„Blindwelle“ – Versionsunterschied
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Die '''Blindwelle''' ist ein Teil des
Eines der wenigen Beispiele für Dampflokomotiven mit Blindwelle ist das bayerische „Glaskastl“ ([[Bayerische PtL 2/2]]). Die zwischen den [[Kuppelachse]]n liegende Blindwelle sollte eine zu lange [[Treibstange]] vermeiden.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.spalter-bockl.info/loks.html | titel=Der Spalter Bockl
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Version vom 25. Dezember 2020, 12:20 Uhr
Die Blindwelle ist ein Teil des Stangenantriebes von Lokomotiven. Sie ist meist im Fahrzeugrahmen oder im Getriebegehäuse quer zur Fahrtrichtung gelagert und überträgt das Drehmoment der Getriebe mittels Kuppelstangen auf die Radsätze der Lokomotive. Diese Form von Antrieb war bis etwa 1940 bei vielen Elektrolokomotiven und Diesellokomotiven verbreitet, wird aber heute nur noch für langsame Lokomotiven mit geringer Leistung eingesetzt. Die Blindwelle selbst befindet sich dabei meist im gefederten Fahrzeugteil. Erst durch gelenkige Kuppelstangen wird die Antriebsleistung auf die ungefederten Treibradsätze übertragen.
Eines der wenigen Beispiele für Dampflokomotiven mit Blindwelle ist das bayerische „Glaskastl“ (Bayerische PtL 2/2). Die zwischen den Kuppelachsen liegende Blindwelle sollte eine zu lange Treibstange vermeiden.[1] Ein Antrieb über Blindwellen kam aber auch bei einigen Dampfturbinenlokomotiven zur Anwendung, zum Beispiel bei den beiden Lokomotiven der DR-Baureihe T 18.10.
Im Falle der Ce 6/8II der SBB dient die Blindwelle nicht zur Übertragung der Antriebskraft über Kuppelstangen auf die Treibradsätze, wie zum Beispiel bei der Ge 4/6 der Rhätischen Bahn, sondern als abstützendes und ausgleichendes Element. Die Dreieckstange, die an der Vorgelegewelle, des ersten Treibradsatzes und erst dann an der Blindwelle befestigt ist, treibt direkt den ersten Treibradsatz an. Die an der Dreieckstange befestigte Kuppelstange treibt dann den zweiten Treibradsatz an. Mit einer weiteren Kuppelstange wird der dritte Radsatz angetrieben.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Fred Hofmann: Der Spalter Bockl. 1997, abgerufen am 21. Dezember 2013.
- ↑ Bruno Lämmli: Die mechanischen Antriebe. 2010, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. November 2013; abgerufen am 21. Dezember 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.