„Fußball-Europameisterschaft 2008“ – Versionsunterschied

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Der erstmals überreichte Pokal ähnelt vom Design her dem oberen Teil seines Vorgängers, ist jedoch 22 Zentimeter höher. Er ist 60 Zentimeter hoch, besteht zu einem Großteil aus [[Sterlingsilber]] und wiegt 7,6 Kilogramm. Die oberen und unteren Enden des Pokals sind mit einer [[Ziselierung]] versehen. Auf der Vorderseite sind das UEFA-Logo und die Bezeichnung ''UEFA EUROPEAN FOOTBALL CHAMPIONSHIP'' eingraviert. Auf der Rückseite befinden sich unter dem Namen ''COUPE HENRI DELAUNAY'' die Namen der bisherigen Europameister.
Der erstmals überreichte Pokal ähnelt vom Design her dem oberen Teil seines Vorgängers, ist jedoch 22 Zentimeter höher. Er ist 60 Zentimeter hoch, besteht zu einem Großteil aus [[Sterlingsilber]] und wiegt 7,6 Kilogramm. Die oberen und unteren Enden des Pokals sind mit einer [[Ziselierung]] versehen. Auf der Vorderseite sind das UEFA-Logo und die Bezeichnung ''UEFA EUROPEAN FOOTBALL CHAMPIONSHIP'' eingraviert. Auf der Rückseite befinden sich unter dem Namen ''COUPE HENRI DELAUNAY'' die Namen der bisherigen Europameister.


Die Trophäe bleibt im ständigen Besitz der UEFA und kann nicht dauerhaft von einem Land gewonnen werden. Der amtierende Europameister behält den Pokal bis zur nächsten EM und darf jeweils eine Kopie anfertigen lassen, die den eindeutigen Vermerk „Replikat“ enthalten muss und 4/5 der Orginalgröße des Pokals nicht überschreiten darf. Eine Mannschaft, die dreimal in Folge oder fünfmal insgesamt Europameister geworden ist, erhält eine originalgetreue Nachbildung der neuen EM-Trophäe.<ref>Euro 2008 SA (Hrsg): ''Die Trophäe'' aus ''[http://de.uefa.com/newsfiles/452971.pdf inside 02. August 2006]'', S. 18 f.</ref>
Die Trophäe bleibt im ständigen Eigentum der UEFA und kann nicht dauerhaft von einem Land gewonnen werden. Der amtierende Europameister behält den Pokal bis zur nächsten EM und darf jeweils eine Kopie anfertigen lassen, die den eindeutigen Vermerk „Replikat“ enthalten muss und 4/5 der Orginalgröße des Pokals nicht überschreiten darf. Eine Mannschaft, die dreimal in Folge oder fünfmal insgesamt Europameister geworden ist, erhält eine originalgetreue Nachbildung der neuen EM-Trophäe.<ref>Euro 2008 SA (Hrsg): ''Die Trophäe'' aus ''[http://de.uefa.com/newsfiles/452971.pdf inside 02. August 2006]'', S. 18 f.</ref>


== Qualifikation ==
== Qualifikation ==

Version vom 25. März 2007, 01:27 Uhr

Fußball-Europameisterschaft 2008
UEFA EURO 2008™
Logo
Anzahl Nationen 52 (16 Endrundenteilnehmer)
Europameister
Austragungsort Österreich und Schweiz
Eröffnung 7. Juni 2008
Endspiel 29. Juni 2008
Zuschauer
Tore
Torschützenkönig
Bester Spieler

Die 13. Fußball-Europameisterschaft 2008 (UEFA EURO 2008™) wird vom 7. bis 29. Juni 2008 in Österreich und in der Schweiz ausgetragen. Es treten sechszehn Nationalmannschaften zunächst in vier Vorrundengruppen und danach in Ausscheidungsspielen gegeneinander an, wobei insgesamt 31 Spiele ausgetragen werden. Der Europameister 2008 wird schließlich im Endspiel am 29. Juni 2008 in Wien ermittelt. Im Gegensatz zu den Weltmeisterschaften gibt es bei Europameisterschaften seit 1984 kein Spiel um den dritten Platz.

Das Motto für die Endrunde lautet „Erlebe Emotionen“. Es soll laut UEFA-Generaldirektor Lars-Christer Olsson auf den Punkt bringen was die Europameisterschaft 2008 zu bieten hat - „Emotionen aller Art, Freude oder Enttäuschung, Erholung oder Hochspannung bis zum Schlusspfiff“.[1]

Die 2008 erstmals in Österreich und der Schweiz ausgetragene Fußball-Europameisterschaft wird in acht verschiedenen Städten stattfinden. Insgesamt werden während des dreiwöchigen Turniers mehr als eine Million Besucher die Begegnungen in den Stadien verfolgen. Mehrere Millionen werden bei den von den Austragungsstädten geplanten offiziellen Fan-Festen erwartet. Zudem werden die Spiele vermutlich von kumuliert mehr als acht Milliarden Menschen am Fernsehschirm gesehen.

Gastgeber und Austragungsorte

Hauptartikel: Austragungsorte der Fußball-Europameisterschaft 2008

Den Zuschlag für die Austragung der Europameisterschaft 2008 erhielten Österreich und die Schweiz am 12. Dezember 2002. Insgesamt hatten sich vierzehn Nationen, zusammengefasst zu sieben Kandidaturen, um die Ausrichtung der Euro 2008 beworben. Die Wahlprozedur zur Bestimmung des Gastgebers zog sich über zwei Tage. Am ersten Tag hatten die sieben Bewerberkomittees die Gelegenheit, sich in der UEFA-Zentrale in Nyon ein letztes Mal vor der Verbandsspitze zu präsentieren. Die endgültige Entscheidung über die Vergabe der Europameisterschaft 2008 traf das Exekutivkomittee der UEFA tags darauf in Genf. Hierbei setzte sich die Bewerbung der beiden Alpenländer im entscheidenden Wahldurchgang mit 9:3 Stimmen gegen Ungarn durch. Zuvor waren im ersten Wahlgang bereits die Bewerbung Russlands, die gemeinsamen Kandidaturen von Bosnien-Herzegowina/Kroatien, Griechenland/Türkei, Schottland/Irland sowie die Vier-Länder-Bewerbung Skandinaviens (Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden) gescheitert. Das Turnier wird damit, nach der gemeinsamen Ausrichtung der Euro 2000 durch die Niederlande und Belgien, zum zweiten Mal durch zwei Länder gemeinsam veranstaltet.

Austragungsorte der Euro 2008
Austragungsorte der Euro 2008

Nach zwei erfolglosen Bewerbungen um die Ausrichtung der Europameisterschaft - zuletzt in einer Gemeinschaftskandidatur mit Ungarn zur Durchführung der Euro 2004 - ist es das erste Mal, dass ein Fußball-Großereignis in Österreich stattfindet. So kann nun auch Österreich das erste Mal an einer EM teilnehmen. In der Schweiz fand 1954 die Fußballweltmeisterschaft statt.

Für die Europameisterschaft sind acht Spielstätten vorgesehen worden, davon je vier in der Schweiz und in Österreich.

Österreich

Im Wiener Ernst Happel-Stadion findet das EM-Finale statt
  • Im Ernst-Happel-Stadion in Wien wird das Finale der Europameisterschaft ausgetragen. Es ist das größte Stadion der beiden Länder. Als einziges 5-Sterne-Stadion nach UEFA-Klassifizierung hat es weniger als 50.000 Sitzplätze (49.825), doch wird es anlässlich der EM auf 53.008 Plätze ausgebaut. Im ersten Rang werden 3 zusätzliche Sitzreihen errichtet und auf der Laufbahn werden Tribünen mit 7 Sitzreihen aufgestellt. Der Ausbau wird aber nach der EM wieder rückgängig gemacht, weil sonst der Leichtathletikverband die Laufbahn nicht nutzen kann. Das Stadion ist des Weiteren noch für die drei Gruppenspiele der österreichischen Nationalmannschaft, zwei Viertelfinalspiele und ein Halbfinalspiel vorgesehen. Das Ernst-Happel-Stadion ist weder das Heimstadion vom Club SK Rapid Wien, der seine Heimspiele im Gerhard Hanappi Stadion austrägt, noch von Austria Wien, die im Franz-Horr-Stadion spielen, sondern exklusiv die Heimstätte der österreichischen Fußballnationalmannschaft. Allerdings finden Europapokal-Spiele von Wiener Vereinen gegen renommierte Clubs aus Kapazitätsgründen mitunter in diesem Stadion statt.
  • In Innsbruck im Tivoli-Stadion, der Heimat vom FC Wacker Tirol, werden drei Gruppenspiele der Euro 2008 stattfinden. Das Tivoli-Stadion wurde im September 2000 eröffnet. Es bietet derzeit für nationale Spiele 17.400 Steh- und Sitzplätze und für internationale Spiele 15.200 Sitzplätze, da die Stehplätze in Sitzplätze umfunktioniert werden. Zur EM soll es auf eine Kapazität von 30.000 Sitzplätzen erweitert werden (die Erweiterung soll nach der Europameisterschaft wieder rückgängig gemacht werden). Alle Zuschauerplätze sind überdacht. Eine wesentliche Neuerung ist eine 10.000 Quadratmeter große Arkade, wo sich dauerhafte Einrichtungen wie Klub-Räume, Sportgeschäfte und Fitness-Studios befinden.
  • In Klagenfurt im Wörtherseestadion werden drei Gruppenspiele ausgetragen. Das zukünftige Zuhause des Zweitliga-Vereins FC Kelag Kärnten entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wörthersee. Der Spatenstich zum Gebäude ist am 11. Januar 2006 erfolgt, die Fertigstellung ist für Mai 2007 geplant. Bei seiner Eröffnung soll es 30.000 Zuschauer fassen, Danach 12.000.
  • In Salzburg werden im EM-Stadion Wals-Siezenheim drei Gruppenspiele stattfinden. Das Stadion, das im Laufe des Jahres 2003 fertiggestellt wurde, fasst 18.850 Zuschauer, für die EM wird es auf 30.200 Plätze erweitert werden. Ein Rückbau war ursprünglich geplant, ist aber seit dem Einstieg von Dietrich Mateschitz eher unwahrscheinlich. Der Neubau ist Heimstätte des Fußballvereins Red Bull Salzburg.

Schweiz

St. Jakobs-Stadion in Basel
  • In Basel werden im Heimstadion des Fußballvereins FC Basel St. Jakob-Park sechs EM-Spiele stattfinden und ist somit Hauptaustragungsort der Spiele in der Schweiz. Das von den Architekten Herzog & de Meuron von 1999 bis 2001 erstellte und 30.500 Sitzplätze fassende Stadion wird zur Zeit zum größten Schweizer Stadion mit 42.500 Plätzen ausgebaut (Rückbau nach der EM auf 38.500 Plätze). Im Stadion werden die drei Gruppenspiele mit der Schweiz am 7. Juni (Eröffnungsspiel), 11. Juni und 15. Juni sowie zwei Viertelfinalspiele am 19. Juni und 21. Juni und ein Halbfinalspiel am 25. Juni 2008 ausgetragen.
Datei:Stadedesuisse yb-om.jpg
Stade de Suisse in Bern
Stade de Genève in Genf
  • In Genf, im einzigen französischsprachigen Ort an der EM, werden im Stade de Genève am 7. Juni, 11. Juni und 15. Juni 2008 ebenfalls drei Gruppenspiele ausgetragen. Der Fußballverein Servette FC Genève hat hier seine Heimspiele ausgetragen bevor er im Jahre 2004 in den Konkurs ging. Das 2003 errichtete Stadion hat 31.500 Plätze.
  • In Zürich war ursprünglich der Hardturm vorgesehen gewesen. Da dieses Projekt jedoch durch eine Bürgerinitiative gestoppt wurde, werden die drei Vorrundenspiele am 9. Juni, 13. Juni und 17. Juni 2008 im ausgebauten Stadion Letzigrund stattfinden. Hier werden bei der EM 31.500 Besucher Platz haben.

Modus und neuer EM-Pokal

In der Vorrunde bilden die sechzehn Teilnehmer vier Gruppen mit je vier Mannschaften, von denen sich jeweils die ersten beiden für das Viertelfinale qualifizieren. Ab dem Viertelfinale wird das Turnier über Halbfinale und Finale im K.-o.-System fortgesetzt. Im Gegensatz zur Weltmeisterschaft findet bei Europameisterschaften seit 1984 kein Spiel um den dritten Platz mehr statt.

In den Vorrundengruppen spielt jede Mannschaft gegen jede andere Mannschaft ihrer Gruppe nach dem Meisterschaftsmodus, wobei für einen Sieg drei und für ein Unentschieden ein Punkt vergeben wird. Bei Punktgleichheit mehrerer Mannschaften in den Gruppenspielen entscheidet zunächst die Punktzahl, dann die Tordifferenz sowie die Anzahl erzielter Tore aus den direkten Begegnungen über die Platzierung. Danach wird die Tordifferenz und Anzahl der erzielten Tore aller Gruppenspiele herangezogen. Sollte hierdurch immer noch keine Entscheidung gefallen sein, wird die Platzierung anhand des WM-Qualifikationskoeffizienten, der Fairplay-Wertung sowie schließlich dem Losentscheid festgemacht.[2]

Ab dem Viertelfinale wird das Turnier im K.-o.-System fortgesetzt, wobei sich der Sieger eines Spiels für die nächste Runde qualifiziert. Endet das Spiel nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden, wird es um zwei Mal 15 Minuten verlängert. Das bei vorhergehenden EM-Turnieren angewandte Golden Goal sowie Silver Goal wurde abgeschafft. Ist auch nach der Verlängerung keine Entscheidung gefallen, wird der Sieger der Begegnung durch Elfmeterschießen ermittelt.[3]

Der Europameister erhält für vier Jahre die von der UEFA gestiftete Trophäe, auf der der Name der siegreichen Mannschaft eingraviert wird. Für die Europameisterschaft 2008 wird ein neuer Pokal verliehen, der den bisherigen Coupe Henri Delaunay ablöst. Der Pokal wurde am 27. Januar 2006 vorgestellt und ist, wie schon sein Vorgänger, nach dem früheren französischen Generalsekretär der UEFA Henri Delaunay benannt.[4] Entworfen wurde die neue Trophäe von der Londoner Juwelierfirma Asprey. Die Kosten beliefen sich auf 50.000 Schweizer Franken.

Der erstmals überreichte Pokal ähnelt vom Design her dem oberen Teil seines Vorgängers, ist jedoch 22 Zentimeter höher. Er ist 60 Zentimeter hoch, besteht zu einem Großteil aus Sterlingsilber und wiegt 7,6 Kilogramm. Die oberen und unteren Enden des Pokals sind mit einer Ziselierung versehen. Auf der Vorderseite sind das UEFA-Logo und die Bezeichnung UEFA EUROPEAN FOOTBALL CHAMPIONSHIP eingraviert. Auf der Rückseite befinden sich unter dem Namen COUPE HENRI DELAUNAY die Namen der bisherigen Europameister.

Die Trophäe bleibt im ständigen Eigentum der UEFA und kann nicht dauerhaft von einem Land gewonnen werden. Der amtierende Europameister behält den Pokal bis zur nächsten EM und darf jeweils eine Kopie anfertigen lassen, die den eindeutigen Vermerk „Replikat“ enthalten muss und 4/5 der Orginalgröße des Pokals nicht überschreiten darf. Eine Mannschaft, die dreimal in Folge oder fünfmal insgesamt Europameister geworden ist, erhält eine originalgetreue Nachbildung der neuen EM-Trophäe.[5]

Qualifikation

Hauptartikel: Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2008

Für die Teilnahme an der Euro 2008 haben alle 52 zum Zeitpunkt des Meldeschlusses bestehenden UEFA-Mitgliedsverbände gemeldet. Zum ersten Mal nimmt Kasachstan, das 2002 vom asiatischen Kontinentalverband AFC zur UEFA gewechselt ist, an der EM-Qualifikation teil. Serbien tritt die Nachfolge des zum Zeitpunkt der aufgelösten Staatenbundes Serbien und Montenegro an. Da Montenegro erst am 26. Januar 2007 als vollwertiges Mitglied der UEFA aufgenommen, nimmt der Balkanstaat nicht an der Qualifikation zur Euro 2008 teil.

Nach dem offiziellen Reglement der UEFA ist die Europameisterschaft in Qualifikation und Endrunde gegliedert. Für die EM-Endrunde können sich, neben den beiden automatisch zur Teilnahme berechtigten Gastgebern Österreich und Schweiz, vierzehn weitere Mannschaften qualifizieren.

Das Austragungsformat der Qualifikation für die Endrunde in Österreich und der Schweiz wurde durch das Exekutivkomitee der UEFA am 21. April 2005 auf der Tagung im estnischen Tallinn festgelegt. Die Auslosung der Qualifikationsgruppen fand am 27. Januar 2006 im Raffles Le Montreux Palace im schweizer Montreux statt.

Die insgesamt 50 um die restlichen vierzehn Endrundenplätze konkurrierenden Mannschaften wurden einer Achtergruppe und sechs Siebenergruppen zugelost. In den einzelnen Gruppen, in denen jede Mannschaft in Hin- und Rückspielen gegen jede andere Mannschaft antritt, qualifizieren sich der Erst- und Zweitplatzierte direkt für die Europameisterschaft 2008. Im Gegensatz zu früheren Qualifikationsrunden gibt es keine Relegationsspiele der Gruppenzweiten.

Die Qualifikationsspiele finden zwischen 16. August 2006 und 21. November 2007 statt.

Auslosung

Die Gruppeneinteilung für die Finalrunde wird auf einer Auslosung ("Final draw") am 2. Dezember 2007 im Kultur- und Kongresszentrum in Luzern stattfinden.

Als Gruppenköpfe gesetzt sind die beiden Ausrichterverbände Schweiz und Österreich als Kopf der Gruppe A und B. Zudem – sofern für die Endrunde qualifiziert – der amtierende Europameister Griechenland und eine bzw. zwei Mannschaften, die den besten Koeffizienten auf Grundlage ihrer Ergebnisse in der Qualifikation zur WM 2006 und Euro 2008 aufweist.

Die übrigen Endrundenteilnehmer werden den vier Vorrundengruppen gemäß ihren Koeffizienten zugelost.

Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
Schweiz Schweiz Osterreich Österreich C1 D1
A2 B2 C2 D2
A3 B3 C3 D3
A4 B4 C4 D4

Spielplan

Vorrunde

Gruppe A

Rang Land Tore Punkte
1    Schweiz
2
3
4
Samstag, 7. Juni 2008, in Basel
Schweiz - A2 : ( : )
Samstag, 7. Juni 2008, in Genf
A3 - A4 : ( : )
Mittwoch, 11. Juni 2008, in Genf
A2 - A3 : ( : )
Mittwoch, 11. Juni 2008, in Basel
Schweiz - A4 : ( : )
Sonntag, 15. Juni 2008, in Basel
Schweiz - A3 : ( : )
Sonntag, 15. Juni 2008, in Genf
A2 - A4 : ( : )

Gruppe B

Rang Land Tore Punkte
1 Österreich
2
3
4
Sonntag, 8. Juni 2008, in Wien
Österreich - B2 : ( : )
Sonntag, 8. Juni 2008, in Klagenfurt
B3 - B4 : ( : )
Donnerstag, 12. Juni 2008, in Klagenfurt
B2 - B3 : ( : )
Donnerstag, 12. Juni 2008, in Wien
Österreich - B4 : ( : )
Montag, 16. Juni 2008, in Wien
Österreich - B3 : ( : )
Montag, 16. Juni 2008, in Klagenfurt
B2 - B4 : ( : )

Gruppe C

Rang Land Tore Punkte
1
2
3
4
Montag, 9. Juni 2008, in Zürich
C3 - C4 : ( : )
Montag, 9. Juni 2008, in Bern
C1 - C2 : ( : )
Freitag, 13. Juni 2008, in Zürich
C2 - C3 : ( : )
Freitag, 13. Juni 2008, in Bern
C1 - C4 : ( : )
Dienstag, 17. Juni 2008, in Bern
C1 - C3 : ( : )
Dienstag, 17. Juni 2008, in Zürich
C2 - C4 : ( : )

Gruppe D

Rang Land Tore Punkte
1
2
3
4
Dienstag, 10. Juni 2008, in Innsbruck
D3 - D4 : ( : )
Dienstag, 10. Juni 2008, in Salzburg
D1 - D2 : ( : )
Samstag, 14. Juni 2008, in Innsbruck
D2 - D3 : ( : )
Samstag, 14. Juni 2008, in Salzburg
D1 - D4 : ( : )
Mittwoch, 18. Juni 2008, in Salzburg
D1 - D3 : ( : )
Mittwoch, 18. Juni 2008, in Innsbruck
D2 - D4 : ( : )

Viertelfinale

19. Juni 2008 Basel Sieger A - Zweiter B : ( : )
20. Juni 2008 Wien Sieger B - Zweiter A : ( : )
21. Juni 2008 Basel Sieger C - Zweiter D : ( : )
22. Juni 2008 Wien Sieger D - Zweiter C : ( : )

Halbfinale

25. Juni 2008 Basel Sieger 19. Juni 2008 - Sieger 20. Juni 2008 : ( : )
26. Juni 2008 Wien Sieger 21. Juni 2008 - Sieger 22. Juni 2008 : ( : )

Finale

29. Juni 2008 Wien Sieger 25. Juni 2008 - Sieger 26. Juni 2008 : ( : )

UEFA-All-Star-Team

Seit der Europameisterschaft 1996 stellt eine Expertenkommision der UEFA ein All-Star-Team mit den besten Spielern des Turniers zusammen. Verantwortlich für die Wahl der offiziellen Mannschaft des Turniers ist die aus erfahrenen Trainern bestehende technische Studiengruppe, welche die technische Entwicklung während der EM-Endrunde analysiert und in einem Abschlußbericht zusammenstellt. Die Kriterien bei der Wahl des All-Star-Teams sind Teamgeist, Technik, Abwehr- oder Torjägerqualitäten.[6]

Organisation und Umfeld

Euro 2008 SA

Verantwortlich für die Gesamtorganisation der Fußball-Europameisterschaft 2008 ist die Euro 2008 SA, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der UEFA mit Hauptsitz in Nyon sowie Turnierdirektionen in Wien und Bern. Das höchste Gremium der am 17. Dezember 2004 gegründeten Aktiengesellschaft ist der Verwaltungsrat, der sich aus Vertretern der UEFA sowie der beiden Gastgeberverbände zusammensetzt. Präsident des neun Mitglieder umfassenden Verwaltungsrates der Euro 2008 SA war bis Ende 2006 der SFV-Präsident Ralph Zloczower. Anschließend übernahm Friedrich Stickler, der Präsident des ÖFB, die Funktion.[7]

Für die operative Führung der Euro 2008 SA ist die Geschäftsleitung um den Schweizer Martin Kallen verantwortlich. Zudem haben die Schweiz und Österreich haben je einen Turnierdirektor: Christian Schmölzer (Österreich) und Christian Mutschler (Schweiz), die für die Organisation des Turniers verantwortlich sind. Beide Verbände unterschrieben im November in Wien ein Rahmenabkommen, im Januar 2005 kam der neu gegründete Verwaltungsrat der Euro 2008 erstmals zusammen. Das Turnier-Organisationsbüro wird seinen Sitz in Nyon, Schweiz haben.

Bei der Organisation des Turniers will man sich stark an der hochgelobten Fußball-Weltmeisterschaft 2006 orientieren. Es sind also erneut zahlreiche Partymeilen, PublicViewing-Leinwände etc. zu erwarten.

Visuelles Erscheinungsbild

Das Logo der Fußball-Europameisterschaft 2008 zeigt die stilisierte Gebirgslandschaft der beiden Gastgeberländer Schweiz und Österreich, in deren Mitte sich ein Fußball befindet. Das Emblem ist überwiegend in rot und weiß, den Nationalfarben der beiden Gastgeber gehalten. Der grüne Kern des Balles soll die Wichtigkeit der Natur in der Region wiedergeben. Entworfen wurde das am 7. Juni 2005 erstmals während einer feierlichen Zeremonie in der Wiener Hofburg präsentierte Logo von der Londoner Design- und Markenfirma English & Pockett.[8]

Die offiziellen Maskottchen der Europameisterschaft 2008 heißen Trix und Flix. Die offensichtlich fußballbegeisterten Zwillinge stellen die Austragungsländer in ihren Nationalfarben Rot-Weiß dar. Ihre Trikotnummern sind "20" und "08", um beim Nebeneinanderstehen den Schriftzug "2008" zu erzeugen. Die Figuren wurden von Warner Bros. Consumer Products entwickelt und erinnern optisch und namentlich sehr an Fix und Foxi. Die knallroten, gezackten Frisuren erinnern an das Logo der EURO 2008 und Bergketten der Alpenländer. Die Namen der beiden wurden per Internet gewählt. Zur Auswahl standen Zagi & Zigi, Flitz & Bitz und Trix & Flix. 36,3 Prozent (67.406 Personen) entschieden sich - seit dem 27. September via Internet, Telefon-Hotline und in allen McDonald's-Restaurants der beiden Länder - für die am 10. Oktober 2006 im Historischen Rathaus von Innsbruck bekanntgegebenen Namen. Vor dem Freundschaftsspiel Österreich - Schweiz am 12. Oktober 2006 betraten die beiden zum ersten Mal offiziell ein Fußballstadion. Österreich gewann das Spiel mit 2:1.

Sponsoren

Für die Euro 2008 sind derzeit 18 offizielle Sponsoren geplant, durch welche die UEFA mindestens 400 Millionen Franken (etwa 257 Millionen Euro) einnehmen will. Aufgeteilt sind die Sponsoren-Pakete in verschiedene Gruppen:

* Schätzung durch Zeitung Bilanz/Cash; ** zeigt Interesse / noch nicht definitiv

Da die Supporter-Pakete nur landesweite Werberechte enthält, reduziert sich die Anzahl möglicher Werbepartner pro Land somit gesamthaft auf 14 Sponsoren. Zum Vergleich: Bei der Euro 2000 waren es noch 22 Sponsoren. Im Gegensatz dazu wurden die Sponsorenpreise stark erhöht, was unter anderem zu einigen Absagen von potentiellen Sponsoren führte [9].

Zuschauer, Stadien und Eintrittskarten

Die 1,13 Millionen Eintrittskarten für die 31 Spiele werden wie folgt verteilt:

  • 870.100 (77 %) Karten sind für den öffentlichen Verkauf in zwei Phasen bestimmt.
    • 418.100 (37 %) Karten werden unter allen Interessenten verlost, welche sich ab Anfang März 2007 für etwa vier Wochen über die offizielle Internetseite bewerben.
    • Je 226.000 (2 mal 20 %) Karten werden die beiden nationalen Verbände der qualifizierten Teams für ihre Gruppenspiele erhalten, um sie an ihre Fans verkaufen zu können.
  • 259.900 (23 %) Karten sind für Sponsoren, Vertreter der 52 UEFA Landesverbände, Medien, die UEFA und das Hospitality-Programm reserviert.
    • Etwa 169.500 (~ 15 %) Karten werden dabei den offiziellen Werbepartnern zugeteilt werden.

Seit dem 1. März ist der Ticketkauf möglich. Die erste Phase wird voraussichtlich bis zum 31. März laufen.

Berichterstattung

Das Sportvermarktungsunternehmen SportFive hat sich vom europäischen Fußballverband UEFA die europäischen Fernseh-Übertragungsrechte an der Fußball-Europameisterschaft 2008 gesichert. Dies gab die Europäische Fußballunion am 2. Januar 2005 nach dem Treffen ihres Exekutivkomitees in Nyon bekannt. Die UEFA hatte diverse Angebote überprüft und zwei Bewerber in die engere Auswahl gezogen - SportFive und den langjährigen UEFA-Partner, die European Broadcasting Union (EBU). Die UEFA wolle ihre Politik der Vergangenheit ändern und fortan für jeden einzelnen Markt eine maßgeschneiderte Lösung anstreben, begründete sie ihren Schritt.

Die Hauptvertragsbedingung ist, dass der Großteil der Übertragungen im freiempfangbarem Fernsehen stattfindet. Zu den Schlüsselmärkten, in denen der Verkauf der TV-Rechte bereits unter Dach und Fach ist, gehören Italien (öffentlichrechtliche Sendeanstalt RAI) und die Niederlande (Publieke Omroep, ebenfalls ein öffentlich-rechtlicher Sender). Auch im Land des amtierenden Europameisters Griechenland wurde mit einem frei empfangbaren Sender (ERT) eine Vereinbarung geschlossen, und dasselbe gilt für Portugal (mit dem führenden öffentlich-rechtlichen Sender TVI) und die Türkei (Privatsender ATV). Die 31 Spiele werden in der Schweiz exklusiv vom Schweizer Fernsehen übertragen.

Da die Zuschauerzahlen bei der Fußball-Europameisterschaft 2004 um 20 Prozent höher waren als bei der Euro 2000, wird auch in Bezug auf 2008 ein solcher Betrag erwartet. Der europäische Marktwert wird deshalb schätzungsweise bei über 600 Millionen Euro liegen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. uefa.com: "Erlebe Emotionen" bei der EURO 2008™
  2. UEFA (Hrsg.): Reglement der UEFA-Fussball-Europameisterschaft 2008, S. 8 f.
  3. UEFA (Hrsg.): Reglement der UEFA-Fussball-Europameisterschaft 2008, S. 9.
  4. uefa.com: You won't find a superior trophy (englisch)
  5. Euro 2008 SA (Hrsg): Die Trophäe aus inside 02. August 2006, S. 18 f.
  6. uefa.com: Experten analysieren technische Trends
  7. Euro 2008 SA (Hrsg): EURO-Macher aus UEFA EURO 2008™, S. 44 ff.
  8. uefa.com: Logo der UEFA EURO 2008™ enthüllt
  9. http://www.blick.ch/sonntagsblick/aktuell/artikel34250