„Jörg-Peter Weigle“ – Versionsunterschied

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== Privates ==
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Jörg-Peter Weigles Sohn Andreas spielt Cello im [[Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin]] und die Tochter Barbara Glücksmann Violine in der [[Staatskapelle Berlin]].<ref>[https://www.pnn.de/kultur/joerg-peter-weigle-in-potsdam-der-klang-der-zeit/23616820.html/ Weigle in Potsdam], abgerufen am 29. Dezember 2018</ref> Der Dirigent [[Sebastian Weigle]] und der im Juli 2015 verstorbene Bratschist Friedemann Weigle ([[Artemis Quartett]]) sind Söhne des 1997 verstorbenen ältesten Bruders von Jörg-Peter, des damaligen Kantors der [[Schlosskirche Buch|Schlosskirche]] in [[Berlin-Buch]] und ab 1980 auch [[Landeskirchenmusikdirektor]]s für Berlin und Brandenburg, Gottfried Weigle (25. März 1934–21. September 1997).
Jörg-Peter Weigles Sohn Andreas spielt Cello im [[Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin]] und die Tochter Barbara Glücksmann Violine in der [[Staatskapelle Berlin]].<ref>[https://www.pnn.de/kultur/joerg-peter-weigle-in-potsdam-der-klang-der-zeit/23616820.html/ Weigle in Potsdam], abgerufen am 29. Dezember 2018</ref> Der Dirigent [[Sebastian Weigle]] und der im Juli 2015 verstorbene Bratschist Friedemann Weigle ([[Artemis Quartett]]) sind Söhne des 1997 verstorbenen ältesten Bruders von Jörg-Peter, des damaligen Kantors der [[Schlosskirche Buch|Schlosskirche]] in [[Berlin-Buch]] und ab 1980 auch [[Landeskirchenmusikdirektor]]s für Berlin und Brandenburg, Gottfried Weigle (25.&nbsp;März 1934–21. September 1997).


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 21. November 2023, 16:34 Uhr

Jörg-Peter Weigle bei einer Probe vor Konzertbeginn am 23. Juni 2019 in der Klosterruine Chorin anlässlich des Choriner Musiksommers 2019

Jörg-Peter Weigle (* 28. März 1953 in Greifswald) ist ein deutscher Dirigent und Chorleiter. Er ist seit dem 1. September 2018 Chefdirigent des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt (Oder).

Leben

Jörg-Peter Weigle wuchs in Anklam auf. Er ist das jüngste von sechs Kindern[1] des Pfarrers an der dortigen anfangs noch im Entstehen befindlichen Kreuzkirche Theodor Weigle (1903–2001) und dessen Ehefrau Hildegard.[2][3] Er erhielt seine musikalische Ausbildung bereits von 1963 bis 1971 beim Leipziger Thomanerchor. Von 1973 bis 1978 studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Horst Förster (Dirigieren), Dietrich Knothe (Chorleitung) und Ruth Zechlin (Kontrapunkt). Er vervollständigte seine Ausbildung durch die Teilnahme am Weimarer Musikseminar 1976 bei Kurt Masur sowie beim Internationalen Meisterkurs in Wien 1978.

Von 1977 bis 1980 war Jörg-Peter Weigle Dirigent am Staatlichen Sinfonieorchester Neubrandenburg, 1980 bis 1988 leitete er den Rundfunkchor Leipzig (ab 1985 als Chefdirigent). Mit der Spielzeit 1986/87 wurde er zum Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie berufen. Von da an führten ihn Konzertreisen durch Europa, Nord- und Südamerika sowie nach Japan. Er gastierte im In- und Ausland, z. B. bei der Staatskapelle Dresden, verschiedenen Rundfunkorchestern in Deutschland und Schweden sowie bei den Bamberger Symphonikern. Ab September 1991 arbeitete Weigle in verschiedenen Produktionen der Komischen Oper Berlin sowie an der Dresdner Semperoper.

Von 1995 bis 2003 war Jörg-Peter Weigle Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Stuttgarter Philharmoniker. Mit diesem Orchester unternahm er Tourneen durch Europa sowie durch Nord- und Südamerika.

Von 1994 bis 2000 arbeitete Jörg-Peter Weigle an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden als Leiter des Hochschulorchesters. 1995 erhielt er dort eine Honorarprofessur. Darüber hinaus konnte er seiner Neigung zur Chormusik immer wieder bei verschiedenen Rundfunkanstalten nachgehen. So produzierte er mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks A-cappella-Werke und leitete chorsinfonische Konzerte. Beim Chor und Orchester des NDR Hamburg dirigierte er Rossinis Stabat Mater und Verdis Quattro pezzi sacri, mit der NDR Radiophilharmonie Hannover und dem NDR-Chor Max Bruchs Die Glocke (Oratorium nach Das Lied von der Glocke von Friedrich Schiller, op. 45), die er 2014 mit dem Philharmonischen Chor in der Berliner Philharmonie erneut zu Gehör brachte. Im Jahr 2000 wurde er zum ersten Mal zu einem Konzert mit dem RIAS Kammerchor in Berlin eingeladen.

Weigle nahm einige CDs mit Orchesterwerken des Schweizer Komponisten Hans Huber auf sowie eine Gesamtaufnahme der Symphonien Felix Draesekes, eines spätromantischen Komponisten, dessen Werk zunehmende Beachtung findet.

Von 2001 bis 2017 war er Professor für Chordirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, vom 1. April 2008 bis zum 31. März 2012 deren Rektor und hatte vom 1. April 2014 bis zum 31. August 2014 die kommissarische Leitung der Hochschule inne.

Im Oktober 1999 dirigierte Jörg-Peter Weigle die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach beim Philharmonischen Chor Berlin, seit der Saison 2003/2004 ist er dort Künstlerischer Leiter.

Seit dem 1. September 2018 ist er Chefdirigent des Brandenburgischen Staatsorchesters in Frankfurt (Oder).

Privates

Jörg-Peter Weigles Sohn Andreas spielt Cello im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und die Tochter Barbara Glücksmann Violine in der Staatskapelle Berlin.[4] Der Dirigent Sebastian Weigle und der im Juli 2015 verstorbene Bratschist Friedemann Weigle (Artemis Quartett) sind Söhne des 1997 verstorbenen ältesten Bruders von Jörg-Peter, des damaligen Kantors der Schlosskirche in Berlin-Buch und ab 1980 auch Landeskirchenmusikdirektors für Berlin und Brandenburg, Gottfried Weigle (25. März 1934–21. September 1997).

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Rundfunkchor Leipzig, abgerufen am 3. März 2019
  2. Weigle in Potsdam, abgerufen am 29. Dezember 2018
  3. 60-jähriges Jubiläum der Kreuzkirche, abgerufen am 30. Dezember 2018
  4. Weigle in Potsdam, abgerufen am 29. Dezember 2018
  5. Händelring für Weigle, abgerufen am 1. Februar 2017
  6. Geschwister-Mendelssohn-Medaille für Weigle (Memento vom 18. April 2018 im Internet Archive), abgerufen am 17. Dezember 2019