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Nach dem Kinderfilm ''[[Pünktchen und Anton (1999)|Pünktchen und Anton]]'' (1999, nach einem Roman von [[Erich Kästner]]) war Links nächster großer Kinoerfolg ''[[Nirgendwo in Afrika]]'' (2001, nach einem autobiographischen Roman von [[Stefanie Zweig]]), der 2003 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewann. Wegen einer Erkrankung ihrer Tochter konnte sie den [[Oscarverleihung 2003|Preis]] nicht selbst entgegennehmen. |
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Im November 2008 kam ihr Film ''[[Im Winter ein Jahr]]'' in die Kinos, der auf einem Roman von [[Scott Campbell (Autor)|Scott Campbell]] basiert. Für ihr Ensemble konnte Link unter anderem [[Karoline Herfurth]], [[Corinna Harfouch]] und [[Josef Bierbichler]] gewinnen. |
Im November 2008 kam ihr Film ''[[Im Winter ein Jahr]]'' in die Kinos, der auf einem Roman von [[Scott Campbell (Autor)|Scott Campbell]] basiert. Für ihr Ensemble konnte Link unter anderem [[Karoline Herfurth]], [[Corinna Harfouch]] und [[Josef Bierbichler]] gewinnen. |
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Es folgte im Oktober 2013 das Roadmovie "Exit Marrakech", in dem Ulrich Tukur einen Vater spielt, der seinen 16-jährigen Sohn Ben, Samuel Schneider, quer durch Marokko verfolgt , um sich mit ihm auszusöhnen. |
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Im Dezember 2018 startete Links bisher erfolgreichster Film 'Der Junge muss an die frische Luft', der die Kindheitsgeschichte des deutschen Entertainers Hape Kerkeling erzählt. Der Film erreichte in der deutschsprachigen Kinoauswertung über 3,6 Millionen Zuschauer und wurde dafür mit der Goldenen Leinwand, einem Bogey und einer LOLA für den besucherstärksten Film 2018 geehrt. |
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Sie arbeitete in jeweils zwei Filmen mit den Schauspielern [[Sylvie Testud]], [[Matthias Habich]], [[Hansa Czypionka]] und [[Juliane Köhler (Schauspielerin)|Juliane Köhler]] zusammen. |
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Link ist [[Kuratorium]]smitglied des Vereins [[Children for a better world]]. Die Crew des Films ''Nirgendwo in Afrika'' um Regisseurin Link gründete die Mukutani-Stiftung, um Dorfbewohnern am Schauplatz des Films auch nach Ende der Dreharbeiten nachhaltig zu helfen. Gemeinsam mit [[World Vision Deutschland]] bauten sie eine Straße nach [[Mukutani]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.worldvision.de/data/downloads/wvjb02.pdf |titel=Jahresbericht von World Vision Deutschland 2002 |seiten=15 |archiv-url=http://www.webcitation.org/5raPrgj4N |archiv-datum=2010-07-29 |zugriff=2010-07-29 |format=PDF}}</ref> Link unterstützt World Vision außerdem als prominente Kinderpatin.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.worldvision.de/kinderpatenschaft_prominente-paten_caroline-link.php |titel=Eine Chance für die Menschen der Region, selbst stolz auf das Geleistete zu sein |zugriff=2010-07-08 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090515154051/http://www.worldvision.de/kinderpatenschaft_prominente-paten_caroline-link.php |archiv-datum=2009-05-15 |offline=ja |archiv-bot=2019-03-09 09:47:55 InternetArchiveBot }}</ref> Seit 2006 ist sie Schirmherrin der [[Stiftung Kindergesundheit]]. |
Link ist [[Kuratorium]]smitglied des Vereins [[Children for a better world]]. Die Crew des Films ''Nirgendwo in Afrika'' um Regisseurin Link gründete die Mukutani-Stiftung, um Dorfbewohnern am Schauplatz des Films auch nach Ende der Dreharbeiten nachhaltig zu helfen. Gemeinsam mit [[World Vision Deutschland]] bauten sie eine Straße nach [[Mukutani]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.worldvision.de/data/downloads/wvjb02.pdf |titel=Jahresbericht von World Vision Deutschland 2002 |seiten=15 |archiv-url=http://www.webcitation.org/5raPrgj4N |archiv-datum=2010-07-29 |zugriff=2010-07-29 |format=PDF}}</ref> Link unterstützt World Vision außerdem als prominente Kinderpatin.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.worldvision.de/kinderpatenschaft_prominente-paten_caroline-link.php |titel=Eine Chance für die Menschen der Region, selbst stolz auf das Geleistete zu sein |zugriff=2010-07-08 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090515154051/http://www.worldvision.de/kinderpatenschaft_prominente-paten_caroline-link.php |archiv-datum=2009-05-15 |offline=ja |archiv-bot=2019-03-09 09:47:55 InternetArchiveBot }}</ref> Seit 2006 ist sie Schirmherrin der [[Stiftung Kindergesundheit]]. |
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* 2018: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland]] (1. Klasse)<ref>[http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Berichte/DE/Frank-Walter-Steinmeier/2018/10/181002-Verdienstorden-TdDE.html ''Ordensverleihung zum Tag der Deutschen Einheit.''] In: ''bundespräsident.de.'' 2. Oktober 2018, abgerufen am 2. Oktober 2018.</ref> |
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* 2019: Bayerischer Filmpreis 2018 für ''[[Der Junge muss an die frische Luft (Film)|Der Junge muss an die frische Luft]]''<ref>[https://www.muenchen.de/aktuell/2019-01/bayerischer-filmpreis-gewinner.html ''Bayerischer Filmpreis in München: Gewinner bekanntgegeben'']. Artikel vom 25. Januar 2019, abgerufen am 25. Januar 2019.</ref> |
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*2019: LOLA, Deutscher Filmpreis, |
*2019: LOLA, Deutscher Filmpreis, besucherstärkster Film für ''Der Junge muss an die frische Luft'' |
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Darüber hinaus gewann Links Regiearbeit ''Nirgendwo in Afrika'' 2003 als deutscher Beitrag den [[Oscar]] in der Kategorie ''[[Oscar/Bester fremdsprachiger Film|Bester fremdsprachiger Film]]'' und war für einen [[Golden Globe Award]] in [[Golden Globe Award/Bester fremdsprachiger Film|derselben Kategorie]] nominiert. ''Jenseits der Stille'' (Einreichungsland: Deutschland) wurde 1998 ebenfalls für den Oscar nominiert. |
Darüber hinaus gewann Links Regiearbeit ''Nirgendwo in Afrika'' 2003 als deutscher Beitrag den [[Oscar]] in der Kategorie ''[[Oscar/Bester fremdsprachiger Film|Bester fremdsprachiger Film]]'' und war für einen [[Golden Globe Award]] in [[Golden Globe Award/Bester fremdsprachiger Film|derselben Kategorie]] nominiert. ''Jenseits der Stille'' (Einreichungsland: Deutschland) wurde 1998 ebenfalls für den Oscar nominiert. |
Version vom 1. Juni 2019, 20:15 Uhr
Caroline Link (* 2. Juni 1964 in Bad Nauheim) ist eine deutsche Regisseurin. Ihr Spielfilm Nirgendwo in Afrika wurde 2003 mit einem Oscar ausgezeichnet.
Leben
Links Mutter war Buchhalterin, ihr Vater Kneipier.[1] Nach ihrer Schulzeit, unter anderem an der Sankt-Lioba-Schule in Bad Nauheim, und einem einjährigen Amerikaaufenthalt sammelte Link 1984 für einige Monate technische Filmerfahrung bei einem Praktikum in der Bavaria Film in München. Sie studierte von 1986 bis 1990 an der Hochschule für Fernsehen und Film München in der Abteilung Dokumentarfilm und arbeitete danach als Regieassistentin und Drehbuchautorin.
Neben dem Kurzspielfilm „Bunte Blumen“ (1988) drehte sie 1989 als Koregisseurin den Dokumentarfilm Das Glück zum Anfassen über die enttäuschende Begegnung eines Jürgen-Drews-Fans mit seinem Idol. Als Abschlussfilm an der HFF legte sie 1990 den Spielfilm Sommertage vor, der von der ersten Liebe eines 16-jährigen Jungen erzählt. Der Film wurde bei den Hofer Filmtagen mit dem Kodak-Förderpreis ausgezeichnet.
Nach ihrem Studium arbeitete Link als Drehbuchautorin, sie schrieb für die Bavaria Film zwei Drehbücher zu der Krimiserie Der Fahnder. 1992 drehte sie für das ZDF Kalle der Träumer, einen Kinderfilm über einen einsamen Jungen, der sich mit seiner blühenden Phantasie den Alltag schöner träumt. Im selben Jahr begann sie mit ersten Recherchearbeiten für das Drehbuch zum Film Jenseits der Stille, den sie 1996 vorstellte und der in Folge verschiedene Preise (Bayerischer Filmpreis, Bundesfilmpreis, Deutscher Filmpreis, Deutscher Videopreis) gewann. Jenseits der Stille wurde 1998 auch als deutscher Beitrag für den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert.
Nach dem Kinderfilm Pünktchen und Anton (1999, nach einem Roman von Erich Kästner) war Links nächster großer Kinoerfolg Nirgendwo in Afrika (2001, nach einem autobiographischen Roman von Stefanie Zweig), der 2003 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewann. Wegen einer Erkrankung ihrer Tochter konnte sie den Preis nicht selbst entgegennehmen.
Im November 2008 kam ihr Film Im Winter ein Jahr in die Kinos, der auf einem Roman von Scott Campbell basiert. Für ihr Ensemble konnte Link unter anderem Karoline Herfurth, Corinna Harfouch und Josef Bierbichler gewinnen.
Es folgte im Oktober 2013 das Roadmovie "Exit Marrakech", in dem Ulrich Tukur einen Vater spielt, der seinen 16-jährigen Sohn Ben, Samuel Schneider, quer durch Marokko verfolgt , um sich mit ihm auszusöhnen.
Im Dezember 2018 startete Links bisher erfolgreichster Film 'Der Junge muss an die frische Luft', der die Kindheitsgeschichte des deutschen Entertainers Hape Kerkeling erzählt. Der Film erreichte in der deutschsprachigen Kinoauswertung über 3,6 Millionen Zuschauer und wurde dafür mit der Goldenen Leinwand, einem Bogey und einer LOLA für den besucherstärksten Film 2018 geehrt.
Sie arbeitete in jeweils zwei Filmen mit den Schauspielern Sylvie Testud, Matthias Habich, Hansa Czypionka und Juliane Köhler zusammen.
Link ist Kuratoriumsmitglied des Vereins Children for a better world. Die Crew des Films Nirgendwo in Afrika um Regisseurin Link gründete die Mukutani-Stiftung, um Dorfbewohnern am Schauplatz des Films auch nach Ende der Dreharbeiten nachhaltig zu helfen. Gemeinsam mit World Vision Deutschland bauten sie eine Straße nach Mukutani.[2] Link unterstützt World Vision außerdem als prominente Kinderpatin.[3] Seit 2006 ist sie Schirmherrin der Stiftung Kindergesundheit.
Link wohnt mit ihrem Lebensgefährten, dem Regisseur Dominik Graf, und der gemeinsamen Tochter (* 2002) in München. Sie ist evangelisch.
Filmografie (Auswahl)
- 1996: Jenseits der Stille
- 1999: Pünktchen und Anton
- 2001: Nirgendwo in Afrika
- 2008: Im Winter ein Jahr
- 2013: Exit Marrakech
- 2018: Der Junge muss an die frische Luft
Auszeichnungen
- 1997: Deutscher Filmpreis in Silber, für Jenseits der Stille[4]
- 1998: DIVA-Award
- 1999: Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (am Bande) (17. Mai 1999)
- 2002: LOLA, Deutscher Filmpreis in Gold für beste Regie für Nirgendwo in Afrika[4]
- 2003: Bayerischer Filmpreis
- 2003: Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Gold
- 2003: Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film für Nirgendwo in Afrika
- 2004: Bayerischer Verdienstorden
- 2008: Bayerische Europamedaille [5]
- 2009: Bambi in der Kategorie Deutsche in Hollywood [6]
- 2010: Filmpreis der Stadt Hof [7]
- 2016: Filmpreis der Stadt München
- 2018: Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (1. Klasse)[8]
- 2019: Bayerischer Filmpreis 2018 für Der Junge muss an die frische Luft[9]
- 2019: LOLA, Deutscher Filmpreis, besucherstärkster Film für Der Junge muss an die frische Luft
Darüber hinaus gewann Links Regiearbeit Nirgendwo in Afrika 2003 als deutscher Beitrag den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film und war für einen Golden Globe Award in derselben Kategorie nominiert. Jenseits der Stille (Einreichungsland: Deutschland) wurde 1998 ebenfalls für den Oscar nominiert.
Bücher
- Arno Meyer zu Küingdorf, Caroline Link: Caroline Links Jenseits der Stille. 9. Auflage. Aufbau, Berlin 2001, ISBN 3-7466-1453-8 (Erstausgabe: 1997).
- Caroline Link, Peter Herrmann, Juliane Köhler, Merab Ninidze, Stefanie Zweig: Abenteuer Afrika. Erlebnisse, Geschichten und Bilder. Langen-Müller, Berlin 2002, ISBN 978-3-7844-2848-2.
Literatur
- Jörn Glasenapp (Herausgeber): Caroline Link (= Film-Konzepte, Bd. 42). edition text + kritik, München 2016, ISBN 978-3-86916-482-3.
Einzelnachweise
- ↑ https://www.bo.de/nachrichten/autorin-link-arbeitet-gerne-mit-kindern
- ↑ Jahresbericht von World Vision Deutschland 2002. (PDF) S. 15, archiviert vom am 29. Juli 2010; abgerufen am 29. Juli 2010.
- ↑ Eine Chance für die Menschen der Region, selbst stolz auf das Geleistete zu sein. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2009; abgerufen am 8. Juli 2010. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b "Nirgendwo in Afrika" räumt ab. In: spiegel.de. 15. Juni 2002, abgerufen am 1. Juni 2019.
- ↑ DDP: Caroline Link wird mit bayerischer Europa-Medaille ausgezeichnet, vom 6. Mai 2008, abgerufen am 6. Mai 2008
- ↑ Bisher bekannte Bambi-Preisträger 2009 ( vom 14. November 2012 im Internet Archive), in: Naumburger Tageblatt online vom 24. November 2009, abgerufen am 25. November 2009
- ↑ Kulturzeit:Filmpreis der Stadt Hof für Caroline Link, abgerufen am 29. Oktober 2010
- ↑ Ordensverleihung zum Tag der Deutschen Einheit. In: bundespräsident.de. 2. Oktober 2018, abgerufen am 2. Oktober 2018.
- ↑ Bayerischer Filmpreis in München: Gewinner bekanntgegeben. Artikel vom 25. Januar 2019, abgerufen am 25. Januar 2019.
Weblinks
- Literatur von und über Caroline Link im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Caroline Link bei IMDb
- Caroline Link auf filmportal.de
- Interpretationen und Werkverzeichnis im Autorenlexikon
- Caroline Link Biografie bei WHO’S WHO
- WDR 3 (Westdeutscher Rundfunk) Mosaik. Gespräch am Samstag vom 29. Dezember 2018
Personendaten | |
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NAME | Link, Caroline |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 2. Juni 1964 |
GEBURTSORT | Bad Nauheim |