„Rohrhardsberg“ – Versionsunterschied
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Über den Gipfelkamm verläuft die Grenze zwischen dem [[Landkreis Emmendingen]] im Westen und dem [[Schwarzwald-Baar-Kreis]] im Osten. Dessen höchster Punkt ist mit ({{Höhe|1164|DE-NHN|link=false}}) der Ostgipfel des Griesbacher Ecks. |
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Aktuelle Version vom 11. August 2024, 16:35 Uhr
Rohrhardsberg | ||
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Höhe | 1153,2 m ü. NHN | |
Lage | Baden-Württemberg, Deutschland | |
Gebirge | Schwarzwald | |
Koordinaten | 48° 7′ 47″ N, 8° 7′ 41″ O | |
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Der Rohrhardsberg ist mit 1153,2 m ü. NHN[1] der nördlichste Gipfel des langgestreckten, in Nord-Süd-Richtung verlaufendem Farnberg-Plateaus mit mehreren über 1150 m hohen Erhebungen im Mittleren Schwarzwald.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Farnberg-Plateau mit dem Rohrhardsberg liegt im Dreieck zwischen oberem Elztal (Oberprechtal), mittlerem Elztal, sowie dem Simonswäldertal. Seine höchsten Gipfel sind, südlich des Rohrhardsberges, das Griesbacher Eck (1172 m ü. NHN) und weiter südwestlich der Obereck (1178 m ü. NHN). Über den Gipfelkamm verläuft die Grenze zwischen dem Landkreis Emmendingen im Westen und dem Schwarzwald-Baar-Kreis im Osten. Dessen höchster Punkt ist mit (1164 m ü. NHN) der Ostgipfel des Griesbacher Ecks.
Auf der Kuppe des Rohrhardsberges befinden sich weithin sichtbar ein etwa 30 m hoher Funkturm der Deutschen Telekom und seit 2004 ein Windrad.
Schutzgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem vergleichsweise wenig zerschnittenen, nach Westen von großen Höhenunterschieden geprägten Gebiet befinden sich mehrere Naturschutzgebiete: Rohrhardsberg-Obere Elz und die zwei westlich benachbarten Gebiete Yacher Zinken und Kostgefäll. Das Gesamtgebiet ist als Natura-2000-Gebiet ausgewiesen. Auf dem Plateaurücken zwischen der Schwedenschanze auf dem Rohrhardsberg und dem Brend liegen Lebensräume von Auerhuhn und Haselhuhn und von weiteren, teilweise sehr seltenen Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund wurde im Modellprojekt Rohrhardsberg vereinbart, nur eine schmale Achse zwischen Brend und Schwedenschanze für sportliche und touristische Zwecke zu nutzen und große Bereiche weitgehend ungestört zu belassen. Einige Flächen sollen weiterhin extensiv weidewirtschaftlich genutzt werden, da eine rein mechanische Offenhaltung der wenigen hier noch erhaltenen Magerweiden weder aus ökonomischen noch aus ökologischen Gründen sinnvoll wäre. In diesem Projekt kooperieren erfolgreich Naturschutzbehörden, Forst, Kommunen und verschiedene Nutzergruppen.
Im Rohrhardsberggebiet wurde 2007 einer der ersten Natura-2000-Managementpläne des Regierungspräsidiums Freiburg fertiggestellt; in das Gebiet fließen ferner seit 2006 Mittel aus dem LIFE-Programm der EU zur Sicherung des Netzwerkes Natura 2000. In Kooperation mit ansässigen Landwirten wird hier unter anderem eine weitere Öffnung von verbrachenden oder aufgeforsteten Weidfeldern durchgeführt.
Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Winter ist der Farnberg-Rücken zwischen Rohrhardsberg und Brend ein beliebtes Skigebiet; im Sommer ermöglichen die vielen Wanderwege des Schwarzwaldvereins, wie z. B. der Zweitälersteig, ausgedehnte Wandertouren durch das Gebiet.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg [LfU] (Hrsg.): Der Rohrhardsberg. Neue Wege im Naturschutz für den Mittleren Schwarzwald. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1999, ISBN 978-3-89735-112-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetseite des Life-Projekts Rohrhardsberg, Obere Elz und Wilde Gutach
- Downloads zum Natura-2000-Managementplan für den Rohrhardsberg bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)