„Bualale“ – Versionsunterschied

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In Bualale leben 2057 Einwohner (2015), davon sind 1013 Männer und 1044 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 62,3 Einwohner/km². Im Suco gibt es 438 Haushalte.<ref name="Cen2015" /> Etwa 95 % der Einwohner geben [[Makasae]] als ihre Muttersprache an. Etwa 5 % sprechen [[Tetum Prasa]].<ref>[http://www.mof.gov.tl/wp-content/uploads/2011/10/baucau-bualale-fo-fila-fali-tetum-FINAL.pdf Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Bualale] ([[Tetum (Sprache)|tetum]]; PDF; 8,6&nbsp;MB)</ref>
In Bualale leben 498 Einwohner (2022), davon sind 235 Männer und 263 Frauen. Im Suco gibt es 133 Haushalte.<ref name="Cen2022" /> Etwa 95 % der Einwohner geben [[Makasae]] als ihre Muttersprache an. Etwa 5 % sprechen [[Tetum Prasa]].<ref>[http://www.mof.gov.tl/wp-content/uploads/2011/10/baucau-bualale-fo-fila-fali-tetum-FINAL.pdf Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Bualale] ([[Tetum (Sprache)|tetum]]; PDF; 8,6&nbsp;MB)</ref>


== Geschichte ==
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== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
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* [[Francisco Freitas (1933)|Francisco Freitas]] (* 1933 in Osso-Messa; † 2019), Unabhängigkeitsaktivist
* [[Antónia Freitas]] (* 1957), Unabhängigkeitsaktivistin
* [[Antónia Freitas]] (* 1957), Unabhängigkeitsaktivistin



Version vom 20. April 2024, 09:52 Uhr

Bualale
Blick auf den Matebian
Daten
Fläche 33,02 km²[1]
Einwohnerzahl 498 (2022)[2]
Chefe de Suco Gabriela da Conceição
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Lialura 1111
Osso-Messa 946
Der Suco Bualale
Bualale (Osttimor)
Bualale (Osttimor)
Bualale
Koordinaten: 8° 39′ S, 126° 33′ O

Bualale ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Quelicai (Gemeinde Baucau).

Geographie

Bualale
Orte Position[3] Höhe
Bualale 8° 38′ 35″ S, 126° 32′ 33″ O 896 m
Eduquele 8° 37′ 2″ S, 126° 31′ 19″ O 562 m
Lialura 8° 37′ 40″ S, 126° 32′ 54″ O 908 m
Ruta 8° 37′ 18″ S, 126° 32′ 1″ O 658 m
Die Gesundheitsstation von Bualale (2022)

Der Suco liegt im Südwesten des Verwaltungsamts Quelicai. Nördlich liegen die Sucos Macalaco, Letemumo und Lacoliu, östlich der Suco Abo und südlich die Sucos Laisorolai de Cima, Laisorolai de Baixo und Lelalai. Im Nordwesten grenzt Bualale an das Verwaltungsamt Baucau mit seinem Suco Uailili, westlich reicht Bualale an das zur Gemeinde Viqueque gehörende Verwaltungsamt Ossu mit seinem Suco Uaibobo. Im Grenzgebiet zu Macalaco entspringt der Acanau, der auch seinem Weg entlang der Grenze seinen Namen in Saluhada ändert. Die Grenze zu Lelalai und Uaibobo bildet der Cassaquiar. An der Grenze zu Uailili treffen Saluhada und Cassaquiar aufeinander. Sie sind Quellflüsse des Seiçals. An der Nordostgrenze zu Lacoliu liegt der Matebian, der mit 2316 m Höhe höchste Berg der Gemeinde Baucau.[4]

Bualale hat eine Fläche von 33,02 km²[1] und teilt sich in die zwei Aldeias Lialura und Osso-Messa.[5]

Die größeren Orte des Sucos liegen im Westen des Sucos. Der Ort Bualale liegt im Südwesten des Sucos auf einer Meereshöhe von 896 m und reicht über die Grenze hinaus in den Suco Laisorolai de Baixo. Hier befindet sich die Grundschule Escola Primaria Catolica Bualale.[6][7] Nah dem Zentrum liegt das Dorf Eduquele, südwestlich davon liegt Ruta. Von Letemumo aus reicht der Ort Lacudala im Nordosten nach Bualale hinein. Südlich davon liegen die Dörfer Saraida, Lialura und schließlich Bualale. Grundschulen gibt es in Bualale, Lialura und Saraida.[7]

Einwohner

Festliche Begrüßung der Gesundheitsministerin Belo in Bualale
Moradores von Bualale

In Bualale leben 498 Einwohner (2022), davon sind 235 Männer und 263 Frauen. Im Suco gibt es 133 Haushalte.[2] Etwa 95 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Etwa 5 % sprechen Tetum Prasa.[8]

Geschichte

Zwischen 1979 und 1981 wurden Einwohner aus Bualale durch die indonesischen Besatzer über das Lager in Quelicai in eine neue Siedlung namens Mulia in Laga zwangsumgesiedelt. Man befürchtete, die Dörfer, die nah an den Wäldern lagen, könnten die FALINTIL unterstützen. Bualale war das Heimatdorf von David Alex, dem Kommandanten der 2. Kompanie der Roten Brigaden der FALINTIL. Die alten Wohnhäuser wurden nach der Räumung niedergebrannt, Felder zerstört und das Vieh getötet. Mehrere Bewohner wurden verletzt. Unter schwerer Bewachung wurden die Einwohner auf Lastwagen nach Mulia gebracht.

1981 wurden 20 Bewohner Bualales verdächtigt, dem Widerstand anzugehören. Sie wurden ein Jahr gefangen gehalten. Dabei mussten sie Zwangsarbeit leisten. Fünf Familien, die Kontakte zu der FALINTIL gehabt haben sollen, wurden auf die Insel Atauro gebracht. Eine Frau aus Lialura starb dort an Hunger. Drei anderen Familien drohte ebenfalls die Zwangsumsiedelung.

1982 durften Einwohner aus Quelicai nach Bualale zurückkehren, da sie in Quelicai Hunger litten. Hier konnten sie keine Gärten zur Selbstversorgung anlegen. Zudem versprachen sich die Indonesier durch die Rückführung der Bevölkerung eine Stabilisierung der Region. Ein neuer, pro-indonesischer Chefe de Suco wurde von den Indonesiern eingesetzt. Zwar bestätigen indonesische Unterlagen aus der Zeit, dass Bualale in Fragen von Sicherheit und Entwicklung gut mit den Indonesiern zusammenarbeitete, trotzdem glaubten die Besatzer, dass von Bualale aus ein Widerstandsnetz operierte. Verschiedene zivile Sicherheitskräfte der Indonesier wurden hier stationiert. Ein Mann aus Lialura wurde zu Tode gefoltert.[9]

Politik

Gabriela da Conceição (2022)

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Francisco Freitas zum Chefe de Suco gewählt.[10] Bei den Wahlen 2009 gewann Salustiano Freitas[11] und 2016 Gabriela da Conceição.[12]

Persönlichkeiten

Commons: Bualale – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Bualale (tetum; PDF; 8,6 MB)
  9. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.

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