„Hochschule für Polizei Baden-Württemberg“ – Versionsunterschied

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* Im Februar 2020 wurden sieben Polizeischüler wegen nationalsozialistischer, antisemitischer und frauenfeindliche Äußerungen entlassen.
* Im Februar 2020 wurden sieben Polizeischüler wegen nationalsozialistischer, antisemitischer und frauenfeindliche Äußerungen entlassen.
* Im Mai 2023 durfte ein Dozent nicht mehr unterrichten wegen des Vorwurfs von grenzüberschreitendem Verhalten gegenüber Polizistinnen.
* Im Mai 2023 durfte ein Dozent nicht mehr unterrichten wegen des Vorwurfs von grenzüberschreitendem Verhalten gegenüber Polizistinnen.
* Anfang Juli 2023 wurde ein vom [[Allgemeiner Studierendenausschuss|Asta]] geplantes Fußballturnier abgesagt, da einige der 94 gemeldeten Teams unter inakzeptablen Namen wie ''[[Golden Shower]]'' antreten wollten. Andere Namen waren noch geschmackloser.<ref>Christine Bilger ''Bizarre Teamnamen verhindern ein Fußballturnier'', [[Stuttgarter Zeitung]], 12. Juli 2023, S. 6</ref>
* Anfang Juli 2023 wurde ein vom [[Allgemeiner Studierendenausschuss|Asta]] geplantes Fußballturnier abgesagt, da einige der 94 gemeldeten Teams unter inakzeptablen Namen wie ''[[Golden Shower]]'' antreten wollten.<ref>Christine Bilger ''Bizarre Teamnamen verhindern ein Fußballturnier'', [[Stuttgarter Zeitung]], 12. Juli 2023, S. 6</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 10. November 2023, 08:43 Uhr

Hochschule für Polizei Baden-Württemberg
(HfPolBW)
Gründung 1979
Trägerschaft Land Baden-Württemberg
Ort Villingen-Schwenningen
Bundesland Baden-Württemberg Baden-Württemberg
Land Deutschland Deutschland
Präsident vakant
Studierende 1.969 (WS 2019/20)[1]
Mitarbeiter 114 (WS 2019/20)[1]
davon Professoren 64 (WS 2019/20)[1]
Website www.hfpol-bw.de

Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg (kurz HfPolBW) ist eine staatliche Hochschule für die Polizei des Landes Baden-Württemberg.

Sie wurde 1979 auf Beschluss der Landesregierung gegründet.[2]

Profil

Seit Beginn des Jahres 2014 ist die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg für die gesamte Bildung der Polizei des Bundeslandes Baden-Württemberg zuständig. Als Teil der Polizeistrukturreform wurden der akademische Bildungsbetrieb sowie die Wahrnehmung der Aufgaben der Aus- und Fortbildung, des Einsatztrainings, des Führungstrainings, der polizeilichen Auslandseinsätze und der Personalgewinnung unter dem Dach der Hochschule gebündelt.[3]

Im Gegensatz zu anderen Hochschulen stellt sie keine Körperschaft des öffentlichen Rechts dar; sie hat keine eigene Rechtsfähigkeit. Ferner führt auch nicht das Wissenschaftsministerium, sondern das Innenministerium die Aufsicht.[4]

Ein Kuratorium unterstützt die Arbeit der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg und setzt sich aus Vertretern des Innenministeriums, des Wissenschaftsministeriums, der Polizeiführung des Landes, der Stadt Villingen-Schwenningen, der Gewerkschaften und Berufsverbände sowie der Leitung der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg zusammen.[5]

Organisation

Die Hochschule mit den Instituten Fortbildung, Ausbildung und Training sowie Management und Personalgewinnung umfasst einen Personalkörper einschließlich Studierenden und Beamtinnen/Beamten in Ausbildung von über 3 000 Personen. Derzeit hat sie am Campus Villingen-Schwenningen eine Kapazität von rund 1300 Studienplätzen und beschäftigt 61 hauptamtliche Dozenten in vier Fakultäten (Einsatz- und Führungswissenschaften, Kriminalwissenschaften, Rechtswissenschaften und Sozialwissenschaften).

Den Studierenden werden in anwendungsbezogener Lehre die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Methoden sowie die berufspraktischen Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die zur Erfüllung der Aufgaben des gehobenen Dienstes der Schutz- und Kriminalpolizei erforderlich sind.

Neben der Ausbildung des gehobenen Polizeivollzugsdienstes des Landes Baden-Württemberg absolvieren auch Aufstiegsbeamte für den höheren Polizeivollzugsdienst hier ihr erstes Studienjahr im Rahmen des Studienganges Öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement; die weiteren Studienjahre werden an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster absolviert.[6]

Weitere Aufgabenschwerpunkte bilden Forschung, Aus- und Weiterbildung der Polizeibeschäftigten des Landes Baden-Württemberg sowie Aufgaben der Personalgewinnung.

Geschichte

Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg wurde im Jahr 1979 unter dem Namen Fachhochschule Villingen-Schwenningen gegründet und ist damit die älteste Einrichtung dieser Art in Deutschland. Im Zuge der allgemeinen Umbenennung aller Fachhochschulen in Baden-Württemberg in „Hochschule“ wurde auch hier die Bezeichnung von Fachhochschule Villingen-Schwenningen – Hochschule für Polizei geändert. Im Rahmen der Polizeistrukturreform erhielt sie schließlich die Bezeichnung „Hochschule für Polizei Baden-Württemberg“.[7]

Vorkommnisse

  • Im Februar 2020 wurden sieben Polizeischüler wegen nationalsozialistischer, antisemitischer und frauenfeindliche Äußerungen entlassen.
  • Im Mai 2023 durfte ein Dozent nicht mehr unterrichten wegen des Vorwurfs von grenzüberschreitendem Verhalten gegenüber Polizistinnen.
  • Anfang Juli 2023 wurde ein vom Asta geplantes Fußballturnier abgesagt, da einige der 94 gemeldeten Teams unter inakzeptablen Namen wie Golden Shower antreten wollten.[8]

Einzelnachweise

  1. a b c Statistische Berichte Baden-Württemberg, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Artikel-Nr. 3234 20001 B III 1 – j/20 (Memento vom 17. Oktober 2020 im Internet Archive)
  2. Studienorte < Studieren in der Regio Bodensee. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
  3. Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums über die Organisation des Polizeivollzugsdienstes des Landes Baden-Württemberg (VwV-PolOrg), Az.: 3-112/39, vom 19. November 2013 (GABl. S. 586), Anlage 5
  4. § 3 Verordnung der Landesregierung über die Errichtung der Hochschule für Polizei Villingen-Schwenningen vom 24. April 1979
  5. Kuratorium der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg, abgerufen am 23. März 2021
  6. § 2 Verordnung der Landesregierung über die Errichtung der Hochschule für Polizei Villingen-Schwenningen vom 24. April 1979
  7. Polizeistrukturreformgesetz – PolRG, Artikel 18. (PDF 130 kB) 13. Juli 2013, abgerufen am 17. Juli 2014.
  8. Christine Bilger Bizarre Teamnamen verhindern ein Fußballturnier, Stuttgarter Zeitung, 12. Juli 2023, S. 6

Koordinaten: 48° 3′ 54″ N, 8° 30′ 51″ O