„Der Mittag“ – Versionsunterschied
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== Weblinks == |
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* [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/MLSO7OE72U3ULFS77YHQEQ7ZX5ZS5NGY Zeitung "Der Mittag" im Bundesarchiv (digital)] |
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* [https://antiquarische-zeitungen.de/ Seite eines kommerziellen Zeitungsantiquariats, bei dem alte Ausgaben der Zeitung "Der Mittag" vorrätig sind.] |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 15. August 2024, 08:49 Uhr
Der Mittag – Zeitung für Rhein und Ruhr war eine in Düsseldorf erscheinende Tageszeitung. Entgegen der heute üblichen Erscheinungsweise zum Morgen des jeweiligen Tages erschien die Zeitung, ihrem Namen entsprechend, zur Mittagszeit. Sie entsprach in ihrer Aufmachung einer Boulevardzeitung und erschien ab dem 15. Mai 1920 täglich.[1]
Als Herausgeber fungierte der Verleger Heinrich Droste. Die erfolgreich im Straßenverkauf angebotene Zeitung erreichte bereits nach kurzer Zeit eine Auflage von 50.000 Exemplaren.[2] Die Zeitung zielte auf eine bürgerliche Leserschaft und hat auch während der nationalsozialistischen Diktatur ihr liberales Gesicht nicht vollständig verloren. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 wurde die Beilage Das Geistige Leben verboten.[3] Zuletzt erschien die Zeitung am 31. August 1944. Nach einer Unterbrechung von gut fünf Jahren nahm sie ihre Tätigkeit jedoch zum 29. Oktober 1949 wieder auf. Die Zeitung wechselte zwischenzeitlich zum Axel-Springer-Verlag. Dieser verfolgte die Strategie, das Erscheinungsgebiet des Mittag auf ganz Nordrhein-Westfalen auszuweiten. Der alteingesessene Kölner Verlag M. DuMont Schauberg reagierte auf diese Idee mit der Herausgabe des Express, der am 2. März 1964 zum ersten Mal erschien. Die damit verbundene Werbekampagne führte zu einer Rücknahme der Pläne und letztlich zur Aufgabe des Mittag.[4] Am 20. September 1967 wurde dessen Erscheinen eingestellt.[5]
Die Schwester des Verlegers, Hulda Droste (später Pankok), arbeitete von 1919 als Feuilletonredakteurin der Zeitung. Sie entwickelte für den Mittag die Kulturbeilage „Geistiges Leben“, die in den Folgejahren zahlreiche Buch- und Theaterbesprechungen sowie philosophische Essays publizierte. In der Avantgard-Galerie von Johanna Ey, dem Tagungsort der Künstlervereinigung Das Junge Rheinland, lernte sie durch ein Interview ihren späteren Mann, den Künstler Otto Pankok, 1920 kennen.[6] Dieser wird zwischen 1924 und 1936 auch für den Mittag tätig und fertigt in dieser Zeit eine große Zahl (etwa 3500) Porträts von Persönlichkeiten an.[7]
Zu den weiteren Redakteuren zählten unter anderem die Schriftsteller Willy E. J. Schneidrzik, Herbert Eulenberg und Otto Brües.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zeitung "Der Mittag" im Bundesarchiv (digital)
- Seite eines kommerziellen Zeitungsantiquariats, bei dem alte Ausgaben der Zeitung "Der Mittag" vorrätig sind.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vergleiche die Angaben in der Zeitschriftendatenbank: ZDB-ID 636901-7
- ↑ FOCUS MediaLine.de Mittagszeitung (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., 10. Februar 2009
- ↑ Kaufmann, Hartkopf u. Meizies (Hrsg.): Bilanz Düsseldorf ’45. Grupello, Düsseldorf 1992, S. 35ff, ISBN 3-928234-06-4.
- ↑ geschichte.nrw.de 1964 Express gegen Bild ( des vom 26. Juni 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 10. Februar 2009
- ↑ Vergleiche die Angaben in der Zeitschriftendatenbank: ZDB-ID 636901-7
- ↑ aus dem Portrait von Hulda Pankok auf der Seite der Otto-Pankok-Gesellschaft
- ↑ Siehe: Werkverzeichnis Otto Pankok, Band 4: Wolfgang Fenner: Die Pressezeichnungen, Droste-Verlag, Düsseldorf 2002, ISBN 3-7700-1148-1. Vollständige Auflistung aller ca. 3500 Pressezeichnungen, mit ca. 380 Abbildungen.