„Power-on self-test“ – Versionsunterschied

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Version vom 5. Oktober 2012, 10:11 Uhr

Der POST (von englisch power-on self-test) ist ein Selbsttest nach dem Einschalten des Computers – ein Vorgang, den der Computer beim Hochfahren durchläuft, um zu prüfen, ob die grundlegenden Komponenten des PCs funktionsfähig sind. Eventuell auftretende Fehler werden dabei häufig durch Signaltöne gemeldet, nach Inbetriebnahme der Grafikkarte über den Bildschirm.

Ablauf

Der POST wird vom BIOS durchgeführt. Dabei handelt es sich um das erste Programm, das der Computer nach dem Einschalten ausführt.

Der POST lässt sich in einzelne Schritte einteilen. Die folgenden Schritte sind Teil jedes POST:

  1. Überprüfung der Funktionsfähigkeit der CPU (bei Multiprozessor-Systemen der ersten CPU)
  2. Überprüfung der CPU-nahen Bausteine
  3. Überprüfung des CMOS-RAM (Prüfsummen-Bildung)
  4. Überprüfung des CPU-nahen Cache-Speichers
  5. Überprüfung der ersten 64 Kilobyte des Arbeitsspeichers
  6. Überprüfung des Grafik-Speichers und der Grafik-Ausgabe-Hardware/Software

Danach kann die Grafikkarte in Betrieb genommen werden. Die weiteren Tests werden daher meist auf dem Bildschirm sichtbar gemacht:

  • Überprüfung des restlichen Arbeitsspeichers – dieser Schritt kann bei manchen BIOS durch einen Tastendruck übersprungen werden
  • Überprüfung der Tastatur
  • Überprüfung von weiterer Peripherie, u. a. Diskettenlaufwerke und Festplatten

Während des POST gibt es normalerweise eine Möglichkeit, ein BIOS-Setup-Programm aufzurufen, um Systemeinstellungen zu verändern.

Da die jeweilige Implementierung des POST von BIOS zu BIOS variieren kann, können weitere Punkte hinzukommen oder einige der genannten Punkte entfallen. Manche Tests, etwa für Diskettenlaufwerke oder die vollständige Prüfung des Arbeitsspeichers, können im BIOS-Setup auch abgeschaltet werden.

Fehlermeldungen

Fehler, die während des POST erkannt werden, werden vom BIOS gemeldet. Die Meldung erfolgt auf dem Bildschirm, wenn das Grafik-System schon geprüft und in Betrieb ist. Andernfalls erfolgt die Meldung oft durch akustische oder visuelle Signale, über den Systemlautsprecher oder das Blinken einer eventuell vorhandenen Statusanzeige. Die Signale in unterschiedlicher Dauer und Häufigkeit zeigen die Art des Fehlers an. Die Bedeutung hängt vom Hersteller des BIOS ab.

Ausgabe mittels POST-Card

Ausgabe von POST-Codes bei fehlerhaftem Bootvorgang
Eine POST-Karte für den PCI-Bus

Eine detailliertere Diagnose ist mit einer sogenannten POST-Card möglich, einer Steckkarte, die mit Hilfe von Leuchtdioden oder einer Ziffernanzeige den aktuellen Status des POST anzeigt. Bleibt die Anzeige beim Booten auf einem Wert stehen, kann man das Problem mit Hilfe einer zum Mainboard gehörenden Fehlercodetabelle ermitteln. Die Werte wurden ursprünglich fortlaufend von 0x00h (bei Fehlern gleich beim Ausführen der ersten BIOS-Befehle auf der CPU) bis 0xFFh (POST beendet) auf dem I/O-Port 0x80h ausgegeben. Abhängig vom verwendeten BIOS und teils auch der verwendeten Hardware kann sowohl die Reihenfolge als auch die Bedeutung der angezeigten Codes stark voneinander abweichen.