„Götaland“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K →‎Siehe auch: Rechtschreibung
Zeile 20: Zeile 20:
Blekinge, Bohuslän, Halland und Schonen wurden im [[Frieden von Roskilde]] von 1658 Schweden zugesprochen. Bohuslän gehörte zuvor zu [[Norwegen]] und die anderen Provinzen zu [[Dänemark]]. Diese Provinzen gehören seitdem zu Götaland. Die ehemals dänischen Provinzen werden zusammenfassend als [[Skåneland]] umschrieben.
Blekinge, Bohuslän, Halland und Schonen wurden im [[Frieden von Roskilde]] von 1658 Schweden zugesprochen. Bohuslän gehörte zuvor zu [[Norwegen]] und die anderen Provinzen zu [[Dänemark]]. Diese Provinzen gehören seitdem zu Götaland. Die ehemals dänischen Provinzen werden zusammenfassend als [[Skåneland]] umschrieben.


Im heutigen Schweden ist die Einteilung nach Landesteilen von marginalem Interesse. Es wird hauptsächlich in der [[Meteorologie]] und in zusammenfassender [[Statistik]] verwandt. Heute verwendet man für die [[NUTS-1-Region]] ''[[Södra Sverige]]'' (SE2, ‚Südschweden‘), unter Einbezug von Östergötland.
Im heutigen Schweden ist die Einteilung nach Landesteilen von marginalem Interesse. Es wird hauptsächlich in der [[Meteorologie]] und in der zusammenfassenden [[Statistik]] verwandt. Heute verwendet man für die [[NUTS-1-Region]] ''[[Södra Sverige]]'' (SE2, ‚Südschweden‘), unter Einbezug von Östergötland. Im Rechtswesen hält der ''Göta Hovrätt'' (in etwa: Oberlandesgericht Götaland) die Erinnerung an den früheren Landesteil lebendig. Allerdings ist der Gerichtsbezirk kleiner als das historische Götaland.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 23. Mai 2020, 14:58 Uhr

Götaland
Historische Provinzen (landskap) in Götaland

Götaland [ˈjøːtaland] ist der südlichste der heutigen drei schwedischen Landesteile (schwed. landsdelar) Götaland, Norrland und Svealand.

Geographie

Das Gebiet umfasst die zehn historischen Provinzen, auch „Landschaften“ (schwed. landskap) genannt, Småland, Öland, Västergötland, Östergötland, Dalsland, Schonen, Halland, Blekinge, Gotland und Bohuslän.

Götaland hat eine Fläche von 87.712 km², und eine Bevölkerung von 4,4 Millionen.[1]

Geschichte der Region

Andere ältere Namen der Region sind „Gothia“, „Gothlan“ und „Gotland“. Es bestand einst aus souveränen Königreichen, deren Bewohner im Altnordischen „Gautar“ genannt wurden. Man spekuliert, dass es sich bei diesen um die „Geatas“ handelt, das Volk des Beowulf aus dem altenglischen Epos gleichen Namens. Laut anderer Spekulationen war die Region Ursprungsort der Goten.

Erst seit dem späten Mittelalter begann man Götaland als einen Teil Schwedens zu betrachten. In altnordischen und altenglischen Quellen wurde es noch als eine autonome Region unabhängig von Schweden beschrieben. Reichsrat und Großgrundbesitzer Bo Jonsson Grip beschrieb in einer Quelle aus dem Jahr 1384 Schweden als aus den Teilen Svealand, Österland und Götaland bestehend.

Im frühen Mittelalter gehörten wahrscheinlich Småland, welches aus den „Ländern“ Njudung, Värend, Möre, Ydre, Tjust, Finnveden und Kinda bestand, die Insel Öland, Östergötland, Västergötland (inklusive Dalsland) und Värmland und Närke zu Götaland. Värmland zählte im frühen 19. Jahrhundert noch als Teil Götalands. Värmland und Närke sind heute Teile von Svealand.

Blekinge, Bohuslän, Halland und Schonen wurden im Frieden von Roskilde von 1658 Schweden zugesprochen. Bohuslän gehörte zuvor zu Norwegen und die anderen Provinzen zu Dänemark. Diese Provinzen gehören seitdem zu Götaland. Die ehemals dänischen Provinzen werden zusammenfassend als Skåneland umschrieben.

Im heutigen Schweden ist die Einteilung nach Landesteilen von marginalem Interesse. Es wird hauptsächlich in der Meteorologie und in der zusammenfassenden Statistik verwandt. Heute verwendet man für die NUTS-1-Region Södra Sverige (SE2, ‚Südschweden‘), unter Einbezug von Östergötland. Im Rechtswesen hält der Göta Hovrätt (in etwa: Oberlandesgericht Götaland) die Erinnerung an den früheren Landesteil lebendig. Allerdings ist der Gerichtsbezirk kleiner als das historische Götaland.

Siehe auch

Literatur

Wikivoyage: Götaland – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Götaland. In: Nationalencyklopedie (kortversion abgerufen 27. November 2008)