„Berufung (Religion)“ – Versionsunterschied

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'''Berufung''' im religiös-spirituellen Sinn meint das Vernehmen/Verspüren der göttlichen Stimme, die einen zu einer bestimmten Lebensaufgabe drängt. So spricht man von einer Berufung zur [[Liebe]] und zum [[Leben]] (in Fülle), die im Herzen jedes einzelnen Menschen tief verankert ist.
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'''Berufung''' im religiös-spirituellen Sinn meint das Vernehmen/Verspüren einer inneren Stimme, die einen zu einer bestimmten Lebensaufgabe drängt. So spricht man von einer Berufung zur [[Liebe]] und zum [[Leben]] (in Fülle), die im Herzen jedes einzelnen Menschen tief verankert ist.


In diesem Sinn finden sich in den religiösen Schriften nahezu aller Religionen sog. [[Berufungsgeschichte]]n. Erzählt werden darin meist die Geschichte von [[Religionsstifter]]n, [[Propheten]] oder [[Priester]]n.
In diesem Sinn finden sich in den religiösen Schriften nahezu aller Religionen sog. [[Berufungsgeschichte]]n. Erzählt werden darin meist die Geschichte von [[Religionsstifter]]n, [[Propheten]] oder [[Priester]]n.

Version vom 16. März 2009, 22:17 Uhr

Berufung im religiös-spirituellen Sinn meint das Vernehmen/Verspüren der göttlichen Stimme, die einen zu einer bestimmten Lebensaufgabe drängt. So spricht man von einer Berufung zur Liebe und zum Leben (in Fülle), die im Herzen jedes einzelnen Menschen tief verankert ist.

In diesem Sinn finden sich in den religiösen Schriften nahezu aller Religionen sog. Berufungsgeschichten. Erzählt werden darin meist die Geschichte von Religionsstiftern, Propheten oder Priestern.

Berufung aus biblischer Sicht

Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament wurden Leute zu einem Dienst berufen.

  • Die Propheten wurden von Gott berufen, noch bevor sie geboren wurden.
  • Gottes Berufungen können ihn nicht gereuen.
  • Gott hat nicht zur Unreinheit berufen, sondern zur Heiligung.
  • Apostel Paulus schreibt an die Christen, dass sie zur Freiheit berufen sind, die Freiheit jedoch nicht missverstanden werden soll, um dem Fleisch Raum zu geben.

Berufung aus römisch-katholischer Sicht

Im christlichen Kontext stehen dabei im Mittelpunkt die Berufung Marias zur Gottesmutter (Verkündigung Jesu durch den Engel Gabriel) und die Berufung der Apostel durch Jesus Christus. Heute wird im Allgemeinen Berufung als Dreischritt aufgefasst:

Insofern christliche Gemeinschaften sich um Christusnachfolge im engeren Sinne (Berufung zu einem Beruf der Kirche) bemühen, spricht man von Berufungspastoral.

Die Kirche sieht Berufung als eine Gnade.

Im rein soziologischen Kontext hängt Berufung natürlich mit der Berufswahl zusammen.

Literatur

  • Burke O. Long, Falk Wagner: Art. Berufung I. Altes Testament II. Neues Testament III. Dogmatisch. In: Theologische Realenzyklopädie 5 (1980), S. 676-713

Siehe auch

Studienhaus St. Lambert