„Hans Jaenisch“ – Versionsunterschied
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Im Zweiten Weltkrieg einberufen und in [[Afrika]] im Einsatz, kam Hans Jaenisch in amerikanische Kriegsgefangenschaft und verbrachte die Jahre von 1943 bis 1945 in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]], dann einige Zeit in einem Gefangenenlager in [[Schottland]], wo er ein Maleratelier leitete. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft folgte 1953 die Berufung als Professor an die Hochschule der Bildenden Künste in Berlin, wo er bis 1976 tätig war. |
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Jaenisch war ab 1947 in erster Ehe verheiratet mit Roki Reichstein († 1970), seit 1972 in zweiter Ehe mit Adelheid Raabe |
Jaenisch war ab 1947 in erster Ehe verheiratet mit Roki Reichstein († 1970), seit 1972 in zweiter Ehe mit Adelheid Raabe. |
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Version vom 2. Januar 2015, 16:09 Uhr
Hans Jaenisch (* 19. Mai 1907 in Eilenstedt; † 6. Juni 1989 in Nebel auf Amrum) war ein deutscher Maler, Aquarellist und Professor an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin. Er schuf hauptsächlich abstrakte Werke.
Leben
Jaenisch absolvierte das Stephaneum in Aschersleben. 1923 kam er nach Berlin, wo er in Herwarth Waldens Galerie Der Sturm 1927 erstmals ausstellte. Er nahm von 1929 bis 1933 Unterricht an der Kunstschule Der Weg und bildete sich, nachdem das nationalsozialistische Regime die Schule geschlossen und ein Teilausstellungsverbot über den Künstler verhängt hatte, privat weiter.
Im Zweiten Weltkrieg einberufen und in Afrika im Einsatz, kam Hans Jaenisch in amerikanische Kriegsgefangenschaft und verbrachte die Jahre von 1943 bis 1945 in den Vereinigten Staaten, dann einige Zeit in einem Gefangenenlager in Schottland, wo er ein Maleratelier leitete. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft folgte 1953 die Berufung als Professor an die Hochschule der Bildenden Künste in Berlin, wo er bis 1976 tätig war.
Jaenisch war ab 1947 in erster Ehe verheiratet mit Roki Reichstein († 1970), seit 1972 in zweiter Ehe mit Adelheid Raabe.
Zu seinen Schülern zählten unter anderem Karl-Henning Seemann, Eugen Schönebeck, Günter Thiele, Rolf Fässer, Rainer Fetting und Klaus Lindemann.
Der Künstler gehörte mehreren Künstlervereinigungen an, wie der Berliner Secession, der Neuen Gruppe Berlin, der Neuen Gruppe München, dem Deutschen Künstlerbund und dem Bundesverband Bildender Künstler.
Hans Jaenisch starb im Jahr 1989 im Alter von 82 Jahren.
Werke
Mit Ausnahme einer Phase, die seine Kriegsgefangenschaft und die Nachkriegszeit einschließt und in welcher Jaenisch figürliche und symbolhafte Werke schuf, malte er bis Ende der 1970er Jahre hauptsächlich abstrakt. Im Laufe seiner künstlerischen Tätigkeit beschäftigte sich mit mehreren Ausdrucksformen (unter anderem Ölmalerei, Aquarellmalerei und Linolschnitt) und Kunststilen (Kubismus, Surrealismus, islamische Ornamentik, Expressionismus). Erst im Spätwerk finden sich wieder figürliche Motive.
Auswahl
- um 1948: Heimkehr, Temperarelief, 67 x 196 cm, Ahlen, Fritz-Winter-Haus
- sechs abstrakte Arbeiten aus dem Jahr 1964 als permanente Ausstellung im Foyer des Benjamin-Franklin-Krankenhauses in Berlin-Steglitz
Auszeichnungen
- 1950: Berliner Kunstpreis
- 1952: Hallmark Award, New York
- 1976: Bundesverdienstkreuz
Ausstellungen
- 2001: Künstler der Galerie, Galerie Vömel, Düsseldorf
Literatur
- Hans Jaenisch, Ernesto Grassi (Einleitung): Aquarelle aus Amrum. Woldemar Klein Verlag, Baden-Baden 1958
- Hans Jaenisch: Landschaften. Nordfriesland und Amrum. Schleiverlag, Schleswig 1980
- Hans Jaenisch: Arbeiten aus 60 Jahren. Kunstamt Wedding, Berlin 1992
- Chris Steinbrecher: Hans Jaenisch. Malerei. Ausstellungskatalog, Kunstverein Talstrasse, Halle (Saale) 2004, ISBN 978-3-932962-14-1
Weblinks
- Literatur von und über Hans Jaenisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hans Jaenisch: Internetgalerie
- Hans Jaenisch bei Artefacts.net
Personendaten | |
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NAME | Jaenisch, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Professor der Bildenden Künste |
GEBURTSDATUM | 19. Mai 1907 |
GEBURTSORT | Eilenstedt bei Halberstadt |
STERBEDATUM | 6. Juni 1989 |
STERBEORT | Nebel, Amrum |