„Hümmling“ – Versionsunterschied

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== Landkreis und Amt Hümmling ==
== Landkreis und Amt Hümmling ==
'''Hümmling''' ist auch ein ehemaliger Landkreis ([[1867]] bis [[1932]]) in der [[Hannover (Provinz)|Provinz Hannover]] ([[Preußen]]) bzw. ein Amt im [[Königreich Hannover]] ([[1815]] bis [[1866]]). 1932 wurde er mit dem [[Landkreis Aschendorf]] zum [[Landkreis Aschendorf-Hümmling]] (bis 1977) vereinigt. Der Sitz des Altkreises Hümmling war [[Sögel]].
'''Hümmling''' ist auch ein ehemaliger Landkreis ([[1867]] bis [[1932]]) in der [[Hannover (Provinz)|Provinz Hannover]] ([[Preußen]]) bzw. ein Amt im [[Königreich Hannover]] ([[1815]] bis [[1866]]). 1932 wurde er mit dem [[Landkreis Aschendorf]] zum [[Landkreis Aschendorf-Hümmling]] (bis 1977) vereinigt. Der Sitz des Landkreises Hümmling war [[Sögel]].


''siehe auch: [[Landkreis Hümmling]]''
''siehe auch: [[Landkreis Hümmling]]''

Version vom 13. Juni 2008, 10:47 Uhr

Hümmling ist eine Region im Landkreis Emsland im westlichen Niedersachsen, (Deutschland).

Geographie

Der ehemalige Landkreis Hümmling um 1930

Der Hümmling grenzt im Nordosten an das Saterland, im Osten und Südosten an das Oldenburger Münsterland, im Westen und Südwesten an das Emsland, im Norden an Ostfriesland. Im Süden grenzt das Hasetal.

Hügellandschaft Hümmling

In der Region Hümmling befindet sich etwa 22 km nord-nordöstlich von Meppen gelegen, die Hügellandschaft Hümmling, die einen Geestrücken (bis 73 m ü. NN) darstellt.

Geschichte

In der Region Hümmling gibt es über 100 mehr oder weniger gut erhaltene Großsteingräber (Megalithkultur bzw. Megalith).

Die Region Hümmling war bis 1803 Teil des Niederstift Münster, kam dann an das Herzogtum Arenberg (1803 bis 1810), war Teil des Kaiserreiches Frankreich (1810 bis 1814) und kam 1814 an das Königreich Hannover, mit diesem 1866 an Preußen. Sie wurde im Alten Reich auch als freier Hümmling bezeichnet, da die Bauern in ihm nicht persönlich abhängig waren.

Religion

Der Hümmling ist zu 93 % römisch-katholisch geprägt. Nach dem 2. Weltkrieg zogen viele Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten und seit 1990 Russlanddeutsche in den Hümmling, die neben dem katholischen Glauben auch der Neuapostolischen Kirche und evangelikalen Glaubensrichtungen angehören (Pfingstbewegung, Baptisten).

Besonderheiten

Eine typische Hümmlinger Spezialität ist der „Baukweiten Janhinnerk“, ein Pfannkuchen aus Buchweizenmehl mit Sirup, Apfelmus, Preiselbeeren, Ei, Käse, Brot oder Schwarzbrot.

Die „Nationalhymne“ des Hümmlings ist der „Hümmelske Bur“, ein Lied, welches die charakteristischen Eigenschaften der lokalen Bevölkerung typisiert.

Die Umgangssprache ist auch heute noch das Hümmlinger Platt, das zu den nordniedersächsischen Dialekten des Niedersächsischen gezählt wird. Erst die Generation der nach etwa 1975 Geborenen ist hochdeutsch aufgewachsen.

Landkreis und Amt Hümmling

Hümmling ist auch ein ehemaliger Landkreis (1867 bis 1932) in der Provinz Hannover (Preußen) bzw. ein Amt im Königreich Hannover (1815 bis 1866). 1932 wurde er mit dem Landkreis Aschendorf zum Landkreis Aschendorf-Hümmling (bis 1977) vereinigt. Der Sitz des Landkreises Hümmling war Sögel.

siehe auch: Landkreis Hümmling

Literatur

  • Wilhelm Ludwig Heermann: Unser Hümmling, unsere Heimat. Gedichte und Erzählungen aus alten Zeiten. Goldschmidt, Werlte 2002, ISBN 3-927099-79-1
  • Werner Franke et al.: Der Hümmling mit Sögel, Werlte und Nordhümmling. Reihe Landschaften im Emsland. Emsländischer Heimatbund, Sögel 1995, ISBN 3-88077-077-8
  • Autorenkollektiv: Der Hümmling. Ein Heimatbuch. Herausgegeben vom Katholischen Kreislehrerverein des Kreises Hümmling. (Fotomechanischer Nachdruck der Ausgabe von 1929.) Goldschmidt, Werlte 1979
  • Holger Lemmermann: Auf dem freien Hümmling. Ländliches Leben in vier Jahrhunderten (1530-1870). 2. Auflage. Emsländischer Heimatbund, Sögel 1995, ISBN 3-88077-126-X
  • Lothar Riedel: Die Hümmlinger Kreisbahn. Die Verkehrsgeschichte der schmalspurigen Kleinbahn Lathen-Sögel-Werlte. Röhr, Krefeld 1983, ISBN 3-88490-138-9

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