„Halothamnus somalensis“ – Versionsunterschied
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''Halothamnus somalensis'' ist ein 30-90 cm hoher [[Strauch]] mit dornig zugespitzten olivgrünen Zweigen, die zum Teil beim Trocknen schwarz werden. Die den Zweigen angedrückten, halbstielrunden Blätter sind linealisch und nur 0,5-3 mm lang. Die Blüten sind 3-4,7 mm groß. Die geflügelte Frucht erreicht 8-12,5 mm Durchmesser, wobei die Flügel auch an schwarzen Pflanzen hell bleiben. Die Gruben auf der Unterseite der Frucht sind strichförmig und grenzen dicht an den umgebenden Wall, zwischen ihnen sind keine Nerven zu erkennen. |
''Halothamnus somalensis'' ist ein 30-90 cm hoher [[Strauch]] mit dornig zugespitzten olivgrünen Zweigen, die zum Teil beim Trocknen schwarz werden. Die den Zweigen angedrückten, halbstielrunden Blätter sind linealisch und nur 0,5-3 mm lang. Die Blüten sind 3-4,7 mm groß. Die geflügelte Frucht erreicht 8-12,5 mm Durchmesser, wobei die Flügel auch an schwarzen Pflanzen hell bleiben. Die Gruben auf der Unterseite der Frucht sind strichförmig und grenzen dicht an den umgebenden Wall, zwischen ihnen sind keine Nerven zu erkennen. |
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== Anatomie == |
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Version vom 17. April 2009, 08:13 Uhr
Halothamnus somalensis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Halothamnus somalensis | ||||||||||||
(N.E.Br.) Botsch., 1981 |
Halothamnus somalensis ist eine Pflanzenart der Gattung Halothamnus aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).
Merkmale
Halothamnus somalensis ist ein 30-90 cm hoher Strauch mit dornig zugespitzten olivgrünen Zweigen, die zum Teil beim Trocknen schwarz werden. Die den Zweigen angedrückten, halbstielrunden Blätter sind linealisch und nur 0,5-3 mm lang. Die Blüten sind 3-4,7 mm groß. Die geflügelte Frucht erreicht 8-12,5 mm Durchmesser, wobei die Flügel auch an schwarzen Pflanzen hell bleiben. Die Gruben auf der Unterseite der Frucht sind strichförmig und grenzen dicht an den umgebenden Wall, zwischen ihnen sind keine Nerven zu erkennen.
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Frucht (Seitenansicht)
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Frucht (Unterseite)
Anatomie
Im Unterschied zu anderen Halothamnus-Arten ist die Epidermis der Sprossachse von Halothamnus somalensis in den Außenwänden und teilweise auch den Radialwänden cutinisiert.[1]
Vorkommen
Halothamnus somalensis ist endemisch in Djibouti, Somalia und Trockengebieten Äthiopiens; ähnliche Pflanzen von der Arabischen Halbinsel gehören zu Halothamnus bottae ssp. niger.[1] Die Pflanzen wachsen in offener Dornsavanne auf sandigem, lehmigem oder felsigem Untergrund, von 0 bis 1750 m Meereshöhe.
Nutzung
Die Wurzeln von Halothamnus somalensis werden traditionell als Heilpflanze gegen parasitische Würmer bei Tieren und Menschen angewendet.[2]
Name
Halothamnus somalensis (N.E.Br.) Botsch., Bot. Mater. Gerb. Bot. Inst. Komarova Akad. Nauk SSSR 18: 151, 1981.
- Synonyme
- Salsola somalensis N.E.Br., Bull. Misc. Inform. 2: 50, 1909.
- Salsola bottae (Jaub. & Spach) Boiss. var. faurotii Franchet, J. Bot. (Morot) 1,9: 134, 1887.
- Salsola bottae (Jaub. & Spach) Boiss. var. farinulenta Chiov., Ann. Bot. (Rome) 9,2: 131, 1911.
- Volksnamen
- Somalia: GOWSA-MADOWBEYI, GOSO-MUDO-WEYI, GUSOMADOBEYE, GOSAMA DO BEYA, MIRGI-EDALIS [3], MIMOU [4]
- Djibouti: YAGALI [5]
Literatur
- Gabriele Kothe-Heinrich: Revision der Gattung Halothamnus (Chenopodiaceae). Bibliotheca Botanica Bd. 143, Schweizerbart, Stuttgart 1993, ISBN 978-3-510-48014-2, S. 49-53
Einzelnachweise
- ↑ a b Gabriele Kothe-Heinrich: The genus Halothamnus (Chenopodiaceae) in Southwest Asia. - Flora et Vegetatio Mundi 9, 1991, S.43-52.
- ↑ [1]Dawo, F. & Tibbo, M.: Anthelmintic effect of Halothamnus somalensis in Arsi-Bale goats.
- ↑ G. Cufodontis: Enumeratio plantarum Aethiopiae. - Bull. Jard. Bot. État 23 (3/4) Suppl., 1953
- ↑ Herbarbeleg Hemming 1435 (Herbarium: K ex EA)
- ↑ Herbarbelege Chedeville 75, Chedeville 216 (Herbarium: FT), Denis 79 (Herbarium: P)
Weblinks
- * [2] Schweizerbart Bibliotheca Botanica Bd. 143 Webseite