„Peter von Colomb“ – Versionsunterschied

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Version vom 11. Juni 2007, 21:53 Uhr

Ferdinand August von Colomb (* 19. Juli 1775 in Aurich, Ostfriesland; † 12. November 1854 in Königsberg) war preußischer General und Vater von Enno von Colomb.

Colomb wurde als Sohn des Kammerpräsidenten von Aurich geboren und trat 1792 in Berlin in das Zietensche Husarenregiment als Junker ein, nahm 1806 unter seinem Schwager Blücher an dem Krieg in Thüringen und der Verteidigung von Lübeck teil, wurde 1811 Rittmeister und führte als solcher in den Feldzügen von 1813 und 1814 im Rücken der französischen Armee glänzende Streifzüge durch.

So nahm er am 29. Mai bei Zwickau mit 82 Mann einen ganzen französischen Artilleriepark weg, dessen Begleitung aus sechs Offizieren, 116 Mann Reiterei, 80 Mann Infanterie und mehreren Hunderten bewaffneter Trosssoldaten bestand. Er nahm von 1792 bis 1815 an allen Hauptschlachten der Preußen sowie an über 30 kleineren Gefechten teil.

1815 wurde er Kommandeur des 8. Husaren-Regiments und Oberstleutnant, 1818 Oberst und 1823 in das Kriegsministerium berufen. 1829 wurde er zum Generalmajor und Kommandeur der 12. Kavallerie-Brigade in Neiße, 1838 zum Kommandanten von Köln, 1839 zum Generalleutnant, 1841 zum Kommandanten von Berlin und Chef der gesamten Gendarmerie und 1843 zum Kommandierenden General des V. Armeekorps in Posen befördert.

Bei den Unruhen in der Provinz Posen 1846 schritt er energisch ein. Beim Ausbruch der Revolution in derselben Provinz 1848 hatte er insofern eine schwierige Stellung, als seine Maßregeln häufig mit denen des Zivilkommissars Generals von Willisen kollidierten. 1849 erhielt er unter Ernennung zum General der Kavallerie seinen Abschied, lebte fortan in Königsberg und starb dort am 12. November 1854.

Von ihm ist die Schrift „Aus dem Tagebuch des Rittmeisters von Colomb“ (Berl. 1854).