„Kontroverse um die globale Erwärmung“ – Versionsunterschied

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Unter '''Klimakritikern''' oder '''Klimaskeptikern''' werden Personen verstanden, welche Analysen und Prognosen der gängigen [[Klimatologie|Klimaforschung]] und des [[Intergovernmental Panel on Climate Change]] (IPCC) zur vergangenen und zukünftigen Entwicklung des [[Klima]]s ablehnen oder fundamental in Frage stellen.
Unter '''Klimakritikern''' oder '''Klimaskeptikern''' werden Personen verstanden, welche Analysen und Prognosen der gängigen [[Klimatologie|Klimaforschung]] und des [[Intergovernmental Panel on Climate Change]] (IPCC) zur vergangenen und zukünftigen Entwicklung des [[Klima]]s ablehnen oder fundamental in Frage stellen.



Version vom 12. September 2006, 19:47 Uhr

Unter Klimakritikern oder Klimaskeptikern werden Personen verstanden, welche Analysen und Prognosen der gängigen Klimaforschung und des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zur vergangenen und zukünftigen Entwicklung des Klimas ablehnen oder fundamental in Frage stellen.

Die wissenschaftliche Konsensmeinung, dargestellt in den Berichten des IPCC, kann folgendermaßen zusammengefasst werden:[1]

  1. Die globale Durchschnitttemperatur ist an der Erdoberfläche seit dem späten 19. Jahrhundert um 0.6 ± 0.2°C oder um 0.17°C pro Dekade in den letzten 30 Jahre gestiegen.
  2. Der größte Teil der in den letzten 50 Jahren beobachteten Erwärmung ist durch den Menschen verusacht, insbesondere durch Emissionen der Treibhausgase Kohlendioxid, Methan und weiterer.
  3. Je nach Entwicklung der zukünftigen Emission von Treibhausgasen wird sich die Erde bis zum Ende des 21. Jahrhunderts um weitere 1.4°C bis 5.8°C erwärmen.

Dies sind die Hauptpositionen, die von den meisten Klimawissenschaftler/innen und angrenzenden Disziplinen vertreten werden. Dieser Konsens zur globalen Erwärmung wird in Publikationen in wissenschaftlich relevanten Fachzeitschriften nicht mehr grundsätzlich angezweifelt.[2]

Die in diesem Artikel aufgeführten Klimakritiker sind Teile der Minderheit von Wissenschaftlern, die von diesem Konsens abweichende Meinungen verteten, eigene abweichende Forschungsergebnisse publizieren, oder öffentliche Stellungnahmen gegen mindestens eine Hauptposition des IPCC vertreten.

Begriff

Der Begriff des Klimakritikers ist eigentlich irreführend und wird selten als Eigenbezeichnung genutzt. Ein Klimakritiker kritisiert nicht das Klima, sondern die Klimaforschung und deren vorgeblich falschen Ansätze, Methoden und Ergebnisse. Aus diesem Grunde wird der Begriff auch als eine Abwertung der Klimakritiker verstanden und in diesem Sinne von vielen Klimatologen genutzt - zum Teil auch in der Absicht, deutlich zu machen, dass es sich bei jenen nicht um Klimaforscher handelt und sie in praktisch allen Fragen wissenschaftlich widerlegte Standpunkte verträten. Ein weiterer Grund für die Nutzung des Begriffs Klimakritiker liegt in deren heterogener Zusammensetzung und Thesenvielfalt, so dass es kaum möglich ist, eine neutrale und semantisch korrekte, aber dennoch zielgerichtete und repräsentative Bezeichnung zu finden.

Die Heterogenität der Klimakritiker macht es auch schwierig, allgemeingültige Aussagen über sie zu treffen. Die folgende Darstellung sollte immer vor dem Hintergrund gelesen werden, dass der Begriff "Klimakritiker" keine klar eingegrenzte Gruppe bezeichnet und sich klimakritische Stellungnahmen durchaus gegenseitig widersprechen können.

Wirkung und Verbreitung

Es handelt sich bei der "Kontroverse" um die globale Erwärmung kaum um eine interne Auseinandersetzung zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Meinungen innerhalb der Klimatologie, sondern um eine eher von Einzelpersonen oder von außerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft kommende Ablehnung unterschiedlichster Aussagen der Klimatologie im weitesten Sinne. Das schließt nicht aus, daß einige dieser Einzelpersonen selbst Wissenschaftler sind - aber selten auch auf Gebieten, die relevant für die globale Erwärmung sind.

In der klimatologischen Forschung selber finden sich kaum Wissenschaftler/innen, die klimakritische Positionen einnehmen, wenn auch versucht wurde, im Rahmen des IPCC einige von ihnen in den Wissenschaftsprozess mit einzubinden. In Fachzeitschriften lassen sich Beiträge von ihnen einem Artikel von Naomi Oreskes in der Zeitschrift Science zufolge praktisch nicht finden.[2] (Der Umgang mit dieser Studie ist gewissermaßen typisch für Klimakritiker: Nachdem Kritik an Oreskes' Ergebnissen über das Internet veröffentlicht wurde und Science sich weigerte, diese zu veröffentlichen, entspannte sich eine lange andauernde und hauptsächlich über Weblogs ausgetragene Kontroverse.[3]). Die bekanntesten Ausnahmen hiervon sind u.a. Richard Lindzen, Fred Singer oder Björn Lomborg (Liste siehe unten), die sich meist mit Buchpublikationen, Zeitungsartikeln oder Beiträgen in populären Zeitschriften äußern.

Im starken Kontrast zur Fachdebatte steht die Präsenz von Klimakritikern in der öffentlichen und politischen, über Medien verbreiteten Diskussion. Dort sind ihre Stimmen sehr viel öfter zu vernehmen, was die Wissenschaftler Boykoff und Boykoff zum Begriff der "Balance as bias" (Wortspiel, auf deutsch etwa: Ausgewogenheit als Ungleichgewicht) anregte. In ihrer Studie über die Berichterstattung über den Klimawandel in der US-Qualitätspresse schreiben sie, dass knapp 6% der untersuchten Zeitungsartikel von klimatologischen, wissenschaftlichen Argumenten dominiert waren. Über 35% boten eine "überwiegende" Darstellung dieser Argumente, während knapp 53% eine gemischte und vermeintlich "ausgewogene" Darstellung wählten. Weitere 6% verwendeten ausschließlich die Argumentation der Skeptiker. In der Mehrzahl der untersuchten Artikel werde von den verantwortlichen Journalisten versucht, beide "Seiten" der Klimaforschung darzustellen und daher den Argumenten von Klimaforschung und Klimaskepsis gleich viel Platz einzuräumen. Diese vermeintliche Ausgewogenheit führe dazu, dass in den Medien der falsche Eindruck grundlegender Dispute in der Klimaforschung erweckt werde, während in der wissenschaftlichen Gemeinschaft mitunter kaum mehr begründete Zweifel bestünden.[4]

Gegner der "Klimakritiker" sehen für diese über Medien dargestellte Uneinigkeit der Klimaforscher/innen daher keine Entsprechung in der Wissenschaftsszene. Sie werfen Forschern, welche sich kritisch gegenüber der Meinung des IPCC äußern, häufig vor ihre Studien nach den Wünschen ihrer Geldgeber zu gestalten. So wurden bis in die 1990er Jahre und zum Teil noch heute beispielsweise zahlreiche Studien von der Kohleindustrie finanziert, während mittlerweile mit Firmen wie Exxon Mobil die Erdölindustrie einer der Hauptgeldgeber der klimakritischen Szene und an der Verbreitung von Skeptiker-Positionen maßgeblich beteiligt ist.[5]

Positionen

Intergovernmental Panel on Climate Change / Konsensposition

Über die Ursachen des Klimawandels herrscht auf Seiten der Klimatologie, repräsentiert durch das IPCC, eine Konsens nennbare Übereinstimmung. Zwar gibt es fachlich teilweise voneinander abweichende Ansichten sowie Unsicherheiten über das genaue Ausmaß bestimmter Phänomene, jedoch wurde durch die Arbeit des IPCC und der WMO ein großes Integrationspotenzial für all diese Ideen verwirklicht. Die Berichte des IPCC bieten daher auch immer einen geeigneten Überblick über den Stand der Klimaforschung.[1]

Nach zusammenfassender Darstellung des IPCC setzt der Mensch Treibhausgase frei und wirkt dadurch auf das Klima, speziell auf die Durchschnittstemperatur der Erde ein. Die gemessenen Temperaturdaten ließen sich mit gängigen Klimamodellen nur unter Einbeziehung von Treibhausgasen erklären, welche dann für den Hauptanteil der Erwärmung verantwortlich zeichneten.[6] Durch die anthropogene Erhöhung der Erdtemperatur würden eine Vielzahl von Effekten im komplexen Klimasystem der Erde ausgelöst, die schließlich zu möglicherweise nicht mehr kontrollierbaren Veränderungen und irreparablen Schäden an den globalen Ökosystemen führen würden und damit auch dem Menschen sehr gefährlich werden könnten.

Klimaskeptiker

Klimaskeptiker vertreten Meinungen, nach denen die mehrheitlich diskutierten Ursachen des Klimawandels falsch oder erfunden seien, die Prognosen der zukünftige Entwicklung des Klimas seitens des IPCC falsch eingeschätzt würden oder die Folgen des Klimawandels unbedeutend bzw. für den Menschen sogar günstig ausfallen würden. Oft versteht man unter klimakritischen Positionen auch solche, die auf eine Unmöglichkeit von effektiven Klimaschutzmaßnahmen verweisen. Ebenfalls vertreten sind Forscher aus dem Bereich der Paläoklimatologie und Geologie, welche dazu tendieren die Berichte und Klimaprognosen des IPCC zu relativieren.

Der Mensch produziere zwar Treibhausgase, jedoch haben diese eine zu vernachlässigende Wirkung gegenüber natürlichen Faktoren. Der Mensch hat also keinen bzw. nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf das Klima. Diese Position wird u.a. von Ulrich Berner und Hansjörg Streif (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe) in ihrer Publikation Klimafakten - Der Rückblick, ein Schlüssel für die Zukunft vertreten.

Weiterhin wird argumentiert, dass die Verminderung der Treibhausgasemissionen nach dem Kyotoprotokoll innerhalb der IPCC-Modelle nur zu einer Verringerung des insgesamt prognostizierten Temepraturanstiegs von 0,15 °C führt.

Petitionen gegen eine Politik auf Grundlage des anthropogenen Treibhauseffekts:

Andere, vorzugsweise nichtanthropogene, klimabeeinflussende Ursachenkomponenten als die des erhöhten Treibhauseffektes werden von Klimakritikern in der öffentlichen Diskussion verstärkt herausgestellt, beispielsweise Modulation und Phasenlänge der Solarkonstante bzw. („Solar-Theorie“, siehe Sonnenaktivität, Milanković-Zyklen), Protuberanzen, interstellarer Staub, Vulkanausbrüche, und der direkte Einfluss dieser Faktoren auf die Bildung troposphärischer Wolken. Weniger hervorgehoben wird die Auswirkung dieser Faktoren auf die stratosphärische Zirkulation, und den indirekten Einfluss dieser auf Wolkenbildung über die Tropopausenkopplung.

Der Treibhauseffekt wird auch mit Begründungen aus der Physik bestritten. Dazu zählen die Behauptung, die Wirkung der Treibhausgase widerspreche dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik (der Bruttowärmestrom geht immer vom warmen zum kalten Körper[7]) oder verhinderte Konvektion sei die Ursache der Erwärmung im Glashaus. Da in der Atmosphäre Konvektion möglich sei, existiere kein Treibhauseffekt. Diese These wird zum Beispiel von einem der Unterzeichner (Prof. Gerlich) der schon genannten Erklärung von Leipzig[8] in einem Tagungsband einer Leipziger Veranstaltung [9] vertreten. Einer Prüfung hält dieses Argument nicht stand.[10]

Die Folgekosten (Damage costs) der möglichen globalen Erwärmung werden durch Unkostenoptimierung (Cost-Benefit Analyse) mit den jetzigen Vermeidungskosten (Mitigation costs) verglichen, wobei sich bei einer Jetztzeitbetrachtung (Present value) herauszustellen scheint, dass die Folgekosten unter denen der Vermeidungskosten liegen. Diese Aussage wird jedoch von der Mehrzahl der Klimafolgenforscher bestritten, da der Einfluss der Auswahl der Kostenfaktoren und der Berechnung des Jetztzeitwertes große Unsicherheiten für das Ergebnis bedeuten.

Alternativ wird vorgeschlagen, die Folgen der von einigen Klimakritikern durchaus als möglich angesehenen globalen Erwärmung durch Anpassung (Adaption) zu korrigieren. Durch die bei manchen Klimakritikern vorherrschende generelle Verneinung der Ursachen, Ursachenzusammenhänge und Folgen der globalen Erwärmung stellen Vorschläge der Klimaanpassung jedoch ein partielles Oxymoron dar, da vorbeugende Klimaanpassung präventiv nur bei einer generellen Einigkeit über die Folgen des erhöhten Treibhauseffektes und anderer klimaentscheidender Faktoren durchgeführt werden kann.

Die Erde erwärmt sich nicht

In den 1990er Jahren eine verbreitete Position, hat sich seit 2001 niemand dahingehend geäußert, dass die Erwärmung in dem Ausmaß wie durch das IPCC beschrieben falsch sei.

Die Erde erwärmt sich, aber der Grund ist unbekannt

Die physikalischen Antreiber und ihr Anteil an der globalen Erwärmung.

Wissenschaftler dieser Kategorie akzeptieren die Beobachtungen bezüglich steigender Temperaruren aber folgern daraus noch nicht, dass die globale Erwärmung durch den Menschen verursacht sein muss.

  • Richard Lindzen, MIT Meteorologie Professor und Mitgliedember der National Academy of Sciences: "We are quite confident that [the] global mean temperature is about 0.5 degrees Celsius higher than it was a century ago… [but] we are not in a position to confidently attribute past climate change to carbon dioxide or to forecast what the climate will be in the future..." [1]. He has also said "Indeed, if all else were kept equal, the increase in carbon dioxide should have led to somewhat more warming than has been observed." [2] (Also in WSJ, June 26, 2006, Page A14)
  • Robert C. Balling, Jr., Direktor oder amerikanischen Behörde für Klimatologie und außerordentlicher Professor der Geographie an der Arizona State University: "At this moment in time we know only that: (1) Global surface temperatures have risen in recent decades. (2) Mid-tropospheric temperatures have warmed little over the same period. (3) This difference is not consistent with predictions from numerical climate models." (George C. Marshall Institute, Policy Outlook, September 2003 [3])
  • Roy Spencer, leitender Forscher an der University of Alabama in Huntsville: "We need to find out how much of the warming we are seeing could be due to mankind, because I still maintain we have no idea how much you can attribute to mankind." (George C. Marshall Institute, WASHINGTON ROUNDTABLE ON SCIENCE & PUBLIC POLICY, Satellite Temperature Data, März 2006 [4])
  • Ján Veizer, Ottawa-Carleton Geoscience Centre, University of Ottawa, Ottawa, K1N 6N5 Canada & Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, Ruhr-Universität Bochum: "The standard explanation for vagaries of our climate, championed by the IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), is that greenhouse gases, particularly carbon dioxide, are its principal driver. Recently, an alternative model that the sun is the principal driver was revived by a host of empirical observations. Neither atmospheric carbon dioxide nor solar variability can alone explain the magnitude of the observed temperature increase over the last century of about 0.6°C." ... "In summary, the above empirical observations on all time scales point to celestial phenomena as the principal driver of climate, with greenhouse gases acting only as potential amplifiers."(Geoscience Canada, March 2005) [5]

Die Erde erwärmt sich, aber das meiste sind natürliche Prozesse

Graph über die Sonnenaktivität seit 1975.
Veränderung der Häufigkeit von Sonnenflecken seit 1610.

Wissenschaftler dieser Kategorie akzeptieren die Beobachtung der globalen Erwärmung, aber schlussfolgern dass natürliche Ursachen dafür eher verantwortlich seien als menschliche Aktivität. Neben der höheren CO2-Konzentration der Erde, so die Argumentation, sei gleichzeitg auch eine höhere Sonnenaktivität festzustellen. Die Vermutung liege nahe, dass die Sonne einen wesentlichen Beitrag zur globalen Erwärmung leistet.

  • William M. Gray, Colorado State University: "This small warming is likely a result of the natural alterations in global ocean currents which are driven by ocean salinity variations. Ocean circulation variations are as yet little understood. Human kind has little or nothing to do with the recent temperature changes. We are not that influential." Mr. Gray, who has worked in the field for 50 years, has labeled global warming "one of the greatest hoaxes ever perpetrated on the American people." [6][7]
  • Willie Soon, Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics: "[T]here's increasingly strong evidence that previous research conclusions, including those of the United Nations and the United States government concerning 20th century warming, may have been biased by underestimation of natural climate variations. The bottom line is that if these variations are indeed proven true, then, yes, natural climate fluctuations could be a dominant factor in the recent warming. In other words, natural factors could be more important than previously assumed." (Harvard University Gazette, 24. April 2003 [8])
  • Sallie Baliunas, Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics: "[T]he recent warming trend in the surface temperature record cannot be caused by the increase of human-made greenhouse gases in the air". [9] In 2003 Baliunas and Soon wrote that "there is no reliable evidence for increased severity or frequency of storms, droughts, or floods that can be related to the air’s increased greenhouse gas content." [10]
  • Frederick Seitz, Festkörperphysiker im Ruhestand, ehemaliger Präsident der National Academy of Sciences: "So we see that the scientific facts indicate that all the temperature changes observed in the last 100 years were largely natural changes and were not caused by carbon dioxide produced in human activities." ( Do people cause global warming?, Enviroment News, 2001 [11])
  • Nir Shaviv, Astrophysiker an der Hebrew University of Jerusalem: "[T]he truth is probably somewhere in between [the common view and that of skeptics], with natural causes probably being more important over the past century, whereas anthropogenic causes will probably be more dominant over the next century. ... [A]bout 2/3's (give or take a third or so) of the warming [over the past century] should be attributed to increased solar activity and the remaining to anthropogenic causes." His opinion is based on some proxies of solar activity over the past few centuries. [12]
  • Fred Singer, emeritierter Professor für Umweltwissenschaften (Environmental Sciences) an der University of Virginia: "The greenhouse effect is real. However, the effect is minute, insignificant, and very difficult to detect." (Christian Science Monitor, 22. April, 2005) [13] "The Earth currently is experiencing a warming trend, but there is scientific evidence that human activities have little to do with it." [ NCPA Study No. 279, Sep. 2005, http://www.ncpa.org/pub/st/st279/st279.pdf].
  • Robert M. Carter, Forscher im Marine Geophysical Laboratory an der James Cook University in Australien: "The essence of the issue is this. Climate changes naturally all the time, partly in predictable cycles, and partly in unpredictable shorter rhythms and rapid episodic shifts, some of the causes of which remain unknown." [14]
  • Tim Patterson [15], Paleollimatologe und Professor der Geologie an der Carleton University in Kanada: "There is no meaningful correlation between CO2 levels and Earth's temperature over this [geologic] time frame. In fact, when CO2 levels were over ten times higher than they are now, about 450 million years ago, the planet was in the depths of the absolute coldest period in the last half billion years. On the basis of this evidence, how could anyone still believe that the recent relatively small increase in CO2 levels would be the major cause of the past century's modest warming?" [16]
  • Jan Veizer, emeritierter Professor, University of Ottawa: "At this stage, two scenarios of potential human impact on climate appear feasible: (1) the standard IPCC model that advocates the leading role of greenhouse gases, particularly of CO2, and (2) the alternative model that argues for celestial phenomena as the principal climate driver. ... Models and empirical observations are both indispensable tools of science, yet when discrepancies arise, observations should carry greater weight than theory. If so, the multitude of empirical observations favours celestial phenomena as the most important driver of terrestrial climate on most time scales, but time will be the final judge." (In J. Veizer, "Celestial climate driver: a perspective from four billion years of the carbon cycle", Geoscience Canada, March, 2005. [17])
  • Marcel Leroux, früherer Professor für Klimatologie, Université Jean Moulin: "The possible causes, then, of climate change are: well-established orbital parameters on the palaeoclimatic scale, ... solar activity, ...; volcanism ...; and far at the rear, the greenhouse effect, and in particular that caused by water vapor, the extent of its influence being unknown. These factors are working together all the time, and it seems difficult to unravel the relative importance of their respective influences upon climatic evolution. Equally, it is tendentious to highlight the anthropic factor, which is, clearly, the least credible among all those previously mentioned." (M. Leroux, Global Warming - Myth or Reality?, 2005, p. 120 [18])
Mainstream

In der Klimaforschung wird der Anteil der Sonne an der beobachteten Erwärmung auf maximal 30% geschätzt. Bis 1970 zeige sich eine gute Korrelation mit der gemessen Erwärmung, aber seitdem seien Treibhausgase die hauptsächlichen Antreiber der Temperaturentwicklung gewesen.[11] Sami Solanki, Direktor am Max Planck Institut für Solar System Forschung, Göttingen, sagt zur Rolle der Sonne: "Just how large this role [of solar variation] is, must still be investigated, since, according to our latest knowledge on the variations of the solar magnetic field, the significant increase in the Earth’s temperature since 1980 is indeed to be ascribed to the greenhouse effect caused by carbon dioxide."[12]

Die Globale Erwärmung ist für die Menschheit nützlich

Datei:Risks and Impacts of Global Warming.png
Konzeption von Risiken und Folgen der globalen Erwärmung nach Angaben des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) und wie diese Risiken sich mit ansteigenden Temperaturen jeweils vergrößern. Die Leiste links beinhaltet Projektionen und abgeschätzte Unsicherheiten, die mit den möglichen Szenarien einhergehen.

Diese Kategorie enthält Wissenschaftler die die Beobachtungen der globalen Erwärmung akzeptieren, aber die Position vertreten dass man ihre Folgen dramatisch überschätze und sie für die Menschen insgesamt nützlich sei.

Kritik an Klimamodellen

Die Genauigkeit der Simulation des Erdklimas durch Klimamodelle sei nicht ausreichend, um auf deren Basis politische Entscheidungen treffen zu können. Diese Problematik wird von Klimakritikern mit folgenden vier Faktoren begründet:

  • Unmöglichkeit korrekter mathematischer Modellbildung des nichtlinearen dynamischen Systems "Erd-Klima" Chaostheorie. So kommentiert beispielsweise Prof. Dr. Heinz-Otto Pleitgen (Universität Bremen/Florida) in Technology Review auf die Frage Lässt sich das Klima modellieren? "Jetzt reden wir von Glaubenssachen. Es gibt Leute, die glauben – und viele von denen sitzen in hoch bezahlten Positionen in sehr bedeutenden Forschungszentren –, dass man das Klima modellieren kann. Ich zähle zu denen, die das nicht glauben. Ich halte es für möglich, dass sich die mittlere Erwärmung der Ozeane in 50 Jahren mit einem bestimmten Fehler vorausberechnen lässt. Aber welche Wirkungen das auf das Klima hat, das ist eine ganz andere Geschichte."
  • unzureichendes Datenmaterial besonders bei historischen Messungen
  • zu geringe Rechenleistung
  • unvollständiges Verständnis wesentlicher Prozessen im Klimageschehen (z. B. Wolkenbildung, Einfluss der Sonne etc.)

Siehe auch

Literatur von Klimakritikern

  • Ulrich Berner, Hansjörg Streif: Klimafakten. Der Rückblick, ein Schlüssel für die Zukunft. Schweizerbart, Stuttgart 2004, ISBN 3-510-95913-2
  • Michael Crichton: Welt in Angst. Roman. Blessing-Verlag, München 2005, ISBN 3-89667-210-X
  • Dirk Maxeiner, Michael Miersch: Lexikon der Öko-Irrtümer. Piper, München 2002, ISBN 3-492-23794-0
  • Manfred J. Müller: Klimalüge? Wissenschaft, Politik, Zeitgeist. ENERI, Höhr-Grenzhausen 1997, ISBN 3-9806048-0-2

Klimakritiker

Stellungnahmen zur Klimakritik von Seiten der Klimatologie

Quellen

  1. a b Intergovernmental Panel on Climate Change (2001): Climate Change 2001 – IPCC Third Assessment Report, Online-Version
  2. a b Oreskes, Naomi (2004): The Scientific Consensus on Climate Change, in: Science Vol. 306 vom 4. Dezember (PDF)
  3. Kritik von Peiser am Artikel von Oreskes Siehe auch bei CSNews.com. Ein Artikel von Richard Lindzen enthält ebenfalls eine Bemerkung über den Oreskes/Peiser-Disput und bestreitet grundsätzlich die Existenz eines Konsensus' über die globale Erwärmung. Die Reaktionen auf Peisers Untersuchung durch den Blogger Tim Lambert sind hier und hier zu finden.
  4. Boykoff, Maxwell T. und Jules M. Boykoff (2004): Balance as bias: global warming and the US prestige press, in: Global Environmental Change 14, 125-136 (Abstract)
  5. Gelbspan, Ross (2004): Boiling Point. How Politicians, Big Oil and Coal, Journalists, and Activists Have Fueled the Climate Crisis - and What We Can Do to Avert Disaster. ISBN 0465027628. (Exzerpt (engl.))
  6. Meehl, Gerald A., Warren M. Washington, Caspar M Ammann, Julie M. Arblaster, T. M. L. Wigleiy und Claudia Tebaldi (2004): Combinations of Natural and Anthropogenic Forcings in Twentieth-Century Climate, in: Journal of Climate, Vol. 17, 1. Oktober, S. 3721-3727 (PDF)
  7. Ebel, Jochen (2004): Treibhauseffekt und Physik. Online-Veröffentlichung auf der Webseite des Autors
  8. BWL-Bote (2002): Wissenschaftler gegen die "Klimapolitik" und das Kyoto-Protokoll (PDF)
  9. solidaritaet.com: Treibhauskontroverse und Ozon-Problem, Kurzbeschreibung
  10. Ebel, Jochen (2002): Der Treibhauseffekt im Auto. Online-Veröffentlichung auf der Webseite des Autors.
  11. D. Schmitt and M. Schüssler (2003): Klimaveräanderung – Treibhauseffekt oder Sonnenaktivität? Max-Planck-Institut für Aeronomie (PDF)
  12. Max Planck Society (2004): How Strongly Does the Sun Influence the Global Climate? Press Release, 2. August, siehe online