„Leopold Wlach“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Bot: Entferne Commons:File:Leopold Wlach.jpg (de) da die Datei gelöscht wurde. (No permission since 28 January 2021)
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{österreichbezogen}}
'''Leopold Wlach''' (*9.9.1902 in Wien; † 7.5.1956 in Wien) war ein österreichischer Klarinettist und Klarinettenpädagoge. Er wirkte als Soloklarinettist an der Wiener Staatsoper/bei den Wiener Philharmonikern.
'''Leopold Wlach''' (* [[9. September]] [[1902]] in [[Wien]]; † [[7. Mai]] [[1956]] ebenda) war ein [[österreich]]ischer [[Klarinettist]] und Klarinettenpädagoge. Er wirkte als Soloklarinettist an der [[Wiener Staatsoper]]/bei den [[Wiener Philharmoniker]]n.


== Leben ==
== Leben ==
Wlach studierte zunächst Klarinette an der Wiener Musikakademie bei Franz Bartolomey, später bei [[Viktor Polatschek]]. Noch während seines Studiums wirkte er 1924 als [[Bassklarinette|Bassklarinettist]] bei der Uraufführung von [[Anton Webern|Weberns]] "''Sechs Lieder nach Gedichten von Georg Trakl''" mit.<ref>{{Literatur |Autor=Pamela Weston |Titel=Yesterday's Clarinettists: a Sequel |Hrsg=Emerson Edition |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Yorkshire |Datum= |ISBN= |Seiten=132}}</ref> Mit einem Ensemble unternahm er 1926 eine Welttournee<ref>{{Internetquelle |autor=Pamela Weston |url=https://www.oxfordmusiconline.com/grovemusic/view/10.1093/gmo/9781561592630.001.0001/omo-9781561592630-e-0000030471 |titel=Leopold Wlach |werk=Grove Music Online |hrsg=Grove Music Online |datum= |abruf=2021-01-27 |sprache=en}}</ref>, zwei Jahre später erhielt Wlach eine Anstellung als Klarinettist an der Wiener Staatsoper/bei den Wiener Philharmonikern. In Folge der Emigration seines ehemaligen Lehrers und Orchesterkollegen Viktor Polatschek in die Vereinigten Staaten wechselte Wlach auf die Solo-Klarinette und übernahm 1931 dessen Unterrichtsstelle an der Wiener Musikakademie. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem [[Alfred Prinz]], Alfred Boskovsky und [[Karl Österreicher (Dirigent)|Karl Österreicher]]. Wlach war Mitbegründer der "Bläservereinigung der Wiener Philharmoniker".<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://weber-gesamtausgabe.de/de/A008658.html |titel=Leopold Wlach |werk=Weber Gesamtausgabe |hrsg=Weber Gesamtausgabe |datum= |abruf=2021-01-27 |sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Institut für kunst-und musikhistorische Forschungen |url=https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_W/Wlach_Leopold.xml |titel=Wlach, Leopold |datum=2002 |abruf=2021-01-27 |sprache=de}}</ref> Von der Wiener Mozartgemeinde wurde Wlach 1954 die "Goldene Medaille" verliehen. Im selben Jahr erlitt der Klarinettist einen Herzinfarkt und war, nach Aussage seines Schülers Alfred Prinz, "nicht mehr einsatzfähig".<ref>{{Internetquelle |autor=Alfred Prinz |url=https://www.blattbau.ch/wp-content/uploads/2017/07/170717Alfred-Prinz-Autobiographie-kurz-1.pdf |titel=Autobiographie |werk=Blattbau.ch |hrsg= |datum= |abruf=2021-01-27 |sprache=de}}</ref> Prinz ersetzte Wlach daraufhin bei der "Bläservereinigung" und folgte ihm nach gewonnenem Probespiel als Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker nach.
[[Datei:Leopold Wlach.jpg|mini|Der Klarinettist Leopold Wlach]]
Wlach studierte zunächst Klarinette an der Wiener Musikakademie bei Franz Bartolomey, später bei [[Viktor Polatschek]]. Noch während seines Studiums wirkte er 1924 als [[Bassklarinette|Bassklarinettist]] bei der Uraufführung von [[Anton Webern|Weberns]] "''Sechs Lieder nach Gedichten von Georg Trakl''" mit.<ref>{{Literatur |Autor=Pamela Weston |Titel=Yesterday's Clarinettists: a Sequel |Hrsg=Emerson Edition |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Yorkshire |Datum= |ISBN= |Seiten=132}}</ref> Mit einem Ensemble unternahm er 1926 eine Welttournee<ref>{{Internetquelle |autor=Pamela Weston |url=https://www.oxfordmusiconline.com/grovemusic/view/10.1093/gmo/9781561592630.001.0001/omo-9781561592630-e-0000030471 |titel=Leopold Wlach |werk=Grove Music Online |hrsg=Grove Music Online |datum= |abruf=2021-01-27 |sprache=en}}</ref>, zwei Jahre später erhielt Wlach eine Anstellung als Klarinettist an der Wiener Staatsoper/bei den Wiener Philharmonikern. In Folge der Emigration seines ehemaligen Lehrers und Orchesterkollegen Viktor Polatschek in die Vereinigten Staaten wechselte Wlach auf die Solo-Klarinette und übernahm 1931 dessen Unterrichtsstelle an der Wiener Musikakademie. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem [[Alfred Prinz]], Alfred Boskovsky und [[Karl Österreicher (Dirigent)|Karl Österreicher]]. Wlach war Mitbegründer der "Bläservereinigung der Wiener Philharmoniker".<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://weber-gesamtausgabe.de/de/A008658.html |titel=Leopold Wlach |werk=Weber Gesamtausgabe |hrsg=Weber Gesamtausgabe |datum= |abruf=2021-01-27 |sprache=de}}</ref> <ref>{{Internetquelle |autor=Institut für kunst-und musikhistorische Forschungen |url=https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_W/Wlach_Leopold.xml |titel=Wlach, Leopold |datum=2002 |abruf=2021-01-27 |sprache=de}}</ref> Von der Wiener Mozartgemeinde wurde Wlach 1954 die "Goldene Medaille" verliehen. Im selben Jahr erlitt der Klarinettist einen Herzinfarkt und war, nach Aussage seines Schülers Alfred Prinz, "nicht mehr einsatzfähig".<ref>{{Internetquelle |autor=Alfred Prinz |url=https://www.blattbau.ch/wp-content/uploads/2017/07/170717Alfred-Prinz-Autobiographie-kurz-1.pdf |titel=Autobiographie |werk=Blattbau.ch |hrsg= |datum= |abruf=2021-01-27 |sprache=de}}</ref> Prinz ersetzte Wlach daraufhin bei der "Bläservereinigung" und folgte ihm nach gewonnenem Probespiel als Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker nach.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
Zeile 24: Zeile 24:
|KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Klarinettist und Klarinettenpädagoge
|KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Klarinettist und Klarinettenpädagoge
|GEBURTSDATUM=9. September 1902
|GEBURTSDATUM=9. September 1902
|GEBURTSORT=Wien
|GEBURTSORT=[[Wien]]
|STERBEDATUM=7. Mai 1956
|STERBEDATUM=7. Mai 1956
|STERBEORT=Wien
|STERBEORT=[[Wien]]
}}
}}

Aktuelle Version vom 5. Februar 2021, 21:04 Uhr

Leopold Wlach (* 9. September 1902 in Wien; † 7. Mai 1956 ebenda) war ein österreichischer Klarinettist und Klarinettenpädagoge. Er wirkte als Soloklarinettist an der Wiener Staatsoper/bei den Wiener Philharmonikern.

Wlach studierte zunächst Klarinette an der Wiener Musikakademie bei Franz Bartolomey, später bei Viktor Polatschek. Noch während seines Studiums wirkte er 1924 als Bassklarinettist bei der Uraufführung von Weberns "Sechs Lieder nach Gedichten von Georg Trakl" mit.[1] Mit einem Ensemble unternahm er 1926 eine Welttournee[2], zwei Jahre später erhielt Wlach eine Anstellung als Klarinettist an der Wiener Staatsoper/bei den Wiener Philharmonikern. In Folge der Emigration seines ehemaligen Lehrers und Orchesterkollegen Viktor Polatschek in die Vereinigten Staaten wechselte Wlach auf die Solo-Klarinette und übernahm 1931 dessen Unterrichtsstelle an der Wiener Musikakademie. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Alfred Prinz, Alfred Boskovsky und Karl Österreicher. Wlach war Mitbegründer der "Bläservereinigung der Wiener Philharmoniker".[3][4] Von der Wiener Mozartgemeinde wurde Wlach 1954 die "Goldene Medaille" verliehen. Im selben Jahr erlitt der Klarinettist einen Herzinfarkt und war, nach Aussage seines Schülers Alfred Prinz, "nicht mehr einsatzfähig".[5] Prinz ersetzte Wlach daraufhin bei der "Bläservereinigung" und folgte ihm nach gewonnenem Probespiel als Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker nach.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Pamela Weston: Yesterday's Clarinettists: a Sequel. Hrsg.: Emerson Edition. Yorkshire, S. 132.
  2. Pamela Weston: Leopold Wlach. In: Grove Music Online. Grove Music Online, abgerufen am 27. Januar 2021 (englisch).
  3. Leopold Wlach. In: Weber Gesamtausgabe. Weber Gesamtausgabe, abgerufen am 27. Januar 2021.
  4. Institut für kunst-und musikhistorische Forschungen: Wlach, Leopold. 2002, abgerufen am 27. Januar 2021.
  5. Alfred Prinz: Autobiographie. In: Blattbau.ch. Abgerufen am 27. Januar 2021.