„Der Flug des Raben“ – Versionsunterschied

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Hrafn Gunnlaugssons Film aus dem Jahr 1988 knüpft mit seiner Geschichte an den Vorgängerfilm Hrafninn flýgur ("Der Rabe fliegt") an. Während dieser allerdings zu Beginn der Landnahmezeit, also zwischen 870 und 930 n.Chr. spielt, bezieht sich die Handlung von "Im Schatten des Raben" auf die Zeit nach der Annahme des Christentums auf Island, d.h. nach dem Jahr 1000 (womit die chronologische Verknüpfung beider Filme streng genommen so nicht möglich ist, was aber nicht weiter stört). Zwar basiert die Handlung nicht auf historischen Geschehnissen, die karge Ausstattung in Verbindung mit der isländischen Landschaft sorgt aber für eine authentische Atmosphäre. Lobend zu erwähnen ist auch, daß der Film keinerlei Fantasyelemente enthält und trotz aller gezeigter Brutalität nicht nur aus Actionszenen besteht. Die Handlung weist immer wieder Motive aus der Sagaliteratur auf, so etwa den Kampf um einen gestrandeten Wal, die Brenna (das Verbrennen von Menschen mitsamt ihrem Haus), das Überleben des Mordbrands in einem Faß mit Molke, den feigen Sklave, der sich schon anhand seiner Augen verrätund, eindrücklich dargestellt von Sigurður Sigurjónsson . Zudem ist mit dem Tristanstoff (Trausti/Tristan und Isold, die sich aufgrund eines Zaubertranks verlieben) die bekannteste mittelalterliche Liebesgeschichte eingeflochten worden. "Im Schatten des Raben" ist ein gelungener Film, der auf die herkömmlichen Klischees verzichtet.

Version vom 3. Oktober 2008, 15:21 Uhr

Film
Titel Der Flug des Raben
Originaltitel Hrafninn flýgur
Produktionsland Island
Originalsprache Isländisch
Erscheinungsjahr 1984
Länge 109 Minuten
Stab
Regie Hrafn Gunnlaugsson
Drehbuch Hrafn Gunnlaugsson
Produktion Bo Jönsson
Musik Harry Manfredini,
Hans-Erik Philip
Kamera Tony Forsberg
Schnitt Hrafn Gunnlaugsson
Besetzung
  • Jakob Þór Einarsson: Gest
  • Edda Björgvinsdóttir: Gests Schwester
  • Helgi Skúlason: Thór
  • Egill Ólafsson: Thórs Bruder
  • Flosi Ólafsson: Erik

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Der Flug des Raben (Originaltitel: Hrafninn flýgur, anhören/?) ist ein isländischer Wikingerfilm aus dem Jahr 1984 von Hrafn Gunnlaugsson.

Handlung

Irland im 11. Jahrhundert: Nach einem Wikinger-Überfall sinnt der junge Ire Gest nach Rache. Seine Eltern wurden umgebracht; seine Schwester nach Island verschleppt. Anführer der norwegischen Heiden ist Thór, der in Island sein Quartier aufgeschlagen hat. 20 Jahre später ist Gest ein Mann geworden und reist nach Island, um seine Schwester zu finden und die Entführer zu stellen.

Er entwickelt den Plan, Thórs Männer und die Wikinger um Erik gegeneinander auszuspielen, um seine Rache zu bekommen. Die beiden Clans sind zutiefst verfeindet. Gest tötet einige Männer von Thór und hängt die Morde Erik an. Thór glaubt, dass Erik etwas gegen ihn ausheckt und wird in dieser Ansicht noch von seinem Bruder bestärkt, der insgeheim dessen Position einnehmen will. Thór greift schließlich die verfeindeten Wikinger um Erik an und radiert den ganzen Clan aus.

Gest findet heraus, dass Thór mit seiner inzwischen erwachsenen Schwester verheiratet ist und mit ihr einen jungen Sohn hat. Gest gibt sich seiner Schwester zu erkennen und will sie überreden, Thór umzubringen. In ihrem Herzen immernoch Christin, bringt sie eine solche Tat jedoch nicht zustande und verweigert ihrem Bruder ihre Hilfe.

Thór ist ein frommer Anhänger der nordgermanischen Religion.



Thord is a devout Norse paganist. Gestur secretly manipulates Thord's altar, leading Thord to believe that the gods demand his son as a sacrifice. In her desperation, Gestur's sister reveals her brother was the one who manipulated the altar and leads Thor and his gang to capture Gestur. He refuses to reveal who he is, even under brutal torture. The guilt-stricken sister frees him in secret, and the badly wounded Gestur escapes to Erik's grave.

Thord still goes ahead and arranges the sacrificial ceremony of his son, but believes that it will be enough for the gods if his son shows true Viking bravery and takes his "death" like a man, with the blade stopping only inches from this throat. Thord's treacherous younger brother is tasked with wielding the blade, but in the middle of the ceremony, Gestur suddenly reveals himself. Thord's brother swings the blade to kill Thord's son, but the child is pushed away the last second. The brother's plan to kill Thord's heir and supplant him is revealed. Gestur uses his disguise to get close to Thord and his brother, revealing his true identity and killing them both.

Gestur buries his weapons and asks his sister and her son to come with him back to Ireland. He claims that he will now abandon violence and live a Christian life. His sister refuses and says that her son is "old enough to have seen too much", using the same words that Thord used twenty years ago when he ordered the killing of Gestur. In the final scene of the film, Thord's son looks after Gestur in anger and digs up Gestur's buried weapons, presumably to avenge his father and continue the cycle of violence.

Hintergrund

Nach Vorbild von Akira Kurosawa und Sergio Leone[1] übernimmt der Film Struktur und Themen klassischer Westernfilme. So sei der Film ein „Northern voller Aufbruchstimmung und Pioniergeist […] in einem unerforschtem Land” mit Themen der nordischen Mythologie.[1]

Der Flug des Raben lief in einer Sondervorführung 1984 als erster isländischer Film auf der Berlinale.

Kritiken

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. a b Michael Lachmann, Hauke Lange-Fuchs: Film in Skandinavien. 1. Auflage. Henschel, Berlin 1993, ISBN 3-89487-178-4, S. 104.


Kategorie:Filmtitel Kategorie:Filmtitel 1984

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