„Krahnenstraße (Trier)“ – Versionsunterschied
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== Geschichte == |
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Der Name leitet sich von dem 1413 erbauten [[Alter Krahnen (Trier)|Alten Krahnen]] ab und war früher Teil der Johannisstraße.<ref name="zenz">Kulturbüro der Stadt Trier (Hrsg.)/[[Emil Zenz]]: ''Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung''. Trier 2003.</ref> Historisch ist die Straße die Hauptachse des Trierer Schifferviertels.<ref name="michi">Michael Zimmermann: Klassizismus in Trier. Die Stadt und ihre bürgerliche Baukunst zwischen 1768 und 1848. WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier, 1997. ISBN 3-88476-280-X</ref> |
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In der Straße |
In der Straße stehen zehn [[Liste der Kulturdenkmäler in Trier-Mitte/Gartenfeld|Kulturdenkmäler]]. Die Gebäude stammen aus mehreren Epochen. An der Straße befindet sich auch die nördliche Front des Mutterhauses der [[Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus|Borromäerinnen]], das ebenfalls unter Denkmalschutz steht.<ref name="nagel">Patrick Ostermann (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1: Stadt Trier. Altstadt.Werner, Worms 2001</ref> Herausragend waren auch die im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstörten Bürgerhäuser in der Krahnenstraße 20–29.<ref>Helmut Lutz: Verzeichnis der seit 1930 untergegangenen denkmalwerten Bauanlagen. Denkmalpflege in Trier (1975) Hrsg.: Städtische Denkmalpflege</ref> |
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=== Krahnenstraße 13 bis 18 === |
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Das ''Haus Britanien'' (Krahnenstraße 17/18), ursprünglich ein gotisches Giebelhaus aus dem 14. Jahrhundert, wurde in der ehemaligen Siedlung Britanien (nahe [[Irminenfreihof]]) wegen einer Straßenverbreiterung abgerissen. Später wurde es in der Krahnenstraße rekonstruiert, wo zuvor 1970/71 drei historische Gebäude abgerissen worden waren. Die beiden anderen Gebäude (''Zum Goldenen Krahnen'' [Nr. 15], ''Zum Anker'' [Nr. 16]) wurden rekonstruiert. Von den Häusern Nr. 13 und 14 blieben die ursprünglichen Barockfassaden erhalten. Der Grundriss der Gebäude ist nach neuem Zuschnitt gestaltet, weil sie in ein Schwesternwohnheim integriert wurden.<ref>architektur-podcast.de: [https://www.architektur-podcast.de/haus-britanien/ Kennen Sie… das Haus Britanien?]</ref><ref>Helmut Lutz: Verzeichnis der seit 1930 untergegangenen denkmalwerten Bauanlagen. Denkmalpflege in Trier (1975) Hrsg.: Städtische Denkmalpflege, S. 43</ref> |
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=== Ehemalige Caspary-Brauerei === |
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Zu den inzwischen zerstörten Bauwerken in der Straße gehört die Caspary-Brauerei. Der Gründer Johann Baptist Caspary stammte aus [[Bernkastel-Kues]] und gründete die Brauerei am 26. September 1826. in der Krahnenstraße. 1862 zog die Brauerei bei der Übernahme durch seinen Sohn Anton Caspary jedoch in die Fahrstraße 13 – 14 um. Nur ein Jahrzehnt später, im Jahr 1873-1875 enstand ein neues Brauerei- und Mälzereigebäude in [[Trier-Heiligkreuz|Heiligkreuz]]. Die Brauerei bestand noch bis 1983, zumindest an ihrem Standort in Heiligkreuz. Heute erinnert im Wohngebiet auf dem Gelände der lediglich die Straßennamen „Anton-Caspary-Straße“, „Gambrinusstraße“ und „Am Hopfengarten“ an die Brauerei.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/saarburg/aktuell/triererbier./Heute-in-der-Saarburger-Zeitung-Gruesse-von-der-Brauerei-Trassemer-sammelt-alles-rund-ums-Bier;art803,3242531 |titel=Grüße von der Brauerei: Trassemer sammelt alles rund ums Bier - volksfreund.de |autor=volksfreund.de |werk=volksfreund.de |datum=2012-08-06 |zugriff=2016-09-11}}</ref> |
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Zu den inzwischen zerstörten Bauwerken in der Straße gehörte die [[Caspary-Brauerei]]. Der Gründer Johann Baptist Caspary stammte aus [[Bernkastel-Kues]] und gründete die Brauerei am 26. September 1826 in der Krahnenstraße. 1862 zog die Brauerei bei der Übernahme durch seinen Sohn Anton Caspary jedoch in die Fahrstraße 13–14 um und später nach [[Trier-Heiligkreuz|Heiligkreuz]]. |
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=== Haus Krahnenstraße 38 === |
=== Haus Krahnenstraße 38 === |
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Das Bürgerhaus dominiert mit seinen schlichten [[Barock|barocken Formen]]. Das Gebäude ist jedoch nicht lokaltypisch, sondern findet sich in ähnlicher Bauform häufig im [[Rheinland]]. In seinem Ursprung wurde es vermutlich 1717 errichtet. Das zweigeschossige Haus ist völlig schmucklos und hat fünf [[Achse (Architektur)|Achsen]]. Der zentrale Eingang ist über fünf Eingangsstufen zu erreichen, was auf die ufernahe Bebauung zurückgeführt werden kann. Statt eines sonst typischen [[Mansarddach]]s hat das Haus ein einfaches Satteldach mit einem regionaltypischen kleinen Überstand und ist insofern zeitlos. Ein ähnliches, aber dennoch repräsentativeres Haus findet sich in der [[Simeonstraße (Trier)|Simeonstraße 53]].<ref name="michi"/> |
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== Literatur == |
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* Patrick Ostermann (Bearb.): ''Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz.'' Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1: Stadt Trier. Altstadt. Werner, Worms 2001, ISBN 3-88462-171-8 |
* Patrick Ostermann (Bearb.): ''Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz.'' Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1: Stadt Trier. Altstadt. Werner, Worms 2001, ISBN 3-88462-171-8 |
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* Ulrike Weber (Bearb.): ''Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz.'' Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.2: Stadt Trier. Stadterweiterung und Stadtteile. Werner, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-275-9. |
* Ulrike Weber (Bearb.): ''Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz.'' Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.2: Stadt Trier. Stadterweiterung und Stadtteile. Werner, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-275-9. |
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*Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): ''Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Trier.'' (PDF; 1,2 MB) Koblenz 2010. |
* Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): ''Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Trier.'' (PDF; 1,2 MB) Koblenz 2010. |
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* Kulturbüro der Stadt Trier (Hrsg.)/Emil Zenz: ''Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung.'' Trier 2003. |
* Kulturbüro der Stadt Trier (Hrsg.)/[[Emil Zenz]]: ''Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung.'' Trier 2003. |
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[[Kategorie:Innerortsstraße in Trier]] |
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[[Kategorie:Straße in Europa]] |
Aktuelle Version vom 11. Februar 2024, 19:19 Uhr
Krahnenstraße | |
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Straße in Trier | |
Namensgebender alter Moselkran | |
Basisdaten | |
Ort | Trier |
Ortsteil | Mitte |
Anschlussstraßen | Johannisstraße, Johanniterufer |
Die Krahnenstraße ist eine Straße in Trier im Stadtteil Mitte. Sie verläuft als Verlängerung der Johannisstraße hinunter an die Mosel zum Krahnenufer.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name leitet sich von dem 1413 erbauten Alten Krahnen ab und war früher Teil der Johannisstraße.[1] Historisch ist die Straße die Hauptachse des Trierer Schifferviertels.[2]
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Straße stehen zehn Kulturdenkmäler. Die Gebäude stammen aus mehreren Epochen. An der Straße befindet sich auch die nördliche Front des Mutterhauses der Borromäerinnen, das ebenfalls unter Denkmalschutz steht.[3] Herausragend waren auch die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bürgerhäuser in der Krahnenstraße 20–29.[4]
Krahnenstraße 13 bis 18
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Haus Britanien (Krahnenstraße 17/18), ursprünglich ein gotisches Giebelhaus aus dem 14. Jahrhundert, wurde in der ehemaligen Siedlung Britanien (nahe Irminenfreihof) wegen einer Straßenverbreiterung abgerissen. Später wurde es in der Krahnenstraße rekonstruiert, wo zuvor 1970/71 drei historische Gebäude abgerissen worden waren. Die beiden anderen Gebäude (Zum Goldenen Krahnen [Nr. 15], Zum Anker [Nr. 16]) wurden rekonstruiert. Von den Häusern Nr. 13 und 14 blieben die ursprünglichen Barockfassaden erhalten. Der Grundriss der Gebäude ist nach neuem Zuschnitt gestaltet, weil sie in ein Schwesternwohnheim integriert wurden.[5][6]
Ehemalige Caspary-Brauerei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den inzwischen zerstörten Bauwerken in der Straße gehörte die Caspary-Brauerei. Der Gründer Johann Baptist Caspary stammte aus Bernkastel-Kues und gründete die Brauerei am 26. September 1826 in der Krahnenstraße. 1862 zog die Brauerei bei der Übernahme durch seinen Sohn Anton Caspary jedoch in die Fahrstraße 13–14 um und später nach Heiligkreuz.
Haus Krahnenstraße 38
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bürgerhaus dominiert mit seinen schlichten barocken Formen. Das Gebäude ist jedoch nicht lokaltypisch, sondern findet sich in ähnlicher Bauform häufig im Rheinland. In seinem Ursprung wurde es vermutlich 1717 errichtet. Das zweigeschossige Haus ist völlig schmucklos und hat fünf Achsen. Der zentrale Eingang ist über fünf Eingangsstufen zu erreichen, was auf die ufernahe Bebauung zurückgeführt werden kann. Statt eines sonst typischen Mansarddachs hat das Haus ein einfaches Satteldach mit einem regionaltypischen kleinen Überstand und ist insofern zeitlos. Ein ähnliches, aber dennoch repräsentativeres Haus findet sich in der Simeonstraße 53.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Patrick Ostermann (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1: Stadt Trier. Altstadt. Werner, Worms 2001, ISBN 3-88462-171-8
- Ulrike Weber (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.2: Stadt Trier. Stadterweiterung und Stadtteile. Werner, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-275-9.
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Trier. (PDF; 1,2 MB) Koblenz 2010.
- Kulturbüro der Stadt Trier (Hrsg.)/Emil Zenz: Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung. Trier 2003.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kulturbüro der Stadt Trier (Hrsg.)/Emil Zenz: Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung. Trier 2003.
- ↑ a b Michael Zimmermann: Klassizismus in Trier. Die Stadt und ihre bürgerliche Baukunst zwischen 1768 und 1848. WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier, 1997. ISBN 3-88476-280-X
- ↑ Patrick Ostermann (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1: Stadt Trier. Altstadt.Werner, Worms 2001
- ↑ Helmut Lutz: Verzeichnis der seit 1930 untergegangenen denkmalwerten Bauanlagen. Denkmalpflege in Trier (1975) Hrsg.: Städtische Denkmalpflege
- ↑ architektur-podcast.de: Kennen Sie… das Haus Britanien?
- ↑ Helmut Lutz: Verzeichnis der seit 1930 untergegangenen denkmalwerten Bauanlagen. Denkmalpflege in Trier (1975) Hrsg.: Städtische Denkmalpflege, S. 43
Koordinaten: 49° 45′ 20″ N, 6° 37′ 54″ O