Kerschbaumer Sattel (Oberösterreich)“ – Bearbeiten

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Der '''Kerschbaumer Sattel''' im [[Mühlviertel]] ist mit {{Höhe|714|AT|link=true}} ein seit Jahrhunderten wichtiger Übergang vom [[Donau]]raum in [[Oberösterreich]] nach [[Südböhmen]]. Er liegt zur Gänze in der Gemeinde [[Rainbach im Mühlkreis]], nördlich des Ortsteils Kerschbaum. Der Sattel gilt auch als das östlichste Ende des [[Böhmerwald]]es<ref>Wissen.de: [http://www.prolog.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/reisen/index,page=1065898.html ''Böhmerwald''], abgerufen am 10. November 2008</ref> und bildet die [[Europäische Hauptwasserscheide|europäische Wasserscheide]] zwischen Donau und [[Moldau (Fluss)|Moldau]].
{{Infobox Pass
|NAME = Kerschbaumer Sattel
|BILD = Kerschbaumer sattel oberoesterreich passhöhe.jpg
|BILDBESCHREIBUNG = Passhöhe
|SEITE1 = Nord
|SEITE2 = Süd
|PASSHÖHE = 714
|PASSHÖHE-BEZUG = AT
|REGION = [[Oberösterreich]]
|REGION-BEZ = [[Land (Österreich)|Bundesland]]
|REGION-ISO = AT-4
|WASSER1 = [[Maltsch]] → [[Moldau (Fluss)|Moldau]]
|WASSER2 = [[Feldaist]] → [[Donau]]
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|ORT2 = [[Rainbach im Mühlkreis]]
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Bereits in der [[Bronzezeit]] wurde ein [[Saumpfad]] über diesen Sattel angelegt, was durch geschichtliche Funde belegt wurde.<ref>Josef Kneidinger: ''Urgeschichtliche Funde aus dem Mühlviertel'', Dissertation, Wien, 1939, Nr. 23</ref> Im Mittelalter führte ein wichtiger Salzweg ([[Goldener Steig]]) von Linz nach Budweis über den Sattel.
Der '''Kerschbaumer Sattel''' im [[Mühlviertel]] ist ein [[Bergsattel]] mit {{Höhe|714|AT|link=true}} und ein seit Jahrhunderten wichtiger Übergang vom [[Donau]]raum in [[Oberösterreich]] nach [[Südböhmen]]. Er liegt zur Gänze in der Gemeinde [[Rainbach im Mühlkreis]], nördlich des Ortsteils [[Kerschbaum (Gemeinde Rainbach)|Kerschbaum]]. Der Sattel bildet die [[Europäische Hauptwasserscheide|europäische Wasserscheide]] zwischen Donau und [[Moldau (Fluss)|Moldau]].


Um 1823 folgte in diesem Bereich die [[Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden|Pferdeeisenbahn Linz-Budweis]] dem Weg des Salzwegs und südlich des Sattels wurde die wichtigste Haltestelle errichtet, die heute zu einem Museum samt 500m langer Strecke umgebaut wurde. Der Kerschbaumer Sattel war gleichzeitig der höchste Punkt der Strecke.
== Geschichte ==
Bereits in der [[Bronzezeit]] wurde ein [[Saumpfad]] über diesen Sattel angelegt, was durch entsprechende Funde belegt ist.<ref>Josef Kneidinger: ''Urgeschichtliche Funde aus dem Mühlviertel.'' Dissertation, Wien 1939, Nr. 23.</ref> Im Mittelalter führte ein wichtiger Salzweg ([[Goldener Steig]], [[Linzer Steig]]) von [[Linz]] über [[Freistadt]] nach [[Budweis]] über den Sattel. Dieser Weg wurde gewählt, da er wesentlich kürzer war, als der über die {{Höhe|680|AT}} liegende Feldaistsenke bei [[Summerau (Gemeinde Rainbach)]].


Heute führt die [[Mühlviertler Straße]] (B 310) über den Sattel und die geplante [[Mühlviertler Schnellstraße]] (S 10) soll ab 2020 ebenfalls über den Sattel führen.
Um 1823 folgte in diesem Bereich die [[Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden|Pferdeeisenbahn Linz-Budweis]] dem Weg des Salzwegs und südlich des Sattels wurde die wichtigste Haltestelle errichtet, die heute zu einem Museum umgebaut wurde. Der Kerschbaumer Sattel war gleichzeitig der höchste Punkt der Strecke, von der heute 500 Meter wieder befahrbar sind, zwischen dem Ort Kerschbaum und dem Museum.


== Einzelnachweise ==
Heute führt die [[Mühlviertler Straße]] (B 310) über den Sattel und die geplante [[Mühlviertler Schnellstraße]] (S 10) soll ebenfalls über den Sattel führen.
<div class="references-small">

<references /></div>
== Räumliche Zuordnung ==
In der Literatur der ersten Jahre des 20. Jahrhunderts wird als ''Kerschbaumer Sattel'' der rund 25&nbsp;km breite Bereich zwischen dem [[Sternstein]] ({{Höhe|1122|AT}}) und dem [[Viehberg]] ({{Höhe|1112|AT}}) bezeichnet. Darum galt der Sattel auch als das östlichste Ende des [[Böhmerwald]]es<ref>{{Internetquelle | url=https://www.wissen.de/lexikon/boehmerwald | titel=Böhmerwald | werk=wissen.de | abruf=2021-03-17}}</ref> zum [[Freiwald (Böhmische Masse)|Freiwald]].

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird dieser gesamte Bereich als ''[[Feldaistsenke]]'' bezeichnet<ref>Josef Matznetter: ''Geomorphologische Beobachtungen im südlichsten Abschnitt der Donau-Elbe-Wasserscheide.'' In: ''Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines.'' 93, Linz 1948, S. 255, gesamter Artikel S. 255–273, {{ZOBODAT|pfad=pdf/JOM_93_0255-0273.pdf}}</ref> und der Kerschbaumer Sattel ist ein Teil dieser Senke. Als Kerschbaumer Sattel bezeichnet wird der Bereich zwischen dem Dorfberg ({{Höhe|792|AT}}) bei Kerschbaum und dem Leopoldschläger Berg ({{Höhe|879|AT}}) bei Pramhöf (Gemeinde [[Leopoldschlag]]).


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Austriaforum|AEIOU/Kerschbaumer_Sattel|Kerschbaumer Sattel}}
*{{Aeiou|.k/k300333.htm|Kerschbaumer Sattel}}
* Fritz Fellner: [http://fellner-freistadt.blogspot.com/2008/01/gemeinsame-geschichte-mhlviertel.html Gemeinsame Geschichte Mühlviertel-Südböhmen.] Blog vom 16. Januar 2008.


{{Coordinate|NS=48/35/28/N |EW=14/28/39/E |type=mountain|region=AT-4|elevation=714|dim=2000}}
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Gebirgspass]]
[[Kategorie:Gebirgspass]]
[[Kategorie:Pass in Oberösterreich]]
[[Kategorie:Pass in Österreich]]
[[Kategorie:Rainbach im Mühlkreis]]
[[Kategorie:Geographie (Oberösterreich)]]
[[Kategorie:Wasserscheide Donau/Elbe]]
[[Kategorie:Mühlviertel]]
[[Kategorie:Böhmerwald]]
[[Kategorie:Leonfeldner Hochland]]
[[Kategorie:Geographie (Bezirk Freistadt)]]

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