„Ladungswerfer“ – Versionsunterschied
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Entwickelt wurden diese Granatwaffen Ende der 1930er-Jahre in Deutschland; sie wurden ab 1940 im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] begrenzt von den [[Pionier (Militär)|Pioniereinheiten]] der deutschen [[Wehrmacht]] eingesetzt, um Bunker und Minenfelder zu bekämpfen. Es gab einen leichten 20-cm-Ladungswerfer und einen schweren 38-cm-Ladungswerfer.
Die britische U-Boot-Abwehrwaffe [[Hedgehog (Granatwaffe)|Hedgehog]] sowie die Panzerabwehrwaffe [[PIAT]] nutzen dasselbe Prinzip.
== Ladungswerfer der Wehrmacht ==
[[Datei:Bilderatlas, 20 cm leichter Ladungswerfer.png|mini|20 cm leichter Ladungswerfer]]
'''20-cm-Ladungswerfer<ref>Gander/Chamberlain: '''Enzyklopädie dt. Waffen''' S. 303</ref> '''
* Kurzbezeichnung: 20 cm leLdgW
* Geschossdurchmesser: 200 mm
* Stock-Durchmesser: 90 mm
* Gewicht: 93 kg
* Mündungsgeschwindigkeit: 88 m/s
* Schussweite:
[[Datei:Bilderatlas, 38 cm schwerer Ladungswerfer.png|mini|38 cm schwerer Ladungswerfer]]
'''38-cm-Ladungswerfer<ref>Gander/Chamberlain: '''Enzyklopädie dt. Waffen''' S. 303</ref> '''
* Kurzbezeichnung: 38 cm sLdgW
* Geschossdurchmesser: 380 mm
*
* Stock-
* Gewicht:
*
* Höhenrichtbereich: +37 °/+85 °
* Schussweite: 1.000 m▼
* Mündungsgeschwindigkeit: 107 m/s
== Literatur ==▼
* {{BibISBN|3613019752}}<!-- Gander, Chamberlain: Enz. dt. Waff. 1. Ed. (1999) --->
* Fritz Hahn: ''Waffen und Geheimwaffen des Deutschen Heeres
* {{Literatur |Autor=Karl R. Pawlas |Titel=Der 38cm Schwere Ladungswerfer |Sammelwerk=Waffen-Revue |Nummer=15 |Verlag=Journal-Verlag Schwend GmbH |Ort=Schwäbisch Hall |Datum=1974 |Seiten=2413 ff.}}
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Navigationsleiste Artillerie der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg}}
▲Stock 163 kg
▲==Literatur==
▲''Waffen und Geheimwaffen des Deutschen Heeres - 1933-1945''; Hahn, Fritz; Bernard & Graefe Verlag 1992; ISBN 3-7637-5915-8
[[Kategorie:Granatwaffe|!Ladungswerfer]]
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Aktuelle Version vom 25. September 2023, 18:33 Uhr
Ein Ladungswerfer ist eine Granatwaffe, die Granaten in einer steilen Flugbahn verschießt.
Anders als beim Mörser und seiner Munition ist der hintere Teil der verschossenen Granaten hohl und sie werden nicht aus einem Rohr, sondern von einem Stab verschossen. Die Granate wird auf diesen sogenannten „Stock“ aufgesteckt, dessen Ausrichtung ihr beim Abschuss die beabsichtigte Richtung vorgibt. Ein Flügelleitwerk stabilisierte die fliegende Granate. Weil es für die Geschosse keine Beschränkungen durch einen festen Abschussrohrdurchmesser gab, konnten je nach Bedarf verschiedene Kaliber eingesetzt werden.
Entwickelt wurden diese Granatwaffen Ende der 1930er-Jahre in Deutschland; sie wurden ab 1940 im Zweiten Weltkrieg begrenzt von den Pioniereinheiten der deutschen Wehrmacht eingesetzt, um Bunker und Minenfelder zu bekämpfen. Es gab einen leichten 20-cm-Ladungswerfer und einen schweren 38-cm-Ladungswerfer.
Die britische U-Boot-Abwehrwaffe Hedgehog sowie die Panzerabwehrwaffe PIAT nutzen dasselbe Prinzip.
Ladungswerfer der Wehrmacht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]20-cm-Ladungswerfer[1]
- Kurzbezeichnung: 20 cm leLdgW
- Geschossdurchmesser: 200 mm
- Stock-Durchmesser: 90 mm
- Stock-Länge: 540 mm
- Gewicht: 93 kg
- Mündungsgeschwindigkeit: 88 m/s
- Schussweite: 700 m
38-cm-Ladungswerfer[2]
- Kurzbezeichnung: 38 cm sLdgW
- Geschossdurchmesser: 380 mm
- Stock-Durchmesser: 169 mm
- Stock-Länge: 1680 mm
- Gewicht: 1658 kg
- Seitenrichtbereich: 360 °
- Höhenrichtbereich: +37 °/+85 °
- Mündungsgeschwindigkeit: 107 m/s
- Schussweite: 1000 m
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen: 1939–1945. Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen. 1. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01975-2 (Originaltitel: Small arms; artillery and special weapons of the Third Reich. 1978. Übersetzt von Herbert Jäger).
- Fritz Hahn: Waffen und Geheimwaffen des Deutschen Heeres 1933–1945. Bernard & Graefe, Bonn 1992, ISBN 3-7637-5915-8.
- Karl R. Pawlas: Der 38cm Schwere Ladungswerfer. In: Waffen-Revue. Nr. 15. Journal-Verlag Schwend GmbH, Schwäbisch Hall 1974, S. 2413 ff.