„Habichtswälder Senke“ – Versionsunterschied

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Die '''Habichtswälder Senke''' ([[Naturraum]] 342.1) ist die zentrale, von Süden nach Norden verlaufende Talsenke des [[Habichtswälder Bergland|Habichtswaldes]] (Haupteinheit 342) am Oberlauf der [[Warme]] im Landkreis Kassel, [[Nordhessen]]. Sie teilt sich auf in die 11 km² große '''Breitenbacher Mulde''' (342.10) nah den Quellgebieten von Warme und [[Ems (Eder)|Ems]] im Süden und den von dort aus mit der Warme nach Norden verlaufenden, knapp 30 km² großen '''Zierenberger Grund''' (342.11).<ref name="Umweltatlas">[http://atlas.umwelt.hessen.de/atlas/naturschutz/naturraum/karten/34_36.htm Karte] und [http://atlas.umwelt.hessen.de/atlas/naturschutz/naturraum/texte/ngl-wb.htm Beschreibung] im Umweltatlas Hessen</ref>
Die '''Habichtswälder Senke''' ([[Naturraum]] 342.1) ist die zentrale, von Süden nach Norden verlaufende Talsenke des [[Habichtswälder Bergland|Habichtswaldes]] (Haupteinheit 342) am Oberlauf der [[Warme]] im Landkreis Kassel, [[Nordhessen]]. Sie teilt sich auf in die 11 km² große '''Breitenbacher Mulde''' (342.10) nahe den Quellgebieten von Warme und [[Ems (Eder)|Ems]] im Süden und den von dort aus mit der Warme nach Norden verlaufenden, knapp 30 km² großen '''Zierenberger Grund''' (342.11). Beide sind beide praktisch unbewaldet.<ref name="Umweltatlas">[http://atlas.umwelt.hessen.de/atlas/naturschutz/naturraum/karten/34_36.htm Karte] und [http://atlas.umwelt.hessen.de/atlas/naturschutz/naturraum/texte/ngl-wb.htm Beschreibung] im Umweltatlas Hessen</ref>


== Lage und Grenzen ==
== Lage und Grenzen ==
=== Breitenbacher Mulde ===
=== Breitenbacher Mulde ===
Die 11 km² große '''Breitenbacher Mulde''' umgibt den namensgebenden Ort [[Breitenbach (Schauenburg)|Breitenbach]] und, westlich davon, [[Martinhagen]] - beides Ortsteile der Gemeinde [[Schauenburg]]. Im Norden wird sie von der Wasserscheide zwischen [[Eder]] und [[Diemel]] passiert; so fließt nördlich dieser Wasserscheide die [[Warme]] der Diemel im Norden zu, während die inmitten der Mulde entspringende [[Ems (Eder)|Ems]] den Naturraum in südwestliche Richtungen zur Eder hin verlässt.
Die 11 km² große '''Breitenbacher Mulde''' umgibt den namensgebenden Ort [[Breitenbach (Schauenburg)|Breitenbach]] und, westlich davon, [[Martinhagen]] beides Ortsteile der Gemeinde [[Schauenburg]]. Im Norden wird sie von der Wasserscheide zwischen [[Eder]] und [[Diemel]] passiert; so fließt nördlich dieser Wasserscheide die [[Warme]] der Diemel im Norden zu, während die inmitten der Mulde entspringende [[Ems (Eder)|Ems]] den Naturraum in südwestliche Richtungen zur Eder hin verlässt.


Die Talsohle liegt fast überall oberhalb 350 m über NN; auch auf der Wasserscheide werden die 400 m nur knapp überstiegen, während die westlich angrenzenden [[Hinterhabichtswälder Kuppen]] in unmittelbarer nordwestlicher Nachbarschaft, am [[Wattenberg (Habichtswald)|Wattenberg]], 516 m und die südöstlich angrenzenden [[Langenberge]] nah der Mulde, am [[Saukopf (Langenberge)|Saukopf]], 511 m erreichen.
Die Talsohle liegt fast überall oberhalb von {{Höhe|350|DE-NN|link=true}}; auch auf der Wasserscheide werden die 400 m nur knapp überstiegen, während die westlich angrenzenden [[Hinterhabichtswälder Kuppen]] in unmittelbarer nordwestlicher Nachbarschaft, am [[Wattenberg (Habichtswald)|Wattenberg]], {{Höhe|516.2}} und die südöstlich angrenzenden [[Langenberge]] nah der Mulde, am [[Saukopf (Langenberge)|Saukopf]], {{Höhe|511.4}} erreichen.


Unmittelbar östlich schließt sich in Form der [[Hoofer Pforte]] eine weitere Talsenke an, nach Norden folgt jenseits der [[Bundesautobahn 44|A 44]] der ebenfalls zur Habichtswälder Senke gezählte [[#Zierenberger Grund|Zierenberger Grund]]. Im Nordosten wird die Breitenbacher Mulde durch die Nahtstelle beider Senken, insbesondere aber durch einen zur Pforte gerechneten Bergsporn, der sich vom [[Burgberg (Schauenburg)| Schauenburger Burgberg]] (500 m) zum [[Lindenberg (Habichtswald)|Lindenberg]] (486 m) zieht, vom [[Hoher Habichtswald|Hohen Habichtswald]] (bis 615 m) getrennt.
Unmittelbar östlich schließt sich in Form der [[Hoofer Pforte]] eine weitere Talsenke an, nach Norden folgt jenseits der [[Bundesautobahn 44]] der ebenfalls zur Habichtswälder Senke gezählte [[#Zierenberger Grund|Zierenberger Grund]]. Im Nordosten wird die Breitenbacher Mulde durch die Nahtstelle beider Senken, insbesondere aber durch einen zur Pforte gerechneten Bergsporn, der sich vom [[Burgberg (Schauenburg)|Schauenburger Burgberg]] ({{Höhe|499.9}}) zum [[Lindenberg (Habichtswald)|Lindenberg]] ({{Höhe|485.9}}) zieht, vom [[Hoher Habichtswald|Hohen Habichtswald]] (bis {{Höhe|614.8}}) getrennt.


=== Zierenberger Grund ===
=== Zierenberger Grund ===
Der der [[Warme]] in Richtung Norden folgende, etwa 9 km lange und gut 3 km breite '''Zierenberger Grund''' begleitet nördlich der [[Bundesautobahn 44|A44]] den Flusslauf von einer Höhe von etwa 350 m über NN südlich [[Ehlen (Habichtswald)|Ehlens]] ([[Habichtswald (Gemeinde)|Gemeinde Habichtswald]]) bis auf etwa 230 m nördlich der namensgebenden Kernstadt von [[Zierenberg]]. Den sich westlich anschließenden, am [[Großer Bärenberg|Bärenberg]] 600 m hohen [[Hinterhabichtswälder Kuppen]] stehen auf der Ostseite der Naturraum [[Dörnberg und Schreckenberge]] mit dem 579 m hohen [[Hoher Dörnberg|Dörnberg]] bzw., weiter südlich, der [[Hoher Habichtswald|Hohe Habichtswald]] mit dem 615 m hohen [[Hohes Gras|Hohen Gras]] gegenüber.
Der der [[Warme]] in Richtung Norden folgende, etwa 9&nbsp;km lange und gut 3&nbsp;km breite '''Zierenberger Grund''' begleitet nördlich der A&nbsp;44 den Flusslauf von einer Höhe von etwa {{Höhe|350}} südlich [[Ehlen (Habichtswald)|Ehlens]] ([[Habichtswald (Gemeinde)|Gemeinde Habichtswald]]) bis auf etwa {{Höhe|230}} nördlich der namensgebenden Kernstadt von [[Zierenberg]]. Den sich westlich anschließenden, am [[Großer Bärenberg|Großen Bärenberg]] {{Höhe|600.7}} hohen [[Hinterhabichtswälder Kuppen]] stehen auf der Ostseite der Naturraum [[Dörnberg und Schreckenberge]] mit dem [[Hoher Dörnberg|Hohen Dörnberg]] ({{Höhe|578.7}}) bzw., weiter südlich, der [[Hoher Habichtswald|Hohe Habichtswald]] mit dem [[Hohes Gras|Hohen Gras]] ({{Höhe|614.8}}) gegenüber.


Während sich nach Norden hin das Warmetal in den [[Malsburger Wald]] hinein verengt, schließt sich nach Süden in Form der [[#Breitenbacher Mulde|Breitenbacher Mulde]] ein weiterer Teil der Habichtswälder Senke an.
Während sich nach Norden hin das Warmetal in den [[Malsburger Wald]] hinein verengt, schließt sich nach Süden in Form der [[#Breitenbacher Mulde|Breitenbacher Mulde]] ein weiterer Teil der Habichtswälder Senke an.
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[[Kategorie:Naturraum im Westhessischen Bergland]]
[[Kategorie:Naturraum im Westhessischen Bergland]]
[[Kategorie:Landkreis Kassel]]
[[Kategorie:Geographie (Landkreis Kassel)]]

Aktuelle Version vom 11. April 2023, 20:46 Uhr

Die Habichtswälder Senke (Naturraum 342.1) ist die zentrale, von Süden nach Norden verlaufende Talsenke des Habichtswaldes (Haupteinheit 342) am Oberlauf der Warme im Landkreis Kassel, Nordhessen. Sie teilt sich auf in die 11 km² große Breitenbacher Mulde (342.10) nahe den Quellgebieten von Warme und Ems im Süden und den von dort aus mit der Warme nach Norden verlaufenden, knapp 30 km² großen Zierenberger Grund (342.11). Beide sind beide praktisch unbewaldet.[1]

Lage und Grenzen

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Breitenbacher Mulde

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Die 11 km² große Breitenbacher Mulde umgibt den namensgebenden Ort Breitenbach und, westlich davon, Martinhagen – beides Ortsteile der Gemeinde Schauenburg. Im Norden wird sie von der Wasserscheide zwischen Eder und Diemel passiert; so fließt nördlich dieser Wasserscheide die Warme der Diemel im Norden zu, während die inmitten der Mulde entspringende Ems den Naturraum in südwestliche Richtungen zur Eder hin verlässt.

Die Talsohle liegt fast überall oberhalb von 350 m ü. NN; auch auf der Wasserscheide werden die 400 m nur knapp überstiegen, während die westlich angrenzenden Hinterhabichtswälder Kuppen in unmittelbarer nordwestlicher Nachbarschaft, am Wattenberg, 516,2 m und die südöstlich angrenzenden Langenberge nah der Mulde, am Saukopf, 511,4 m erreichen.

Unmittelbar östlich schließt sich in Form der Hoofer Pforte eine weitere Talsenke an, nach Norden folgt jenseits der Bundesautobahn 44 der ebenfalls zur Habichtswälder Senke gezählte Zierenberger Grund. Im Nordosten wird die Breitenbacher Mulde durch die Nahtstelle beider Senken, insbesondere aber durch einen zur Pforte gerechneten Bergsporn, der sich vom Schauenburger Burgberg (499,9 m) zum Lindenberg (485,9 m) zieht, vom Hohen Habichtswald (bis 614,8 m) getrennt.

Zierenberger Grund

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Der der Warme in Richtung Norden folgende, etwa 9 km lange und gut 3 km breite Zierenberger Grund begleitet nördlich der A 44 den Flusslauf von einer Höhe von etwa 350 m südlich Ehlens (Gemeinde Habichtswald) bis auf etwa 230 m nördlich der namensgebenden Kernstadt von Zierenberg. Den sich westlich anschließenden, am Großen Bärenberg 600,7 m hohen Hinterhabichtswälder Kuppen stehen auf der Ostseite der Naturraum Dörnberg und Schreckenberge mit dem Hohen Dörnberg (578,7 m) bzw., weiter südlich, der Hohe Habichtswald mit dem Hohen Gras (614,8 m) gegenüber.

Während sich nach Norden hin das Warmetal in den Malsburger Wald hinein verengt, schließt sich nach Süden in Form der Breitenbacher Mulde ein weiterer Teil der Habichtswälder Senke an.

Einzelnachweise

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  1. Karte und Beschreibung im Umweltatlas Hessen