„Jeffrey Burns“ – Versionsunterschied

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Burns starb am 19. Dezember 2004 im Alter von 54 Jahren in Berlin und fand auf dem [[Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee|Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee]] seine letzte Ruhestätte.
Burns starb am 19. Dezember 2004 im Alter von 54 Jahren in Berlin und fand auf dem [[Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee|Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee]] seine letzte Ruhestätte.


==The Piano of Light==
==Projekte==
=The Piano of Light=
Besondere Verdienste erwarb sich Burns bei der Umsetzung von [[Skrjabin]]s Farbenklavier. Skrjabin war der Auffassung, daß zwischen Tönen und Farben eine enge Beziehung bestünde und jeder Tonart eine Farbe zugrunde liegt. Burns rief das Projekt ''Jeffrey Burns - The Piano of Light'' ins Leben und entwickelte ein Klavier, dass mit Hilfe eines Computers über [[MIDI]] 60 farbige Scheinwerfer ansteuerte die eine, das Publikum umgebende, Zeltwand erleuchteten. Die Premiere fand am 31.12.97 in Berlin statt.
Besondere Verdienste erwarb sich Burns bei der Umsetzung von [[Skrjabin]]s Farbenklavier. Skrjabin war der Auffassung, daß zwischen Tönen und Farben eine enge Beziehung bestünde und jeder Tonart eine Farbe zugrunde liegt. Burns rief das Projekt ''Jeffrey Burns - The Piano of Light'' ins Leben und entwickelte ein Klavier, dass mit Hilfe eines Computers über [[MIDI]] 60 farbige Scheinwerfer ansteuerte die eine, das Publikum umgebende, Zeltwand erleuchteten. Die Premiere fand am 31.12.97 in Berlin statt.



Version vom 2. Juli 2006, 05:52 Uhr

Jeffrey Burns (* 18. August 1950 in Los Angeles, Kalifornien; † 19. Dezember 2004 in Berlin) war ein US-amerikanischer Komponist und Pianist.

Leben und Werk

Burns, am 18. August 1950 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Los Angeles geboren, studierte an der University of California Musik und Mathematik. Seine Ausbildung erhielt er bei den Pianisten Jakob Gimpel, Emanuel Bay und Karl Ulrich Schnabel sowie dem Komponisten Mario Castelnuovo-Tedesco und dem Dirigent der ehemaligen Berliner Kroll-Oper Fritz Zweig. 1972 ging er als DAAD-Stipendiat nach Deutschland. In den Jahren von 1977 bis 1983 lehrte er an der Universität Münster und war Abteilungsleiter für Klavier an der Musikschule Steinfurt. In Berlin wurde er später zu einem führenden Interpreten moderner Klaviermusik und setzte sich intensiv für die moderne Musik ein. Von 1983-86 leitete Burns das Kammermusikensemble Berlin und lehrte ab 1985 bis 1991 am École française de musique de Berlin. Darüberhinaus war er von 1985 bis 1991 Leiter der Musikprogramme für die Berliner Jüdischen Kulturtage und hielt ab 1994 den Internationalen Meisterkurs für Interpretation Neuer Klaviermusik an der Musikakademie Rheinsberg. Ab 1999 leitet er überdies den neuen Multimedia-Workshop an der Musikhochschule Hannover. Seit 1986 verband Burns eine enge Freundschaft mit dem israelischen Komponisten Josef Tal, der für ihn die Essays for Piano schrieb. Seine umfangreichen Kenntnisse als Mathematiker und Musiker nutze Burns in einer einmaligen Weise bei der Entwicklung eines Computerprogrammes (maxsynagogue) zum Erlernen des komplizierten Systems der jüdischen Kantilation.

Burns starb am 19. Dezember 2004 im Alter von 54 Jahren in Berlin und fand auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee seine letzte Ruhestätte.

Projekte

The Piano of Light

Besondere Verdienste erwarb sich Burns bei der Umsetzung von Skrjabins Farbenklavier. Skrjabin war der Auffassung, daß zwischen Tönen und Farben eine enge Beziehung bestünde und jeder Tonart eine Farbe zugrunde liegt. Burns rief das Projekt Jeffrey Burns - The Piano of Light ins Leben und entwickelte ein Klavier, dass mit Hilfe eines Computers über MIDI 60 farbige Scheinwerfer ansteuerte die eine, das Publikum umgebende, Zeltwand erleuchteten. Die Premiere fand am 31.12.97 in Berlin statt.

Auszeichnungen

  • 1968 - Goldmedaille, Gian Battista Viotti International Music Competition
  • 1972 - Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)

Uraufführungen

Diskographie

  • 1991 - Universe; Gerald Humel; academy
  • 1992 - Jeffrey Burns plays Frank Zappa - Ruth is sleeping; Frank Zappa; pool musikproduktion
  • 1992 - 3 Essays For Piano; Josef Tal; academy
  • 1992 - Etudes/Spektren/Interludium/+; Ligeti, Reiman, Yun, Feldman; academy
  • 2002 - Burns Plays Dittrich; Paul-Heinz Dittrich; pool musikproduktion
  • 2003 - Burns Plays Electronics; Kalitzke, Katzer, Glandien, Tal; pool musikproduktion

Presse

  • Inspirierter Dialog - Jeffrey Burns spielt Josef Tal, neue musikzeitung 1998/7/8
  • Das Unberechenbare regt die Fantasie an - Der Künstler Jeffrey Burns und sein Multimedia-Projekt „Piano of Light“; Georg Beck, neue musikzeitung 2000/04
  • Personalia - Pianist Jeffrey Burns; neue musikzeitung 2005/02
  • Hans Heinz Stuckenschmidt schrieb in der FAZ über Burns: "Sein Klavierspiel triumphierte technisch wie künstlerisch... Er ist für die heutige Musik ein so ebenbürtiger Interpret wie einst für frühere Generationen der Schönberg-Schüler Eduard Steuermann."