„Fähnrichschüler“ – Versionsunterschied

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;Siehe dazu auch:
{{Hauptartikel|Fähnrich (NVA)|Offiziersschüler}}


== Ausbildung ==
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== Entwicklung nach der Wende 1989/90 ==
== Entwicklung nach der Wende 1989/90 ==
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== Uniform und Rangabzeichen ==
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[[Kategorie:Bildung in der DDR]]
[[Kategorie:Bildung in der DDR]]

Version vom 6. Februar 2015, 12:32 Uhr

Nationale Volksarmee
- Fähnrichschüler -

FRS der LSK/LV
Dienstgradgruppe der Fähnriche
NATO-Rangcode W-1 vergleichbar
Dienstgrad Heer/Luftwaffe Fähnrichschüler
Dienstgrad Marine Fähnrichschüler der VM
Abkürzung (in Listen) FRS
Besoldungsgruppe

Als Fähnrichschüler (FRS) wurden in der DDR Soldaten bezeichnet, die sich in der Ausbildung der Laufbahn der Fähnriche in den "bewaffneten Organen" befanden. Die zweijährige Ausbildung wurde in der Nationalen Volksarmee (inklusive Volksmarine und Luftstreitkräfte), bei den Grenztruppen der DDR und für Teile des MfS angeboten.

Ausbildung

Der Lehrgang war entweder an einer Offiziershochschule der DDR (OHS) oder an einer Militärtechnischen Schule zu absolvieren. Die Fähnrichschüler ergänzten sich aus Wehrpflichtigen und geeigneten Unteroffizieren, die sich für 15 Jahre Dienstzeit zu verpflichten hatten. Die Ausbildung wurde wahlweise als zweijähriges Direktstudium oder als eine Kombination aus einjährigem Direkt- und einjährigem Fernstudium angeboten. Die Bruttobezüge der Fähnrichschüler entsprachen im 1. Studienjahr in etwa denen der Feldwebel, im 2. Studienjahr denen der Oberfeldwebel.

Die fertig ausgebildeten Fähnrichschüler sollten hoch spezialisierte "Langdiener" unterhalb der Offiziersebene stellen und eine Qualifikationslücke in den technischen Laufbahnen schließen: Während Berufsunteroffiziere den Meisterabschluss besaßen, beendeten die Offiziere ihre Ausbildung an der OHS als Diplom-Ingenieure. Die Fähnriche hingegen wurden als (Fachschul)-Ingenieure oder Ingenieurökonomen qualifiziert.

Zahlenverhältnis Fähnrichschüler/Offiziersschüler

Die Zahl der Fähnrichschüler stand bei allen Waffengattungen in einem bemerkenswerten Missverhältnis zu der Zahl der Offiziersschüler. So zählten am 1. Dezember 1986 die NVA-Kommando Landstreitkräfte (LaSK) 777 Fähnrichschüler, jedoch 5.704 Offiziersschüler. Zum gleichen Zeitpunkt standen beim Kommando Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (LSK/LV) 398 Fähnrichschüler 2.018 Offiziersschülern gegenüber; bei der Volksmarine (VM) waren es 68 Fähnrichschüler und 578 Offiziersschüler.

Die Grenztruppen der DDR unterhielten zunächst eine eigene Fähnrichschule in Nordhausen (Bezirk Erfurt). Ab 1. Dezember 1985 wurde die Fähnrichschule in die Offiziersschule der Grenztruppen Suhl (Bezirk Suhl) eingegliedert und als Fachrichtung Fähnrichausbildung geführt.

Die Truppen der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung unterhielten eine eigene Fähnrichschule in Bad Düben an der Militärtechnischen Schule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung „Harry Kuhn“.

Entwicklung nach der Wende 1989/90

Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurden im Oktober 1990 die verbliebenen Fähnrichschüler, ähnlich den Offiziersschülern, zunächst in die Bundeswehr übernommen und bis 1992 (Offiziersschüler bis 1993) sukzessive zum Diplomabschluss geführt. Eine Übernahme in die Bundeswehr fand nicht mehr regelmäßig statt, die in den technischen (nicht aber den sozialwissenschaftlichen) Fächern erworbenen Abschlüsse qualifizierten die Diplomanden jedoch für den Eintritt in Zivilberufe.[1]

Uniform und Rangabzeichen

Die Uniform der Fähnrichschüler entsprach weitgehend dem Muster der Offiziersschüler. Dazu legten sie die Schulterklappen der Unteroffiziere mit einem aufgelegten metallfarbenen gotischen F an. Seit 1983 kennzeichnete den 1. Studienjahrgang eine metallene Querlitze, den 2. Studienjahrgang zwei Querlitzen.

Militärtechnische Schule „Harry Kuhn“

Quellen

  1. www.ddr-luftwaffe.de (PDF; 307 kB)