„Hugo I. von Châtillon“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
MAY (Diskussion | Beiträge)
Zeile 52: Zeile 52:
[[Kategorie:Kreuzfahrer (Sechster Kreuzzug)]]
[[Kategorie:Kreuzfahrer (Sechster Kreuzzug)]]
[[Kategorie:Haus Châtillon]]
[[Kategorie:Haus Châtillon]]
[[Kategorie:Klostergründer]]
[[Kategorie:Franzose]]
[[Kategorie:Franzose]]
[[Kategorie:Geboren im 12. oder 13. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Geboren im 12. oder 13. Jahrhundert]]

Version vom 29. August 2012, 00:16 Uhr

Als zweitgeborener Sohn führte Hugo einen zusätzlichen Turnierkragen im Familienwappen. Dieses Wappen ging an seinen erstgeborenen Johann über, während der zweite Sohn Guido das ursprüngliche Familienwappen ohne Turnierkragen weiterführte.

Hugo I. von Châtillon (* nach 1197; † 9. April 1248 bei Avignon) war Herr von Châtillon, als Hugo V. Graf von Saint-Pol und durch Ehe als Hugo I. Graf von Blois und Dunois.

Leben

Er war der jüngere Sohn von Walter III. von Châtillon († 1219, Haus Châtillon) und Elisabeth von Saint-Pol († 1240).

Beim Tod seines Vaters 1219 erbte er dessen Herrschaften Châtillon, Troissy, Crécy und Ancre. Nach dem Tod seines älteren Bruders Guido 1226 übernahm er von diesem auch die Regierung der Grafschaft seiner Mutter, Grafschaft Saint-Pol.

Ehen und Nachkommen

Hugo war dreimal verheiratet. In erster Ehe heiratete er Agnes von Bar († vor 1225), Tochter des Grafen Theobald I. von Bar. Die Ehe blieb kinderlos.

Im Jahr 1225[1] heiratete er in zweiter Ehe Maria von Avesnes, Gräfin von Blois, Erbtochter von Walter II. von Avesnes und Margarete von Blois. Durch diese Ehe erlangte Hugo von Châtillon die Grafschaft Blois sowie Erbansprüche auf eine Reihe von Herrschaften in Nordfrankreich: Avesnes, Guise, Condé, Leuze, Landrecies und Trélon. Allerdings endete mit dem Tod seiner Schwiegermutter im Jahr 1230 und seinem Amtsantritt nicht nur das Ende des Hauses Blois im Loiretal, sondern auch das Ende der politischen Bedeutung der Grafschaft Blois in Frankreich. Hugo selbst spielte in der französischen Politik keine Rolle. Mit Maria hatte er vier Kinder:

Nach dem Tod Marias heiratete er in dritter Ehe Mathilde de Guînes († 1262), Tochter des Grafen Arnoul II. von Guînes (Haus Gent) und der Béatrix von Bourbourg. Auch diese Ehe blieb kinderlos.

Tod

Durch Matthäus Paris ist Graf Hugos Tod überliefert.[2] 1248 folgte Hugo dem Aufruf König Ludwigs IX. des Heiligen und war mit einem Kontingent von ca. 50 Rittern auf den Weg nach Marseille, wo er sich zum Sechsten Kreuzzug ins Heilige Land einschiffen wollte. Bei Avignon kam es zu einem Scharmützel mit aufständischen Dorfbewohnern, bei dem Hugo getötet wurde. Hugo von Châtillon wurde in der von ihm gegründeten Abtei Pont-aux-Dames bestattet.

Literatur

Fußnoten

  1. oder April 1226 (so Europäische Stammtafeln Band III.1, 1984, Tafel 50.)
  2. Matthäus Paris, Chronica Majora, hrsg. von Henry Richards Luard in: Rolls Series 57 (1882), Vol. 5, S. 92–93


VorgängerAmtNachfolger
MargareteGraf von Blois und Dunois
(de iure uxoris mit Maria von Avesnes)

1231–1248
Johann I.
Guido I.Graf von Saint-Pol
1226–1248
Guido II.
Walter III.Herr von Châtillon
Herr von Crécy

1219–1248
Walter IV.