„Daumenschraube“ – Versionsunterschied
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Version vom 24. Februar 2005, 12:43 Uhr
Die Daumenschraube ist wie z.B. der Spanische Stiefel, das Rad oder die Streckbank ein Instrument der Wahrheitsfindung der Rechtsprechung im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Sie wurde bei einer peinlichen Befragung zur Erwirkung von Geständnissen eingesetzt.
Dabei wird der Daumen oder andere Finger in eine Zwinge gespannt und deren an Gewinden mit einander verbundenen Backen schraubenförmig zusammengezogen. Dieser Prozeß ist äußerst schmerzhaft und nicht selten mit Frakturen verbunden, welche bleibende Schäden an der Hand verursachen können.
Siehe auch
Folter, Rechtsgeschichte, Hexenverfolgung
Weblinks
Die umgangssprachliche Redewendung „die Daumenschrauben anziehen“ bezieht sich in der Regel auf eine Erhöhung der Abgaben oder Steuern.
Hallo