„Hans Hessling“ – Versionsunterschied
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Hans Hessling wurde in [[Hamburg]] geboren und fuhr zunächst zur See, bevor er 1927 seine Theaterlaufbahn am [[Deutsches Schauspielhaus|Hamburger Schauspielhaus]] begann. Danach spielte er an Theatern in [[Leipzig]], [[Zürich]] und [[Berlin]], später auch [[Wien]] und Hamburg. |
Hans Hessling wurde in [[Hamburg]] geboren und fuhr zunächst zur See, bevor er 1927 seine Theaterlaufbahn am [[Deutsches Schauspielhaus|Hamburger Schauspielhaus]] begann. Danach spielte er an Theatern in [[Leipzig]], [[Zürich]] und [[Berlin]], später auch [[Wien]] und Hamburg. |
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1935 gab er sein Filmdebüt in dem [[Gustav Ucicky|Gustav-Ucicky]]-Film ''[[Das Mädchen Johanna]]'', und 1941 spielte er die Hauptrolle im Märchenfilm ''[[Das tapfere Schneiderlein (1941)|Das tapfere Schneiderlein]]''. Ab den [[1950er]] Jahren spielte Hessling in ''Glückliche Reise'', ''[[Alibi (1955)|Alibi]]'', ''[[Buddenbrooks (1959)|Buddenbrooks]]'' und ''[[Der letzte Zeuge (1960)|Der letzte Zeuge]]''. Hans Hessling war bis ins hohe Alter hinein in diversen Fernsehfilmen zu sehen, öfter auch in Hauptrollen. Auch als [[Synchronsprecher]] war Hessling tätig. Mehrmals sprach er die Zeichentrickfigur [[Asterix]]. Daneben synchronisierte er auch [[James Cagney]], [[Charlie Chaplin]] und [[Burgess Meredith]] |
1935 gab er sein Filmdebüt in dem [[Gustav Ucicky|Gustav-Ucicky]]-Film ''[[Das Mädchen Johanna]]'', und 1941 spielte er die Hauptrolle im Märchenfilm ''[[Das tapfere Schneiderlein (1941)|Das tapfere Schneiderlein]]''. Ab den [[1950er]] Jahren spielte Hessling in ''Glückliche Reise'', ''[[Alibi (1955)|Alibi]]'', ''[[Buddenbrooks (1959)|Buddenbrooks]]'' und ''[[Der letzte Zeuge (1960)|Der letzte Zeuge]]''. Hans Hessling war bis ins hohe Alter hinein in diversen Fernsehfilmen zu sehen, öfter auch in Hauptrollen. Auch als [[Synchronsprecher]] war Hessling tätig. Mehrmals sprach er die Zeichentrickfigur [[Asterix]]. Daneben synchronisierte er auch [[James Cagney]], [[Charlie Chaplin]] und [[Burgess Meredith]] sowie [[Geoffrey Bayldon]] in dessen Rolle als [[Catweazle]]. |
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1949 bis 1995 hat Hessling im [[Öffentlich-rechtlicher Rundfunk|öffentlich-rechtlichen Rundfunk]] 117 Hörspiele eingesprochen; in den [[1970er]] und [[1980er]] Jahren war er auch als Sprecher für das Hörspiellabel [[Europa (Hörspiellabel)|Europa]] tätig. Er sprach bei ''[[Macabros]]'', ''[[Die drei Fragezeichen (Hörspiel)|Die drei ???]]'', ''[[Hui Buh]]'', in der ''Rätsel-Serie'', bei den ''[[Fünf Freunde]]n'' von [[Enid Blyton]] und war der ''Conseil'' in ''[[Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer]]''. |
1949 bis 1995 hat Hessling im [[Öffentlich-rechtlicher Rundfunk|öffentlich-rechtlichen Rundfunk]] 117 Hörspiele eingesprochen; in den [[1970er]] und [[1980er]] Jahren war er auch als Sprecher für das Hörspiellabel [[Europa (Hörspiellabel)|Europa]] tätig. Er sprach bei ''[[Macabros]]'', ''[[Die drei Fragezeichen (Hörspiel)|Die drei ???]]'', ''[[Hui Buh]]'', in der ''Rätsel-Serie'', bei den ''[[Fünf Freunde]]n'' von [[Enid Blyton]] und war der ''Conseil'' in ''[[Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer]]''. |
Version vom 18. Mai 2021, 07:37 Uhr
Hans Oskar Richard Hessling (* 22. März 1903 in Hamburg; † 24. Februar 1995 in Bad Oldesloe) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.
Leben
Hans Hessling wurde in Hamburg geboren und fuhr zunächst zur See, bevor er 1927 seine Theaterlaufbahn am Hamburger Schauspielhaus begann. Danach spielte er an Theatern in Leipzig, Zürich und Berlin, später auch Wien und Hamburg.
1935 gab er sein Filmdebüt in dem Gustav-Ucicky-Film Das Mädchen Johanna, und 1941 spielte er die Hauptrolle im Märchenfilm Das tapfere Schneiderlein. Ab den 1950er Jahren spielte Hessling in Glückliche Reise, Alibi, Buddenbrooks und Der letzte Zeuge. Hans Hessling war bis ins hohe Alter hinein in diversen Fernsehfilmen zu sehen, öfter auch in Hauptrollen. Auch als Synchronsprecher war Hessling tätig. Mehrmals sprach er die Zeichentrickfigur Asterix. Daneben synchronisierte er auch James Cagney, Charlie Chaplin und Burgess Meredith sowie Geoffrey Bayldon in dessen Rolle als Catweazle.
1949 bis 1995 hat Hessling im öffentlich-rechtlichen Rundfunk 117 Hörspiele eingesprochen; in den 1970er und 1980er Jahren war er auch als Sprecher für das Hörspiellabel Europa tätig. Er sprach bei Macabros, Die drei ???, Hui Buh, in der Rätsel-Serie, bei den Fünf Freunden von Enid Blyton und war der Conseil in Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer.
In zweiter Ehe war Hans Hessling mit Gerda Tschechne verheiratet. Hans Hessling wurde auf dem evangelischen Friedhof in Ahrensburg anonym beigesetzt.
Filmografie (Auswahl)
Als Schauspieler
- 1935: Das Mädchen Johanna
- 1938: Andalusische Nächte
- 1940: Das Herz der Königin
- 1941: U-Boote westwärts!
- 1941: Das tapfere Schneiderlein
- 1951: Corinna Schmidt
- 1953: Hab’ Sonne im Herzen
- 1954: Glückliche Reise
- 1955: Alibi
- 1956: Nacht der Entscheidung
- 1957: Wie ein Sturmwind
- 1958: Das Mädchen aus Hamburg (La Fille de Hambourg)
- 1959: Buddenbrooks
- 1960: Bumerang
- 1960: Der letzte Fußgänger
- 1960: Bis dass das Geld Euch scheidet …
- 1960: An heiligen Wassern
- 1960: Der letzte Zeuge
- 1961: Stahlnetz – Saison (Fernsehserie)
- 1961: Der Traum von Lieschen Müller
- 1962: Die Soldaten
- 1962: Leben des Galilei
- 1962: Max, der Taschendieb
- 1965: Ninotschka
- 1968: Graf Öderland
- 1970: Die Feuerzangenbowle
- 1971: Tatort – Kressin und der tote Mann im Fleet (TV-Reihe)
- 1971: Das Freudenhaus
- 1972: Kleinstadtbahnhof (Fernsehserie)
- 1972: Dem Täter auf der Spur (Fernsehserie, Folge: In Schönheit sterben)
- 1972: Sonderdezernat K1 (Folge: Vier Schüsse auf den Mörder)
- 1972: Dem Täter auf der Spur (Folge: Der Tod in der Maske)
- 1973: Lokaltermin (Folge: Auf die Minute)
- 1973: Sechs unter Millionen
- 1974: Die preußische Heirat
- 1975: Beschlossen und verkündet (Fernsehserie, mehrere Folgen)
- 1977: Es muß nicht immer Kaviar sein (Fernsehserie)
- 1979: Hatschi!!
- 1979: Timm Thaler (Fernsehserie)
- 1981: Derrick – Das sechste Streichholz
- 1981: Ein Zug nach Manhattan
- 1981: Preußische Nacht
- 1981: Tatort – Das Zittern der Tenöre (TV-Reihe)
- 1982: Betti, die Tochter
- 1983: Der Trotzkopf (Fernsehserie)
- 1983: Ein Fall für zwei – Herr Pankraz, bitte!
- 1985: Mein Freund Harvey
- 1987: Sturmflut
- 1987: Der Landarzt
- 1991: Großstadtrevier – Der verlorene Sohn (Fernsehserie)
Als Synchronsprecher
Filme
- 1936: Für Raymond Hatton in Zorro, der blutrote Adler als Whips
- 1940: Für Charlie Chaplin in Der große Diktator als Friseur/Diktator Anton Hynkel
- 1947: Für Sam Jaffe in Tabu der Gerechten als Prof. Lieberman
- 1953: Für Alex Frazer in Blondinen bevorzugt als Pritchard
- 1959: Für James Cagney in Ein Händedruck des Teufels als Sean Lenihan
- 1966: Für Burgess Meredith in Batman hält die Welt in Atem als Pinguin
- 1967: Für Roger Carel in Asterix der Gallier
- 1968: Für Roger Carel in Asterix und Kleopatra
- 1976: Für Burgess Meredith in Rocky als Mickey Goldmill
- 1976: Für Roger Carel in Asterix erobert Rom
- 1977: Für Harry Davenport in Die Braut kam per Nachnahme als Pop Tolliver
- 1979: Für Burgess Meredith in Rocky II als Mickey Goldmill
- 1981: Für James Cagney in Ragtime als Commissioner Rheinlander Waldo
- 1982: Für Burgess Meredith in Rocky III als Mickey Goldmill
- 1990: Für Burgess Meredith in Rocky V als Mickey Goldmill
Serien
- Für Geoffrey Bayldon in Catweazle als Catweazle (1970–1971)
- Für Lew Ayres in Magnum als Sidney Dollinger (1. Synchro für ARD in 1984–1991)
Hörspiele (Auswahl)
1955: Hugo von Hofmannsthal: Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes (Teufel) – Regie: Hans Bernd Müller (SFB)
Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 659 f.
Weblinks
- Literatur von und über Hans Hessling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hans Hessling bei IMDb
- Hans Hessling bei Crew United
- Hans Hessling bei filmportal.de
- Hans Hessling in der Deutschen Synchronkartei
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hessling, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Hessling, Hans Oskar Richard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Synchronsprecher |
GEBURTSDATUM | 22. März 1903 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 24. Februar 1995 |
STERBEORT | Bad Oldesloe |