„Bualale“ – Versionsunterschied
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[[Datei:2022-10-22 Postu Saúde Bualale.jpg|mini|links|Die Gesundheitsstation von Bualale (2022)]]
In Bualale leben 2.057 Einwohner (2015), davon sind 1.013 Männer und 1.044 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 62,3 Einwohner/km². Im Suco gibt es 438 Haushalte.<ref name="Cen2015" /> Etwa 95 % der Einwohner geben [[Makasae]] als ihre Muttersprache an. Etwa 5 % sprechen [[Tetum Prasa]].<ref>[http://www.mof.gov.tl/wp-content/uploads/2011/10/baucau-bualale-fo-fila-fali-tetum-FINAL.pdf Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Bualale] ([[Tetum (Sprache)|tetum]]; PDF; 8,6 MB)</ref>▼
▲Vor der Gebietsreform 2015 hatte Bualale eine Fläche von 19,21 km².<ref name=Census2010-2> {{Webarchiv|text=Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English |url=http://dne.mof.gov.tl/published/2010%20and%202011%20Publications/Pub%202%20English%20web/Publication%202%20FINAL%20%20English%20Fina_Website.pdf |wayback=20170105061852 |archiv-bot=2018-04-02 14:53:16 InternetArchiveBot }} (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)</ref> Nun sind es 33,02 km².<ref name="Cen2015" /> Der Suco liegt im Südwesten des Verwaltungsamts Quelicai. Nördlich liegen die Sucos [[Macalaco]], [[Letemumo]] und [[Lacoliu]], östlich der Suco [[Abo (Quelicai)|Abo]] und südlich die Sucos [[Laisorolai de Cima]], Laisorolai de Baixo und [[Lelalai]]. Im Nordwesten grenzt Bualale an das Verwaltungsamt [[Baucau (Verwaltungsamt)|Baucau]] mit seinem Suco [[Uailili]], westlich reicht Bualale an das zur Gemeinde [[Viqueque (Gemeinde)|Viqueque]] gehörende Verwaltungsamt [[Ossu (Verwaltungsamt)|Ossu]] mit seinem Suco [[Uaibobo]]. Im Grenzgebiet zu Macalaco entspringt der ''Acanau'', der auch seinem Weg entlang der Grenze seinen Namen in ''Saluhada'' ändert. Die Grenze zu Lelalai und Uaibobo bildet der ''Cassaquiar''. An der Grenze zu Uailili treffen Saluhada und Cassaquiar aufeinander. Sie sind Quellflüsse des [[Seiçal (Fluss)|Seiçals]]. An der Nordostgrenze zu Lacoliu liegt der [[Matebian]], der mit {{Höhe|2316}} Höhe höchste Berg der Gemeinde Baucau.<ref name="GIS">{{Webarchiv | url=http://websig.civil.ist.utl.pt/timorgis/Maps@139@2.aspx | wayback=20070630141417 | text=Timor-Leste GIS-Portal}}</ref>
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== Einwohner ==
▲Im Suco befinden sich die zwei [[Aldeia (Osttimor)|Aldeias]] ''Lialura'' und ''Osso-Messa''.<ref name="JdR">{{Webarchiv | url=http://www.jornal.gov.tl/public/docs/2009/serie_1/serie1_no33.pdf | wayback=20100203110707 | text=Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09}} (portugiesisch; PDF; 323 kB)</ref>
[[Datei:2022-10-22 Postu Saúde Bualale 3.jpg|mini|links|Festliche Begrüßung der Gesundheitsministerin [[Odete Maria Freitas Belo|Belo]] in Bualale]]
[[Datei:2022-10-22 Postu Saúde Bualale 2.jpg|mini|[[Moradores]] von Bualale]]
▲In Bualale leben
== Geschichte ==
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1981 wurden 20 Bewohner Bualales verdächtigt, dem Widerstand anzugehören. Sie wurden ein Jahr gefangen gehalten. Dabei mussten sie Zwangsarbeit leisten. Fünf Familien, die Kontakte zu der FALINTIL gehabt haben sollen, wurden auf die Insel [[Atauro]] gebracht. Eine Frau aus Lialura starb dort an Hunger. Drei anderen Familien drohte ebenfalls die Zwangsumsiedelung.
1982 durften Einwohner aus Quelicai nach Bualale zurückkehren, da sie in Quelicai Hunger litten. Hier konnten sie keine Gärten zur Selbstversorgung anlegen. Zudem versprachen sich die Indonesier durch die Rückführung der Bevölkerung eine Stabilisierung der Region. Ein neuer, pro-indonesischer Chefe de Suco wurde von den Indonesiern eingesetzt. Zwar bestätigen indonesische Unterlagen aus der Zeit, dass Bualale in Fragen von Sicherheit und Entwicklung gut mit den Indonesiern zusammenarbeitete, trotzdem glaubten die Besatzer, dass von Bualale aus ein Widerstandsnetz operierte. Verschiedene zivile Sicherheitskräfte der Indonesier wurden hier stationiert. Ein Mann aus Lialura wurde zu Tode gefoltert.<ref name="CAVR7.3">
== Politik ==
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Bei den [[Kommunalwahlen in Osttimor 2004–2005|Wahlen von 2004/2005]] wurde ''Francisco Freitas'' zum Chefe de Suco gewählt.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.stae.tl/elections/2004/suco/results/ | wayback=20100804191642 | text=Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados}}</ref> Bei den [[Kommunalwahlen in Osttimor 2009|Wahlen 2009]] gewann ''Salustiano Freitas''.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.stae.tl/elections/2009/community/results/ | wayback=20100804191751 | text=Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados}}</ref>▼
▲Bei den [[Kommunalwahlen in Osttimor 2004–2005|Wahlen von 2004/2005]] wurde
== Persönlichkeiten ==
* [[Francisco Freitas (1933)|Francisco Freitas]] (* 1933 in Osso-Messa; † 2019), Unabhängigkeitsaktivist
* [[Antónia Freitas]] (* 1957), Unabhängigkeitsaktivistin
== Weblinks ==
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{{QS-Änderung der Grenzen Osttimor}}
[[Kategorie:Suco in Baucau (Gemeinde)]]
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Version vom 20. April 2024, 09:52 Uhr
Bualale | ||
---|---|---|
Daten | ||
Fläche | 33,02 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 498 (2022)[2] | |
Chefe de Suco | Gabriela da Conceição (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Lialura | 1111 | |
Osso-Messa | 946 | |
|
Bualale ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Quelicai (Gemeinde Baucau).
Geographie
Bualale | ||
---|---|---|
Orte | Position[3] | Höhe |
Bualale | 8° 38′ 35″ S, 126° 32′ 33″ O | 896 m |
Eduquele | 8° 37′ 2″ S, 126° 31′ 19″ O | 562 m |
Lialura | 8° 37′ 40″ S, 126° 32′ 54″ O | 908 m |
Ruta | 8° 37′ 18″ S, 126° 32′ 1″ O | 658 m |
Der Suco liegt im Südwesten des Verwaltungsamts Quelicai. Nördlich liegen die Sucos Macalaco, Letemumo und Lacoliu, östlich der Suco Abo und südlich die Sucos Laisorolai de Cima, Laisorolai de Baixo und Lelalai. Im Nordwesten grenzt Bualale an das Verwaltungsamt Baucau mit seinem Suco Uailili, westlich reicht Bualale an das zur Gemeinde Viqueque gehörende Verwaltungsamt Ossu mit seinem Suco Uaibobo. Im Grenzgebiet zu Macalaco entspringt der Acanau, der auch seinem Weg entlang der Grenze seinen Namen in Saluhada ändert. Die Grenze zu Lelalai und Uaibobo bildet der Cassaquiar. An der Grenze zu Uailili treffen Saluhada und Cassaquiar aufeinander. Sie sind Quellflüsse des Seiçals. An der Nordostgrenze zu Lacoliu liegt der Matebian, der mit 2316 m Höhe höchste Berg der Gemeinde Baucau.[4]
Bualale hat eine Fläche von 33,02 km²[1] und teilt sich in die zwei Aldeias Lialura und Osso-Messa.[5]
Die größeren Orte des Sucos liegen im Westen des Sucos. Der Ort Bualale liegt im Südwesten des Sucos auf einer Meereshöhe von 896 m und reicht über die Grenze hinaus in den Suco Laisorolai de Baixo. Hier befindet sich die Grundschule Escola Primaria Catolica Bualale.[6][7] Nah dem Zentrum liegt das Dorf Eduquele, südwestlich davon liegt Ruta. Von Letemumo aus reicht der Ort Lacudala im Nordosten nach Bualale hinein. Südlich davon liegen die Dörfer Saraida, Lialura und schließlich Bualale. Grundschulen gibt es in Bualale, Lialura und Saraida.[7]
Einwohner
In Bualale leben 498 Einwohner (2022), davon sind 235 Männer und 263 Frauen. Im Suco gibt es 133 Haushalte.[2] Etwa 95 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Etwa 5 % sprechen Tetum Prasa.[8]
Geschichte
Zwischen 1979 und 1981 wurden Einwohner aus Bualale durch die indonesischen Besatzer über das Lager in Quelicai in eine neue Siedlung namens Mulia in Laga zwangsumgesiedelt. Man befürchtete, die Dörfer, die nah an den Wäldern lagen, könnten die FALINTIL unterstützen. Bualale war das Heimatdorf von David Alex, dem Kommandanten der 2. Kompanie der Roten Brigaden der FALINTIL. Die alten Wohnhäuser wurden nach der Räumung niedergebrannt, Felder zerstört und das Vieh getötet. Mehrere Bewohner wurden verletzt. Unter schwerer Bewachung wurden die Einwohner auf Lastwagen nach Mulia gebracht.
1981 wurden 20 Bewohner Bualales verdächtigt, dem Widerstand anzugehören. Sie wurden ein Jahr gefangen gehalten. Dabei mussten sie Zwangsarbeit leisten. Fünf Familien, die Kontakte zu der FALINTIL gehabt haben sollen, wurden auf die Insel Atauro gebracht. Eine Frau aus Lialura starb dort an Hunger. Drei anderen Familien drohte ebenfalls die Zwangsumsiedelung.
1982 durften Einwohner aus Quelicai nach Bualale zurückkehren, da sie in Quelicai Hunger litten. Hier konnten sie keine Gärten zur Selbstversorgung anlegen. Zudem versprachen sich die Indonesier durch die Rückführung der Bevölkerung eine Stabilisierung der Region. Ein neuer, pro-indonesischer Chefe de Suco wurde von den Indonesiern eingesetzt. Zwar bestätigen indonesische Unterlagen aus der Zeit, dass Bualale in Fragen von Sicherheit und Entwicklung gut mit den Indonesiern zusammenarbeitete, trotzdem glaubten die Besatzer, dass von Bualale aus ein Widerstandsnetz operierte. Verschiedene zivile Sicherheitskräfte der Indonesier wurden hier stationiert. Ein Mann aus Lialura wurde zu Tode gefoltert.[9]
Politik
Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Francisco Freitas zum Chefe de Suco gewählt.[10] Bei den Wahlen 2009 gewann Salustiano Freitas[11] und 2016 Gabriela da Conceição.[12]
Persönlichkeiten
- Francisco Freitas (* 1933 in Osso-Messa; † 2019), Unabhängigkeitsaktivist
- Antónia Freitas (* 1957), Unabhängigkeitsaktivistin
Weblinks
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Bualale (tetum; PDF; 8,2 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Bualale (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Quelicai (tetum)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 ( des vom 23. September 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 ( vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- ↑ a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Bualale (tetum; PDF; 8,6 MB)
- ↑ „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ ( vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.