„Glashaus (Holle)“ – Versionsunterschied

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== Geschichte==
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Die Geschichte des Glashauses ist eng mit dem „[[Derneburg#Lavespfad|Laves-Kulturpfad]]“ in Derneburg verknüpft. Bis 1988 waren die einst gepflegten Parkanlagen des Schlosses verwahrlost, das unmittelbar am Schloss liegende Glashaus war von einer dicken Schicht [[Knöterich]] überwuchert. Lediglich das Schlossgebäude, welches der Künstler [[Georg Baselitz]] 1975 vom letzten Schlossbesitzer (Grafen [[Münster (westfälisches Adelsgeschlecht)|zu Münster]]) übernommen hatte, befand sich in gutem Zustand.
Die Geschichte des Glashauses ist eng mit dem „Laves-Kulturpfad“ in Derneburg verknüpft. Bis 1988 waren die einst gepflegten Parkanlagen des Schlosses verwahrlost, das unmittelbar am Schloss liegende Glashaus war von einer dicken Schicht [[Knöterich]] überwuchert. Lediglich das Schlossgebäude, welches der Künstler [[Georg Baselitz]] 1975 vom letzten Schlossbesitzer (Grafen [[Münster (westfälisches Adelsgeschlecht)|zu Münster]]) übernommen hatte, befand sich in gutem Zustand.


1988 profitierte die Gemeinde Holle vom 200. Geburtstag des Architekten [[Georg Ludwig Friedrich Laves]]. Er hatte das Schloss und mehrere historische Bauwerke in Schlossnähe entworfen, wie den Teetempel, die Laves-Brücke und das Mausoleum. Die Einrichtungen wurden wie alle seine noch erhaltenen Bauwerke restauriert, darunter auch das Glashaus. Ein Nutzungskonzept für die Anlagen hatte die [[Universität Hildesheim|Hildesheimer Universität]] erarbeitet. Es sah die Verbindung von historischer und zeitgenössischer Kultur in Derneburg vor. Darin waren der „Laves – Kulturpfad“ als geschichtlicher Lehrpfad und das Glashaus als Kultur- und Veranstaltungszentrum vorgesehen. Die Restaurierungen von Mausoleum und Glashaus kosteten etwa 1,5 Millionen DM und wurden mit mehr als 90 % aus Zuschüssen seitens des Landes [[Niedersachsen]], vom [[Landkreis Hildesheim]], dem [[Landschaftsverband Hildesheim]] und der [[Sparkasse Hildesheim|Kreissparkasse Hildesheim]] finanziert.
1988 profitierte die Gemeinde Holle vom 200. Geburtstag des Architekten [[Georg Ludwig Friedrich Laves]]. Er hatte das Schloss und mehrere historische Bauwerke in Schlossnähe entworfen, wie den Teetempel, die Laves-Brücke und das Mausoleum. Die Einrichtungen wurden wie alle seine noch erhaltenen Bauwerke restauriert, darunter auch das Glashaus. Ein Nutzungskonzept für die Anlagen hatte die [[Universität Hildesheim|Hildesheimer Universität]] erarbeitet. Es sah die Verbindung von historischer und zeitgenössischer Kultur in Derneburg vor. Darin waren der „Laves – Kulturpfad“ als geschichtlicher Lehrpfad und das Glashaus als Kultur- und Veranstaltungszentrum vorgesehen. Die Restaurierungen von Mausoleum und Glashaus kosteten etwa 1,5 Millionen DM und wurden mit mehr als 90 % aus Zuschüssen seitens des Landes [[Niedersachsen]], vom [[Landkreis Hildesheim]], dem [[Landschaftsverband Hildesheim]] und der [[Sparkasse Hildesheim|Kreissparkasse Hildesheim]] finanziert.

Version vom 31. Mai 2020, 17:51 Uhr

Das Glashaus
Schloss Derneburg, davor das Glashaus

Das Glashaus ist ein ehemaliges Gewächshaus in Derneburg, einem Ortsteil der Gemeinde Holle im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen. Es gehörte ursprünglich zum Schloss Derneburg und wurde 1988 durch Umbau in einen kulturellen Veranstaltungsort sowie ein Ausflugslokal umgewandelt.

Geschichte

Die Geschichte des Glashauses ist eng mit dem „Laves-Kulturpfad“ in Derneburg verknüpft. Bis 1988 waren die einst gepflegten Parkanlagen des Schlosses verwahrlost, das unmittelbar am Schloss liegende Glashaus war von einer dicken Schicht Knöterich überwuchert. Lediglich das Schlossgebäude, welches der Künstler Georg Baselitz 1975 vom letzten Schlossbesitzer (Grafen zu Münster) übernommen hatte, befand sich in gutem Zustand.

1988 profitierte die Gemeinde Holle vom 200. Geburtstag des Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves. Er hatte das Schloss und mehrere historische Bauwerke in Schlossnähe entworfen, wie den Teetempel, die Laves-Brücke und das Mausoleum. Die Einrichtungen wurden wie alle seine noch erhaltenen Bauwerke restauriert, darunter auch das Glashaus. Ein Nutzungskonzept für die Anlagen hatte die Hildesheimer Universität erarbeitet. Es sah die Verbindung von historischer und zeitgenössischer Kultur in Derneburg vor. Darin waren der „Laves – Kulturpfad“ als geschichtlicher Lehrpfad und das Glashaus als Kultur- und Veranstaltungszentrum vorgesehen. Die Restaurierungen von Mausoleum und Glashaus kosteten etwa 1,5 Millionen DM und wurden mit mehr als 90 % aus Zuschüssen seitens des Landes Niedersachsen, vom Landkreis Hildesheim, dem Landschaftsverband Hildesheim und der Kreissparkasse Hildesheim finanziert.

Im Glashaus befindet sich eine historische Dauerausstellung, die über die geschichtlichen Hintergründe des Schlosses Derneburg informiert. Das Kulturprogramm des Glashauses umfasst jährlich zirka 50 Veranstaltungen, darunter Ausstellungen, Konzerte, Theater und Kabarett, Kindertheater, Lesungen, Vorträge und die Festivals. Die Räumlichkeiten können auch für private Feiern genutzt werden. Jährlich kommen etwa 20.000 Besucher nach Derneburg, um die historischen Stätten rund um das Schloss zu besuchen.

Veranstaltungen seit 1988

Auszugsweise:

  • Bolivien-Wochen
  • 150 Jahre Fotografie
  • Mexikowochen
  • Finnische Kulturwochen
  • Deutsch-Türkisches Kulturfestival
  • Afrikanisches Kulturfestival
  • Mozart-Wochen
  • Kultur und Musik aus El Salvador
  • „Frauen im Glashaus“
  • Europäisches Mime- und Körpertheaterfestival
  • Internationales Festival der keltischen Harfe
  • Festival des Figurentheaters
  • Italienischer Kulturmonat
  • Brasilianische Musikwochen
  • Indischer Kulturmonat
  • Tiber-Woche
  • Weltmusik
  • Raum und Stille
Commons: Glashaus (Gemeinde Holle) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 5′ 41,6″ N, 10° 7′ 56,5″ O