„Jörg-Peter Weigle“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K →‎Leben: Theodor Weigle war verdienstvoll beim Entstehen dieser Kirche
Zeile 2: Zeile 2:


== Leben ==
== Leben ==
Jörg-Peter Weigle wuchs in [[Anklam]] als jüngster Sohn des Pfarrers an der dortigen [[Kreuzkirche (Anklam)|Kreuzkirche]] Theodor Weigle und dessen Ehefrau Hildegard auf.<ref>[https://www.pnn.de/kultur/joerg-peter-weigle-in-potsdam-der-klang-der-zeit/23616820.html/ Weigle in Potsdam], abgerufen am 29. Dezember 2018</ref> Er erhielt seine musikalische Ausbildung bereits von 1963 bis 1971 beim [[Leipzig]]er [[Thomanerchor]]. Von 1973 bis 1978 studierte er an der [[Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin]] bei [[Horst Förster (Dirigent)|Horst Förster]] (Dirigieren), [[Dietrich Knothe]] (Chorleitung) und [[Ruth Zechlin]] (Kontrapunkt). Er vervollständigte seine Ausbildung durch die Teilnahme am Weimarer Musikseminar 1976 bei [[Kurt Masur]] sowie beim Internationalen Meisterkurs in Wien 1978.
Jörg-Peter Weigle wuchs in [[Anklam]] als jüngster Sohn des Pfarrers an der dortigen im Entstehen befindlichen [[Kreuzkirche (Anklam)|Kreuzkirche]] Theodor Weigle und dessen Ehefrau Hildegard auf.<ref>[https://www.pnn.de/kultur/joerg-peter-weigle-in-potsdam-der-klang-der-zeit/23616820.html/ Weigle in Potsdam], abgerufen am 29. Dezember 2018</ref> Er erhielt seine musikalische Ausbildung bereits von 1963 bis 1971 beim [[Leipzig]]er [[Thomanerchor]]. Von 1973 bis 1978 studierte er an der [[Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin]] bei [[Horst Förster (Dirigent)|Horst Förster]] (Dirigieren), [[Dietrich Knothe]] (Chorleitung) und [[Ruth Zechlin]] (Kontrapunkt). Er vervollständigte seine Ausbildung durch die Teilnahme am Weimarer Musikseminar 1976 bei [[Kurt Masur]] sowie beim Internationalen Meisterkurs in Wien 1978.


Von 1977 bis 1980 war Jörg-Peter Weigle Dirigent am [[Theater und Orchester Neubrandenburg/Neustrelitz|Staatlichen Sinfonieorchester Neubrandenburg]], 1980 bis 1988 leitete er den [[MDR Rundfunkchor Leipzig|Rundfunkchor Leipzig]] (seit 1985 als Chefdirigent). Mit der Spielzeit 1986/87 wurde er zum Chefdirigenten der [[Dresdner Philharmonie]] berufen. Von da an führten ihn Konzertreisen durch Europa, Nord- und Südamerika sowie nach Japan. Er gastierte im In- und Ausland, z. B bei der [[Sächsische Staatskapelle Dresden|Staatskapelle Dresden]], verschiedenen Rundfunkorchestern in Deutschland und Schweden sowie bei den [[Bamberger Symphoniker]]n. Ab September 1991 arbeitete Weigle in verschiedenen Produktionen der [[Komische Oper Berlin|Komischen Oper Berlin]] sowie an der Dresdner [[Semperoper]].
Von 1977 bis 1980 war Jörg-Peter Weigle Dirigent am [[Theater und Orchester Neubrandenburg/Neustrelitz|Staatlichen Sinfonieorchester Neubrandenburg]], 1980 bis 1988 leitete er den [[MDR Rundfunkchor Leipzig|Rundfunkchor Leipzig]] (seit 1985 als Chefdirigent). Mit der Spielzeit 1986/87 wurde er zum Chefdirigenten der [[Dresdner Philharmonie]] berufen. Von da an führten ihn Konzertreisen durch Europa, Nord- und Südamerika sowie nach Japan. Er gastierte im In- und Ausland, z. B bei der [[Sächsische Staatskapelle Dresden|Staatskapelle Dresden]], verschiedenen Rundfunkorchestern in Deutschland und Schweden sowie bei den [[Bamberger Symphoniker]]n. Ab September 1991 arbeitete Weigle in verschiedenen Produktionen der [[Komische Oper Berlin|Komischen Oper Berlin]] sowie an der Dresdner [[Semperoper]].

Version vom 29. Dezember 2018, 17:16 Uhr

Jörg-Peter Weigle (* 28. März 1953 in Greifswald) ist ein deutscher Dirigent und Chorleiter. Er ist seit dem 1. September 2018 Chefdirigent des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt (Oder).

Leben

Jörg-Peter Weigle wuchs in Anklam als jüngster Sohn des Pfarrers an der dortigen im Entstehen befindlichen Kreuzkirche Theodor Weigle und dessen Ehefrau Hildegard auf.[1] Er erhielt seine musikalische Ausbildung bereits von 1963 bis 1971 beim Leipziger Thomanerchor. Von 1973 bis 1978 studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Horst Förster (Dirigieren), Dietrich Knothe (Chorleitung) und Ruth Zechlin (Kontrapunkt). Er vervollständigte seine Ausbildung durch die Teilnahme am Weimarer Musikseminar 1976 bei Kurt Masur sowie beim Internationalen Meisterkurs in Wien 1978.

Von 1977 bis 1980 war Jörg-Peter Weigle Dirigent am Staatlichen Sinfonieorchester Neubrandenburg, 1980 bis 1988 leitete er den Rundfunkchor Leipzig (seit 1985 als Chefdirigent). Mit der Spielzeit 1986/87 wurde er zum Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie berufen. Von da an führten ihn Konzertreisen durch Europa, Nord- und Südamerika sowie nach Japan. Er gastierte im In- und Ausland, z. B bei der Staatskapelle Dresden, verschiedenen Rundfunkorchestern in Deutschland und Schweden sowie bei den Bamberger Symphonikern. Ab September 1991 arbeitete Weigle in verschiedenen Produktionen der Komischen Oper Berlin sowie an der Dresdner Semperoper.

Von 1995 bis 2003 war Jörg-Peter Weigle Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Stuttgarter Philharmoniker. Mit diesem Orchester unternahm er Tourneen durch Europa sowie durch Nord- und Südamerika.

Von 1994 bis 2000 arbeitete Jörg-Peter Weigle an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden als Leiter des Hochschulorchesters. 1995 erhielt er dort eine Honorarprofessur. Darüber hinaus konnte er seiner Neigung zur Chormusik immer wieder bei verschiedenen Rundfunkanstalten nachgehen. So produzierte er mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks A-cappella-Werke und leitete chorsinfonische Konzerte. Bei Chor und Orchester des NDR Hamburg dirigierte er Rossinis Stabat Mater und Verdis Quattro pezzi sacri, mit der NDR Radiophilharmonie Hannover und dem NDR-Chor Max Bruchs Die Glocke, die er 2014 mit dem Philharmonischen Chor in der Berliner Philharmonie erneut zu Gehör brachte. Im Jahr 2000 wurde er zum ersten Mal zu einem Konzert mit dem RIAS Kammerchor in Berlin eingeladen.

Weigle nahm einige CDs mit Orchesterwerken des Schweizer Komponisten Hans Huber auf sowie eine Gesamtaufnahme der Symphonien Felix Draesekes, eines spätromantischen Komponisten, dessen Werk zunehmende Beachtung findet.

Von 2001 bis 2017 war er Professor für Chordirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, vom 1. April 2008 bis zum 31. März 2012 deren Rektor und hatte vom 1. April 2014 bis zum 31. August 2014 die kommissarische Leitung der Hochschule inne.

Im Oktober 1999 dirigierte Jörg-Peter Weigle die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach beim Philharmonischen Chor Berlin, seit der Saison 2003/2004 ist er dort Künstlerischer Leiter.

Seit dem 1. September 2018 ist er Chefdirigent des Brandenburgischen Staatsorchesters in Frankfurt (Oder).

Der Dirigent Sebastian Weigle und der im Juli 2015 verstorbene Bratschist Friedemann Weigle (Artemis Quartett) sind seine Neffen.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Weigle in Potsdam, abgerufen am 29. Dezember 2018
  2. Händelring für Weigle, abgerufen am 1. Februar 2017
  3. Geschwister-Mendelssohn-Medaille für Weigle, abgerufen am 18. April 2018