es dem Unternehmen schwer machte, in der Branche Fuß zu fassen. Langsam stellten sich jedoch erste Erfolge ein und in [[Berlin]], [[Düsseldorf]], [[Frankfurt am Main]], [[Hamburg]] und [[Stuttgart]] wurden Geschäftsstellen gegründet, 1961 wurde in [[Köln]] eine weitere Musikproduktion eröffnet.
 
Am 12. Mai 1958 kam es zur Gründung der '''Ariola Schallplatten GmbH''' sowie eines österreichischen Tochterunternehmens unter der Leitung von [[Egmont Lüftner|Monti Lüftner]]. Anfangs umfasste das Repertoire nur insgesamt 75 Titel von sechs Interpreten, was es dem Unternehmen schwer machte, in der Branche Fuß zu fassen. Zu den Interpreten der ersten Stunde gehörten u.&nbsp;a. [[Eddie Constantine]], [[Mona Baptiste]] und [[Lale Andersen]]. Im Jahr darauf verbucht die Plattenfirma mit der Single „[[Am Tag, als der Regen kam (Lied)|Am Tag als der Regen kam]]“ von [[Dalida]] ihren ersten Nr.1-Hit in Deutschland. Die Single hielt sich insgesamt 7 Wochen lang an der Spitze der Charts. Mit „[[Banjo Boy]]“ von [[Jan & Kjeld|Jan&Kjeld]] gelang ein weiterer Nr.1-Hit. Die Erfolge führten 1959 zu einem raschen Ausbau der Firma mit Produktionssitzen in [[Berlin]], [[Hamburg]] und [[München]]. 1960 nimmt Ariola den Kölner Volksschauspieler [[Willy Millowitsch]] unter Vertrag, der mit dem Stimmungslied [[Schnaps, das war sein letztes Wort]] seinen größten Hit hat. Neben dem Chefproduzenten [[Horst Fuchs (Musikproduzent)|Horst Fuchs]] war von 1959 bis 1961 auch der deutsche Filmmusikkomponist [[Martin Böttcher]] für 2 Jahre für die Produktion Nord in Hamburg tätig.
Im Laufe der Zeit kamen immer mehr erfolgreiche Künstler hinzu. Daneben landete das Unternehmen aber auch Flops wie die erste Single der Schlagersängerin [[Manuela (Sängerin)|Manuela]]. Von der Single ''Hula-Serenade / Candy'' (1962) verkauften sich nur knapp 6.000 Stück. 1964 veröffentlichte das Label einige [[Beatmusik|Beat]]-Singles, unter anderem von [[The Rattles]], mit Live-Aufnahmen aus dem legendären [[Star-Club]]. Die Firma konnte ab Mitte der 1960er Jahre durch attraktive Plattenverträge mit Gewinnbeteiligung einige etablierte Stars von anderen Labels übernehmen. So wechselten unter anderem die poplulären Schlagersänger [[Peter Alexander]], [[Udo Jürgens]] und [[Rex Gildo]] zur Ariola. Im Jahr 1969 wurde Sitz der '''Ariola Eurodisc GmbH''' von Gütersloh nach [[München]] verlegt.
 
Im Laufe der Zeit kamen immer mehr erfolgreiche Künstler hinzu. Daneben landete das Unternehmen aber auch Flops wie die erste Single der Schlagersängerin [[Manuela (Sängerin)|Manuela]]. Von der Single ''Hula-Serenade / Candy'' (1962) verkauften sich nur knapp 6.000 Stück. 1964 veröffentlichte das Label einige [[Beatmusik|Beat]]-Singles, unter anderem von [[The Rattles]], mit Live-Aufnahmen aus dem legendären [[Star-Club]]. Die Firma konnte ab Mitte der 1960er Jahre durch attraktive Plattenverträge mit Gewinnbeteiligung einige etablierte Stars von anderen Labels übernehmen. So wechselten unter anderem die populären Schlagersänger [[Peter Alexander]], [[Udo Jürgens]], [[Mireille Mathieu]] und [[Rex Gildo]] zur Ariola. Im Jahr 1969 wurde der Sitz der '''Ariola-Eurodisc GmbH''' von Gütersloh nach [[München]] verlegt.
Das Unternehmen schloss lukrative [[Lizenzvertrag#Lizenzvertr.C3.A4ge|Lizenzverträge]] mit nationalen und internationalen [[Musikproduzent]]en. Unter anderem befanden sich folgende Labels zeitweise im Vertrieb der ''Ariola'': ''10 Records'', ''[[20th Century Fox]]'', ''[[A&M Records]]'', ''[[Arista Records]]'', ''Baby Records'', ''Baccarola'', ''Bronze'', ''Barclay'', ''Cameo-Parkway'', ''[[Chrysalis Records]]'', ''DDD'', ''DJM'', ''Eurodisc'', ''Gordy'', ''[[Hansa Musik Produktion|Hansa]]'', ''Instant Records'', ''Island'', ''Jupiter Records'', ''[[Kapp Records]]'', ''Linn'', ''Logic Records'', ''MCS'', ''[[Melodija]]'', ''Montana'', ''Music'', ''Musicor'', ''Musiza'', ''Page One'', ''Palette'', ''President'', ''[[Pye Records]]'', ''Red Point Rush'', ''Rocket Records'', ''[[RCA Records|RCA-Victor]]'', ''Shelter'', ''[[The Rank Organisation|Top Rank]]'', ''[[United Artists Records]]'', ''[[Virgin Group|Virgin Records]]'', ''Whatley'', ''[[Jack White (Musikproduzent)|White Records]]'' und ''Yum Yum''.
 
Das Unternehmen schloss lukrative [[Lizenzvertrag|Lizenzverträge]] mit nationalen und internationalen [[Musikproduzent]]en. Unter anderem befanden sich folgende Labels zeitweise im Vertrieb der ''Ariola'': ''10 Records'', ''[[20th Century Fox]]'', ''[[A&M Records]]'', ''[[Arista Records]]'', ''Baby Records'', ''Baccarola'', ''Bronze'', ''[[Barclay Records]]'', ''[[Cameo-Parkway]]'', ''[[Chrysalis Records]]'', ''DDD'', ''DJM'', ''Eurodisc'', ''Gordy'', ''[[Hansa Musik Produktion|Hansa]]'', ''Instant Records'', ''Island'', ''Jupiter Records'', ''[[Kapp Records]]'', ''Linn'', ''Logic Records'', ''MCS'', ''[[Melodija]]'', ''Montana'', ''Music'', ''[[Musicor Records|Musicor]]'', ''Musiza'', ''Page One'', ''Palette'', ''President'', ''[[Pye Records]]'', ''Red Point Rush'', ''Rocket Records'', ''[[RCA Records|RCA-Victor]]'', ''Shelter'', ''[[The Rank Organisation|Top Rank]]'', ''[[United Artists Records]]'', ''[[Virgin Group|Virgin Records]]'', ''Whatley'', ''[[Jack White (Musikproduzent)|White Records]]'' und ''Yum Yum''.
In den 1970er Jahren gründete die Plattenfirma Tochterunternehmen in den [[Benelux]]ländern und [[Spanien]] (1970), [[Frankreich]] (1973), den [[Vereinigte Staaten|USA]] (1975) sowie [[Mexiko]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] und in der [[Schweiz]] (1977). Zu Beginn der 1980er erwirbt ''Ariola'' die ''Hansa Musik Produktion''. 1986 begann ''Sonopress'' mit der Produktion von [[Compact Disc]]s. Ein Jahr später fusioniert das Label ''Ariola'' mit der ''[[UFA]]'' und ''Sonopress'' zur '''BMG Ariola München GmbH'''.
 
In den 1970er Jahren gründete die Plattenfirma Tochterunternehmen in den [[Benelux]]ländern und [[Spanien]] (1970), [[Frankreich]] (1973), den [[Vereinigte Staaten|USA]] (1975) sowie [[Mexiko]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] und in der [[Schweiz]] (1977). Zu Beginn der 1980er erwarb ''Ariola'' die ''[[Hansa Musik Produktion]]''. 1986 begann ''Sonopress'' mit der Produktion von [[Compact Disc]]s. Ein Jahr später fusionierte das Label ''Ariola'' mit der ''[[UFA]]'' und ''Sonopress'' zur '''BMG Ariola München GmbH'''.
2004 wurde das Label ''Ariola'' Teil des [[Joint-Venture]] ''[[Sony BMG Music Entertainment]]''. Am 5. August 2008 wurde dessen Auflösung bekannt gegeben. [[Sony]] übernimmt die Anteile von Bertelsmann und firmiert zukünftig unter dem Namen ''Sony Music Entertainment Inc.'' (als Tochter der japanischen Sony Corporation). Bertelsmann übernimmt die Masterrechte einiger „ausgesuchter europäischer Musikkataloge“ von Sony BMG und führt die Marke BMG als „Lizenzierungs- und Verwaltungsplattform für die Wahrnehmung und Vermarktung von Musikrechten“ weiter.
 
2004 wurde ''Ariolas'' Muttergesellschaft Teil des [[Joint-Venture]]s ''[[Sony BMG Music Entertainment]]''. Am 5. August 2008 wurde der Ausstieg von Bertelsmann bekannt gegeben, [[Sony]] übernahm die Anteile von Bertelsmann, das bisherige Joint Venture firmiert seitdem unter dem Namen ''Sony Music Entertainment Inc.'' (als Tochter der japanischen Sony Corporation). Bertelsmann übernahm die Masterrechte einiger „ausgesuchter europäischer Musikkataloge“ von Sony BMG und führt die Marke BMG als „Lizenzierungs- und Verwaltungsplattform für die Wahrnehmung und Vermarktung von Musikrechten“ weiter.
== [[Liste der Nummer-eins-Hits in Deutschland|Deutsche Nummer-eins-Hits]] der Ariola (1958 bis 1980) ==
=== Singles ===
* [[Dalida]] - Am Tag als der Regen kam (1959)
* [[Jan & Kjeld]] - Banjo Boy (1960)
* [[Peter Alexander]] - Der letzte Walzer (1968)
* [[Heintje]] - Du sollst nicht weinen (1968)
* Heintje - Heidschi Bumbeidschi (1968)
* Peter Alexander - Liebesleid (1969)
* Heintje - Ich sing ein Lied für Dich (1969)
* [[Pere Pubill Calaf|Peret]]: Borriquito (1971)
* [[Daisy Door]] - Du lebst in deiner Welt (Highlights of My Dreams) (1972)
* [[Tony Marshall]] - Komm gib mir deine Hand (1972)
* [[T. Rex]] - Metal Guru (1972)
* [[Wum (Zeichentrick)|Wums Gesang]] - Ich wünsch' mir 'ne kleine Miezekatze (1972)
* [[Mireille Mathieu]] - La Paloma, ade (1974)
* [[Michael Holm]] - Tränen lügen nicht (1974)
* [[Udo Jürgens]] - Griechischer Wein (1975)
 
=== LPsLogos ===
<gallery>
* [[Kompilation (Medien)|Kompilation]] - Die schönsten russischen Volkslieder (1967)
Ariola Logo 1958 001.svg|1958 bis 1967
* Peter Alexander - Schlager Rendezvous 1 (1968)
Ariola Logo 1967 001.svg|1967 bis 1987
* Heintje - Heintje (1968)
ARIOLA LOGO.svg|1988 bis 2006
* Udo Jürgens - Udo Live (1969)
Ariola-Logo.svg|Seit 2006
* Heintje - Ich sing ein Lied für Dich (1969)
</gallery>
* Kompilation - Super 20 (1974)
 
* Kompilation - Super 20 – Super Neu (1975)
== Literatur ==
* Udo Jürgens - Buenos dias Argentina (1978)
* ''175 Jahre Bertelsmann : Eine Zukunftsgeschichte.'' [[Bertelsmann AG]], 2010, ISBN 978-3-570-10175-9, Buch mit DVD (läuft nicht mehr ab Windows 10, nur bis Windows 7), darin: [[Peter Wicke]]: ''Ein Konzern schreibt Musikgeschichte – Bertelsmann und die Musik'', Seite 172–207. Auch als E-Book erhältlich sowie in englischer Übersetzung.
* [[Andrea Jürgens]] - Weihnachten mit Andrea Jürgens (1980)
 
* "Rock Made In Switzerland" mit [[Flame Dream]] (Kompilation) (Switzerland Ariola 1981)
== Deutsche Nummer-eins-Alben und Nummer-eins-Singles der Ariola ==
{{Hauptartikel|Liste der Nummer-eins-Alben in Deutschland|Liste der Nummer-eins-Hits in Deutschland}}
=== Alben ===
* [[Kompilation (Musik)|Kompilation]] – Die schönsten russischen Volkslieder (1967)
* [[Peter Alexander]] – Schlager Rendezvous 1 (1968)
* [[Heintje]] – Heintje (1968)
* [[Udo Jürgens]] – Udo Live (1969)
* Heintje – Ich sing ein Lied für Dich (1969)
* Kompilation – Super 20 (1974)
* Kompilation – Super 20 – Super Neu (1975)
* Udo Jürgens – Buenos dias Argentina (1978)
* [[Andrea Jürgens]] – Weihnachten mit Andrea Jürgens (1980)
* Kompilation – “Rock Made in Switzerland” mit [[Flame Dream]] (Switzerland Ariola 1981)
* [[Vanessa Mai]] – [[Regenbogen (Album)|Regenbogen]] (2017)
* Vanessa Mai – [[Schlager (Album)|Schlager]] (2018)
 
=== Singles ===
* [[Dalida]] – [[Am Tag, als der Regen kam (Lied)|Am Tag, als der Regen kam]] (1959)
* [[Jan & Kjeld]] – [[Banjo Boy]] (1960)
* Peter Alexander – Der letzte Walzer (1968)
* Heintje – Du sollst nicht weinen (1968)
* Heintje – [[Heidschi Bumbeidschi]] (1968)
* Peter Alexander – Liebesleid (1969)
* Heintje – Ich sing ein Lied für Dich (1969)
* [[Peret (Sänger)|Peret]] – Borriquito (1971)
* [[Daisy Door]] – Du lebst in deiner Welt (Highlights of My Dreams) (1972)
* [[Tony Marshall]] – Komm gib mir deine Hand (1972)
* [[T. Rex]] – Metal Guru (1972)
* [[Wum (Zeichentrick)|Wums Gesang]] – Ich wünsch’ mir ’ne kleine Miezekatze (1972)
* [[Mireille Mathieu]] – La Paloma, ade (1974)
* [[Michael Holm]] – Tränen lügen nicht (1974)
* Udo Jürgens – Griechischer Wein (1975)
* [[Alain Barrière]] und [[Noëlle Cordier]] – [[Tu t’en vas]] (1975)
* [[Boney M]] – Malaika/Consuela Biaz (Spanish Single Versions) (1981)
 
== Weitere Künstler bei Ariola (Auswahl) ==
<div style="column-width:20em">
* [[Andre Steyer]]
* [[Lale Andersen]]
* [[Charles Aznavour]]
Zeile 54 ⟶ 97:
* [[Frans Bauer]]
* [[Bobbejaan]]
* [[Dieter Bohlen]]
* [[Martin Böttcher]]
* [[Inge Brück]]
Zeile 62 ⟶ 106:
* [[Cozy Cole]]
* [[Eddie Constantine]]
* [[Peter Cornelius (Liedermacher)|Peter Cornelius]]
* [[Carmela Corren]]
* [[Dion and the Belmonts|Dion]]
Zeile 67 ⟶ 112:
* [[Jürgen Drews]]
* [[Katja Ebstein]]
* Jimmy Ellner
* [[Rex Gildo]]
* [[Uschi Glas]]
* [[Max Greger]]
* [[Hanne Haller]]
* [[Maria Hellwig|Maria und Margot Hellwig]]
* [[Kurt Henkels]]
* [[Teddy Parker|Claus Herwig]]
* [[Peter Hinnen]]
* [[Bata Illic]]
* [[Ronny Weiland]]
* [[Thomas Karaoglan]]
* [[Greta Keller]]
* [[Tommy Kent]]
* [[Jasper März]]
* [[Gaby King]]
* [[Claudia Koreck]]
Zeile 89 ⟶ 136:
* [[Laurie London]]
* [[Bruce Low]]
* [[Jasper März]]
* [[Marion Maerz]]
* [[Peter Maffay]]
* [[Jimmy Makulis]]
* [[Liselotte Malkowsky]]
* [[Marion Maerz]]
* [[Danny Marino]]
* [[Willy Millowitsch]]
* [[Milva]]
* [[Nicki (Sängerin)|Nicki]]
* [[Nicole (Sängerin, 1964)|Nicole]]
* [[Nilsen Brothers]]
* [[Nora Nova]]
Zeile 104 ⟶ 152:
* [[Bobby Rydell]]
* [[Billy Sanders (Sänger)|Billy Sanders]]
* Tony Sandler
* [[Romy Schneider]]
* [[Séverine]]
Zeile 109 ⟶ 158:
* [[Anita Traversi]]
* [[Troglauer Buam]]
* [[José Valdes]]
* [[Claudio Villa]]
* [[Michael Wendler (Sänger)|Michael Wendler]]
* [[Christa Williams]]
* [[Gunnar Wiklund]]
* [[Christa Williams]]
* [[Wolkenfrei]]
* [[Paul Würges]]
</div>
* [[Thomas Karaoglan]]
 
== Weblinks ==
* http[https://www.ariola.de/ ariola.de]
* [httphttps://rateyourmusic.com/label/ariola_records/ Ariola Records] auf [httphttps://rateyourmusic.com/ rateyourmusic.com]
* [httphttps://www.sueddeutsche.de/kultur/489/305458/text/bertelsmann-ende-von-ariola-am-tag-als-der-regen-kam-1.580042 Am Tag, als der Regen kam – Bertelsmann: Ende von Ariola] (Artikel auf [httphttps://www.sueddeutsche.de/ www.sueddeutsche.de])
 
[[Kategorie:Musiklabel (München)]]
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Deutsches Musiklabel]]
[[Kategorie:Major-Sublabel]]
[[Kategorie:Bertelsmann AG]]
[[Kategorie:Sony]]
 
[[Kategorie:Gegründet 1958]]
[[en:Ariola Records]]
[[es:Ariola Records]]
[[ja:アリオラ・レコード]]
[[pl:Ariola Records]]
[[pt:Ariola Records]]
[[ru:Ariola Records]]

Version vom 17. Juli 2024, 09:23 Uhr

Ariola
Mutterunternehmen Sony Music Entertainment
Aktive Jahre seit 1958
Gründer Reinhard Mohn
Sitz München, Deutschland Deutschland
Website www.ariola.de
Labelcode 00116
Genre(s) Diverse
Ariola-Singles mit zwei verschiedenen Logos
Logo von 1958 bis 1967
Logo von 1967 bis 1987

Ariola (LC 00116) ist ein 1958 gegründetes deutsches Plattenlabel.

Geschichte

Logo des Labels Bertelsmann Schallplattenring, 1956 bis 1958
Single-Schallplatte des Bertelsmann Schallplattenrings

Nachdem der Unternehmer Reinhard Mohn bereits 1950 seinen Bertelsmann Lesering (heute Der Club) gegründet hatte, der es den Mitgliedern ermöglichte, aktuelle Bücher preiswert zu beziehen, wollte er sein Angebot Mitte der 50er Jahre auch auf Schallplatten ausweiten. 1956 gründete man unter der Devise „Zum guten Buch gehört ein schöner Klang“ den Bertelsmann Schallplattenring. Das junge Unternehmen hatte jedoch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. So wollten die Plattenfirmen anfangs die erforderlichen Lizenzen zum Vertrieb der Platten über den Schallplattenring nicht vergeben. Darüber hinaus war es anderen Presswerken mitunter aus vertraglichen Gründen nicht möglich, Aufträge von Bertelsmann anzunehmen. Aus diesem Grund errichtete man 1957 das Presswerk Sonopress in Gütersloh, welches im April 1958 die Produktion aufnahm.

Am 12. Mai 1958 kam es zur Gründung der Ariola Schallplatten GmbH sowie eines österreichischen Tochterunternehmens unter der Leitung von Monti Lüftner. Anfangs umfasste das Repertoire nur insgesamt 75 Titel von sechs Interpreten, was es dem Unternehmen schwer machte, in der Branche Fuß zu fassen. Zu den Interpreten der ersten Stunde gehörten u. a. Eddie Constantine, Mona Baptiste und Lale Andersen. Im Jahr darauf verbucht die Plattenfirma mit der Single „Am Tag als der Regen kam“ von Dalida ihren ersten Nr.1-Hit in Deutschland. Die Single hielt sich insgesamt 7 Wochen lang an der Spitze der Charts. Mit „Banjo Boy“ von Jan&Kjeld gelang ein weiterer Nr.1-Hit. Die Erfolge führten 1959 zu einem raschen Ausbau der Firma mit Produktionssitzen in Berlin, Hamburg und München. 1960 nimmt Ariola den Kölner Volksschauspieler Willy Millowitsch unter Vertrag, der mit dem Stimmungslied Schnaps, das war sein letztes Wort seinen größten Hit hat. Neben dem Chefproduzenten Horst Fuchs war von 1959 bis 1961 auch der deutsche Filmmusikkomponist Martin Böttcher für 2 Jahre für die Produktion Nord in Hamburg tätig.

Im Laufe der Zeit kamen immer mehr erfolgreiche Künstler hinzu. Daneben landete das Unternehmen aber auch Flops wie die erste Single der Schlagersängerin Manuela. Von der Single Hula-Serenade / Candy (1962) verkauften sich nur knapp 6.000 Stück. 1964 veröffentlichte das Label einige Beat-Singles, unter anderem von The Rattles, mit Live-Aufnahmen aus dem legendären Star-Club. Die Firma konnte ab Mitte der 1960er Jahre durch attraktive Plattenverträge mit Gewinnbeteiligung einige etablierte Stars von anderen Labels übernehmen. So wechselten unter anderem die populären Schlagersänger Peter Alexander, Udo Jürgens, Mireille Mathieu und Rex Gildo zur Ariola. Im Jahr 1969 wurde der Sitz der Ariola-Eurodisc GmbH von Gütersloh nach München verlegt.

Das Unternehmen schloss lukrative Lizenzverträge mit nationalen und internationalen Musikproduzenten. Unter anderem befanden sich folgende Labels zeitweise im Vertrieb der Ariola: 10 Records, 20th Century Fox, A&M Records, Arista Records, Baby Records, Baccarola, Bronze, Barclay Records, Cameo-Parkway, Chrysalis Records, DDD, DJM, Eurodisc, Gordy, Hansa, Instant Records, Island, Jupiter Records, Kapp Records, Linn, Logic Records, MCS, Melodija, Montana, Music, Musicor, Musiza, Page One, Palette, President, Pye Records, Red Point Rush, Rocket Records, RCA-Victor, Shelter, Top Rank, United Artists Records, Virgin Records, Whatley, White Records und Yum Yum.

In den 1970er Jahren gründete die Plattenfirma Tochterunternehmen in den Beneluxländern und Spanien (1970), Frankreich (1973), den USA (1975) sowie Mexiko, Großbritannien und in der Schweiz (1977). Zu Beginn der 1980er erwarb Ariola die Hansa Musik Produktion. 1986 begann Sonopress mit der Produktion von Compact Discs. Ein Jahr später fusionierte das Label Ariola mit der UFA und Sonopress zur BMG Ariola München GmbH.

2004 wurde Ariolas Muttergesellschaft Teil des Joint-Ventures Sony BMG Music Entertainment. Am 5. August 2008 wurde der Ausstieg von Bertelsmann bekannt gegeben, Sony übernahm die Anteile von Bertelsmann, das bisherige Joint Venture firmiert seitdem unter dem Namen Sony Music Entertainment Inc. (als Tochter der japanischen Sony Corporation). Bertelsmann übernahm die Masterrechte einiger „ausgesuchter europäischer Musikkataloge“ von Sony BMG und führt die Marke BMG als „Lizenzierungs- und Verwaltungsplattform für die Wahrnehmung und Vermarktung von Musikrechten“ weiter.

Logos

Literatur

  • 175 Jahre Bertelsmann : Eine Zukunftsgeschichte. Bertelsmann AG, 2010, ISBN 978-3-570-10175-9, Buch mit DVD (läuft nicht mehr ab Windows 10, nur bis Windows 7), darin: Peter Wicke: Ein Konzern schreibt Musikgeschichte – Bertelsmann und die Musik, Seite 172–207. Auch als E-Book erhältlich sowie in englischer Übersetzung.

Deutsche Nummer-eins-Alben und Nummer-eins-Singles der Ariola

Alben

  • Kompilation – Die schönsten russischen Volkslieder (1967)
  • Peter Alexander – Schlager Rendezvous 1 (1968)
  • Heintje – Heintje (1968)
  • Udo Jürgens – Udo Live (1969)
  • Heintje – Ich sing ein Lied für Dich (1969)
  • Kompilation – Super 20 (1974)
  • Kompilation – Super 20 – Super Neu (1975)
  • Udo Jürgens – Buenos dias Argentina (1978)
  • Andrea Jürgens – Weihnachten mit Andrea Jürgens (1980)
  • Kompilation – “Rock Made in Switzerland” mit Flame Dream (Switzerland Ariola 1981)
  • Vanessa MaiRegenbogen (2017)
  • Vanessa Mai – Schlager (2018)

Singles

Weitere Künstler bei Ariola (Auswahl)