„Eine Seite des Wahnsinns“ – Versionsunterschied
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*{{IMDb Titel|tt0017048|Eine Seite des Wahnsinns}} |
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Version vom 7. Juni 2011, 00:08 Uhr
Film | |
Titel | Eine Seite des Wahnsinns |
---|---|
Originaltitel | Vorlage:Nihongo |
Produktionsland | Japan |
Originalsprache | Japanische Titel, Stummfilm |
Erscheinungsjahr | 1926 |
Länge | 60 Minuten Minuten |
Stab | |
Regie | Teinosuke Kinugasa |
Drehbuch | Teinosuke Kinugasa Yasunari Kawabata Banko Sawada Minoru Inuzuka |
Besetzung | |
Masao Inoue Yoshie Nakagawa |
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Vorlage:Nihongo ist ein Stummfilm des japanischen Regisseurs Teinosuke Kinugasa, aus dem Jahr 1926. Der Film war 50 Jahre lang verschollen, bis er 1971 in Kinugasas Lagerhaus wiederentdeckt wurde. Der Film ist das Produkt einer Avant-garde Gruppierung japanischer Künstler namens Shinkankaku-ha (Stil der neuen Wahrnehmung), die anstrebte, die naturalistische Darstellung zu überwinden. Yasunari Kawabata, der 1986 den Nobelpreis für Literatur erhalten sollte, wird im Film selbst als Autor der Geschichte angegeben. Er wird oft als Drehbuchautor des Films benannt und eine Version des Skripts ist Teil der Gesamtausgabe seiner Werke. Heute wird das Skript jedoch als Zusammenarbeit von Kawabata, Kinugasa, Banko Sawada, und Minoru Inuzuka angesehen.
Handlung
Der Film spielt in einer psychiatrischen Anstalt. Obwohl er zu einem stetig verstörender werdenden Bildstrudel zusammengeschnitten ist, erzählt der Film unzusammenhängend die Geschichte des Hausmeisters der Anstalt, in der seine Frau als Patientin untergebracht ist. Eines Tages taucht ihre Tochter auf, um der Mutter von ihrer Verlobung zu berichten. Dies setzt eine Vielzahl von Handlungssträngen und Rückblenden in gang, die sich nach und nach zur Familiengeschichte zusammenfügen, und so zum Beispiel erklären, warum die Mutter eingewiesen wurde und die Tochter nichts von der Hausmeistertätigkeit ihres Vaters weiß.
Rezeption
Der Film kommt ohne Zwischentitel aus, was ihn für den heutigen Zuschauer schwerer nachvollziehbar macht. Beschriftungen, die heute existieren, fehlt nahezu ein Drittel dessen, was 1926 in Kinos als Erläuterung zur Verfügung stand. Außerdem wäre der Film in den zwanziger Jahren in Japan neben musikalischer Untermalung auch von einem Erzähler oder Benshi (弁士) begleitet worden. Ein berühmter Vertreter der Benshi war Musei Tokugawa, der den Film im Musashinokan-Kino von Shinjuku in Tōkyō begleitete.
Quellen
- William O. Gardner: New Perceptions: Kinugasa Teinosuke's Films and Japanese Modernism. In: Cinema Journal. 43. Jahrgang, Nr. 3, S. 59–78.
- Aaron Gerow: A Page of Madness: Cinema and Modernity in 1920s Japan. Center for Japanese Studies, University of Michigan, 2008, ISBN 978-1-929280-51-3.
- Mariann Lewinsky: Eine Verrückte Seite: Stummfilm und filmische Avantgarde in Japan. Chronos, 1997, ISBN 3-905312-28-X.
Weblinks
- Filmkritik, Welt online
- Filmkritik, BBC online (engl.)
- Jasper Sharp: A Page of Madness. In: www.midnighteye.com. 7. März 2002, abgerufen am 17. April 2007. (engl.)
- Vorlage:IMDb Titel