„Handgashebel“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:
Manche ältere Traktoren verfügen ausschließlich über einen Handgashebel. Der wesentliche Vorteil des Handgashebels ist, das sich dieser im Gegensatz zum [[Gaspedal]] in einer bestimmten Position fixieren lässt. Dies ist bei Traktoren besonders dann wichtig, wenn der Traktor als stationäre Kraftquelle, zum Beispiel als Antrieb einer Bewässerungspumpe eingesetzt wird, die mit der [[Zapfwelle]] angetrieben wird und kein Fahrer auf dem Traktor sitzt.
Manche ältere Traktoren verfügen ausschließlich über einen Handgashebel. Der wesentliche Vorteil des Handgashebels ist, das sich dieser im Gegensatz zum [[Gaspedal]] in einer bestimmten Position fixieren lässt. Dies ist bei Traktoren besonders dann wichtig, wenn der Traktor als stationäre Kraftquelle, zum Beispiel als Antrieb einer Bewässerungspumpe eingesetzt wird, die mit der [[Zapfwelle]] angetrieben wird und kein Fahrer auf dem Traktor sitzt.


Der Handgashebel wird aber auch dann verwendet, wenn der Traktor auf dem Acker arbeitet oder in schwierigem Gelände, wie auf holperigen Feldwegen, unterwegs ist. Beginnt nämlich der Traktor aufgrund von Bodentunebenheiten oder infolge der Zuglast zu schaukeln, so übertrüge sich diese Bewegung natürlich auch auf den Fahrer und über dessen Bein auf das Gaspedal, so dass sich die Motordrehzahl und damit auch die Fahrgeschwindigkeit und die [[Drehzahl]] der [[Zapfwelle]] ständig ändern würde, da das Pedal mal mehr mal weniger weit durchgedrückt würde. Gerade bei Feldarbeiten ist es aber wichtig, das sowohl eine konstante Geschwindigkeit und Zapfwellendrehzahl eingehalten wird, um zum Beispiel ein gleichmäßiges Ausbringen von Dünger zu gewährleisten. Dies wird erreicht, in dem der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt und den Handgashebel in die gewünschte Position bringt, der Hebel bleibt unabhängig von der Haltung des Fahrers in der in der gewählten Position fixiert.
Der Handgashebel wird aber auch dann verwendet, wenn der Traktor auf dem Acker arbeitet oder in schwierigem Gelände, wie auf holperigen Feldwegen, unterwegs ist. Beginnt nämlich der Traktor aufgrund von Bodentunebenheiten oder infolge der Zuglast zu schaukeln, so übertrüge sich diese Bewegung natürlich auch auf den Fahrer und über dessen Bein auf das Gaspedal, so dass sich die Motordrehzahl und damit auch die Fahrgeschwindigkeit und die [[Drehzahl]] der [[Zapfwelle]] ständig ändern würde, da das Pedal mal mehr mal weniger weit durchgedrückt würde. Gerade bei Feldarbeiten ist es aber wichtig, dass sowohl eine konstante Geschwindigkeit als auch eine konstant Zapfwellendrehzahl eingehalten wird, um zum Beispiel ein gleichmäßiges Ausbringen von Dünger zu gewährleisten. Dies wird erreicht, in dem der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt und den Handgashebel in die gewünschte Position bringt, der Hebel bleibt unabhängig von der Haltung des Fahrers in der in der gewählten Position fixiert.


Der Handgashebel kann mechanisch, über einen Gaszug ([[Bowdenzug]]) oder ein Gestänge, aber auch über ein Potentiometer mit dem Motor verbunden sein. Bei modernen Traktoren sind Handgashebel und Gaspedal in der Regel gekoppelt, das heißt, das Gaspedal verändert seine Stellung in dem Maße, in dem auch der Handgashebel bewegt wird. Der Handgashebel wird bei solchen Traktoren meist automatisch entriegelt, sobald das Gaspedal betätigt wird, damit die Geschwindigkeit wieder mit dem Fuß geregelt wird. Darüber hinaus sind solche Traktoren oft mit einem zusätzlichen (elektronischen) [[Drehzahlregler]] ausgestattet, der eine exakte Justierung der Motordrehzahl und der Fahrgeschwindigkeit ermöglicht.
Der Handgashebel kann mechanisch, über einen Gaszug ([[Bowdenzug]]) oder ein Gestänge, aber auch über ein Potentiometer mit dem Motor verbunden sein. Bei modernen Traktoren sind Handgashebel und Gaspedal in der Regel gekoppelt, das heißt, das Gaspedal verändert seine Stellung in dem Maße, in dem auch der Handgashebel bewegt wird. Der Handgashebel wird bei solchen Traktoren meist automatisch entriegelt, sobald das Gaspedal betätigt wird, damit die Geschwindigkeit wieder mit dem Fuß geregelt wird. Darüber hinaus sind solche Traktoren oft mit einem zusätzlichen (elektronischen) [[Drehzahlregler]] ausgestattet, der eine exakte Justierung der Motordrehzahl und der Fahrgeschwindigkeit ermöglicht.

Version vom 8. März 2008, 17:45 Uhr

Der Handgashebel erfüllt die gleiche Funktion wie ein Gaspedal, wird jedoch mit der Hand betätigt. Handgashebel werden teilweise an Sportbooten, vor allem aber an Traktoren verwendet.

Manche ältere Traktoren verfügen ausschließlich über einen Handgashebel. Der wesentliche Vorteil des Handgashebels ist, das sich dieser im Gegensatz zum Gaspedal in einer bestimmten Position fixieren lässt. Dies ist bei Traktoren besonders dann wichtig, wenn der Traktor als stationäre Kraftquelle, zum Beispiel als Antrieb einer Bewässerungspumpe eingesetzt wird, die mit der Zapfwelle angetrieben wird und kein Fahrer auf dem Traktor sitzt.

Der Handgashebel wird aber auch dann verwendet, wenn der Traktor auf dem Acker arbeitet oder in schwierigem Gelände, wie auf holperigen Feldwegen, unterwegs ist. Beginnt nämlich der Traktor aufgrund von Bodentunebenheiten oder infolge der Zuglast zu schaukeln, so übertrüge sich diese Bewegung natürlich auch auf den Fahrer und über dessen Bein auf das Gaspedal, so dass sich die Motordrehzahl und damit auch die Fahrgeschwindigkeit und die Drehzahl der Zapfwelle ständig ändern würde, da das Pedal mal mehr mal weniger weit durchgedrückt würde. Gerade bei Feldarbeiten ist es aber wichtig, dass sowohl eine konstante Geschwindigkeit als auch eine konstant Zapfwellendrehzahl eingehalten wird, um zum Beispiel ein gleichmäßiges Ausbringen von Dünger zu gewährleisten. Dies wird erreicht, in dem der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt und den Handgashebel in die gewünschte Position bringt, der Hebel bleibt unabhängig von der Haltung des Fahrers in der in der gewählten Position fixiert.

Der Handgashebel kann mechanisch, über einen Gaszug (Bowdenzug) oder ein Gestänge, aber auch über ein Potentiometer mit dem Motor verbunden sein. Bei modernen Traktoren sind Handgashebel und Gaspedal in der Regel gekoppelt, das heißt, das Gaspedal verändert seine Stellung in dem Maße, in dem auch der Handgashebel bewegt wird. Der Handgashebel wird bei solchen Traktoren meist automatisch entriegelt, sobald das Gaspedal betätigt wird, damit die Geschwindigkeit wieder mit dem Fuß geregelt wird. Darüber hinaus sind solche Traktoren oft mit einem zusätzlichen (elektronischen) Drehzahlregler ausgestattet, der eine exakte Justierung der Motordrehzahl und der Fahrgeschwindigkeit ermöglicht.

Auf der Straße werden Traktoren gewöhnlich mit dem Gaspedal gefahren.