„Gelbe Narzisse“ – Versionsunterschied

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auch sexblüte genannt
Gelbe Narzissen waren ursprünglich nur in [[Westeuropa]] und im westlichen [[Mitteleuropa]] beheimatet; durch Kultivierung sind sie jedoch kaum noch [[Autochthone Art|autochthon]] anzutreffen.

ursprünglich nur in [[Westeuropa]] und im westlichen [[Mitteleuropa]] beheimatet; durch Kultivierung sind sie jedoch kaum noch [[Autochthone Art|autochthon]] anzutreffen.


Als Wildpflanze (die von der Kulturform sehr verschieden ist, z. B. sind die Blüten erheblich kleiner) ist die Gelbe Narzisse in ihren Beständen stark bedroht und entsprechend streng geschützt. Das Pflücken wilder Narzissen ist daher auch verboten.
Als Wildpflanze (die von der Kulturform sehr verschieden ist, z. B. sind die Blüten erheblich kleiner) ist die Gelbe Narzisse in ihren Beständen stark bedroht und entsprechend streng geschützt. Das Pflücken wilder Narzissen ist daher auch verboten.

Version vom 13. Januar 2015, 09:28 Uhr

Gelbe Narzisse

Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus)

Systematik
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Unterfamilie: Amaryllidoideae
Tribus: Narcisseae
Gattung: Narzissen (Narcissus)
Art: Gelbe Narzisse
Wissenschaftlicher Name
Narcissus pseudonarcissus
L.
Narcissus pseudonarcissus

Die Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus), auch Osterglocke oder Osterglöckchen (weil sie in der Regel um Ostern herum blüht), Falscher Narzissus, Trompeten-Narzisse oder regional, besonders in Österreich, Märzenbecher genannt, ist die bekannteste Pflanzenart in der Gattung der Narzissen (Narcissus) innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Diese Art ist die Blume des Jahres 1981.

Beschreibung

Die Gelbe Narzisse wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die Zwiebeln als Überdauerungsorgane ausbildet und Wuchshöhen von 40 cm erreicht. Ihre gelben Blüten stehen einzeln auf einem Blütenstandsschaft und erscheinen ab März. Die Pflanze ist hochgiftig und enthält hautreizende Wirkstoffe.

Blüte der Gelben Narzisse
(Narcissus pseudonarcissus)

Verbreitung

auch sexblüte genannt

ursprünglich nur in Westeuropa und im westlichen Mitteleuropa beheimatet; durch Kultivierung sind sie jedoch kaum noch autochthon anzutreffen.

Als Wildpflanze (die von der Kulturform sehr verschieden ist, z. B. sind die Blüten erheblich kleiner) ist die Gelbe Narzisse in ihren Beständen stark bedroht und entsprechend streng geschützt. Das Pflücken wilder Narzissen ist daher auch verboten.

Am liebsten sind der Gelben Narzisse sonnige bis halbschattige Standorte in nährstoffreicher, feuchter Erde.

Vermehrung

Vegetativ vermehrt sich die Gelbe Narzisse durch Brutzwiebeln.

Verwendung

Verwendung als Schnitt- und Rabattenblume

Wiese mit Gelben Narzissen im April

Die Gelbe Narzisse ist mit allen aus ihr hervorgegangenen Kultursorten und Hybriden die wirtschaftlich bedeutendste unter den Narzissen. Jedes Jahr zur Blütezeit wird sie in großen Mengen als Schnittblume in den Handel gebracht. Aber auch ihre Zwiebeln werden als frühe Beet- und Rabattenbepflanzung in beträchtlichen Mengen verkauft.

Verwendung als Heilpflanze

Die Gelbe Narzisse fand wegen ihrer hautreizenden und giftigen Eigenschaften in der Antike Verwendung als Mittel gegen Hautkrankheiten wie Flechten und Geschwüre. Die spätere Volksmedizin setzte sie gegen Erkältungskrankheiten und Keuchhusten sowie als Brechmittel ein.

Literatur

  • John W. Blanchard: Narcissus. A Guide to Wild Daffodils. Alpine Garden Society, Woking 1990.
  • Dumont's Gartenhandbuch: Blumenzwiebeln und Knollen. Dumont Buchverlag, Köln 1998, ISBN 3-7701-4336-1.
  • Walter Erhardt: Narzissen - Osterglocken, Jonquillen, Tazetten. Ulmer Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-8001-6489-2.
Commons: Gelbe Narzisse – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien