Steinernes Haus (Frankfurt am Main)“ – Bearbeiten

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Obwohl die Ruinen der restlichen Altstadt schon zu Beginn der 50er Jahre beseitigt und alsbald durch Zweckbauten im Stil der Zeit ersetzt worden waren, blieb das Steinerne Haus von diesem Schicksal verschont. 1959 bis 1962 wurde es mit einem für diese Zeit ungewöhnlich hohen Aufwand von 2,4 Millionen DM (heute entsprechend etwa 4 Millionen Euro) wieder aufgebaut. Im Gegensatz zu vielen anderen Wiederaufbauprojekten orientierte man sich dabei sehr stark am Original; zu seiner Zeit war das Steinerne Haus zusammen mit dem [[Goethe-Haus]] der einzige Bürgerbau der Altstadt überhaupt, den man rekonstruierte. Allerdings beschränkte sich die Rekonstruktion auf das äußere Erscheinungsbild, die Innenräume wurden in Zweckformen der Zeit errichtet und anschließend wieder dem Kunstverein zur Verfügung gestellt. Weiterhin erhielt das Gebäude einen modernen Anbau an der Ostseite, um seine Nutzfläche zu vergrößern und für [[Barrierefreiheit]] zu sorgen. Am 8. November 1962 wurde das rekonstruierte Steinerne Haus mit einer [[Edvard Munch|Edvard-Munch]]-Ausstellung feierlich eingeweiht und dient seitdem mit Ausstellungsräumen wieder seinem alten Zweck als eines der Zentren der Kunst in Frankfurt. Auch der nördliche Gebäudeteil an der Braubachstraße diente schon bald wieder als Restaurant und präsentiert sich nach der Reparatur kleinerer Kriegsschäden bis heute äußerlich wie innerlich unverändert.
Obwohl die Ruinen der restlichen Altstadt schon zu Beginn der 50er Jahre beseitigt und alsbald durch Zweckbauten im Stil der Zeit ersetzt worden waren, blieb das Steinerne Haus von diesem Schicksal verschont. 1959 bis 1962 wurde es mit einem für diese Zeit ungewöhnlich hohen Aufwand von 2,4 Millionen DM (heute entsprechend etwa 4 Millionen Euro) wieder aufgebaut. Im Gegensatz zu vielen anderen Wiederaufbauprojekten orientierte man sich dabei sehr stark am Original; zu seiner Zeit war das Steinerne Haus zusammen mit dem [[Goethe-Haus]] der einzige Bürgerbau der Altstadt überhaupt, den man rekonstruierte. Allerdings beschränkte sich die Rekonstruktion auf das äußere Erscheinungsbild, die Innenräume wurden in Zweckformen der Zeit errichtet und anschließend wieder dem Kunstverein zur Verfügung gestellt. Weiterhin erhielt das Gebäude einen modernen Anbau an der Ostseite, um seine Nutzfläche zu vergrößern und für [[Barrierefreiheit]] zu sorgen. Am 8. November 1962 wurde das rekonstruierte Steinerne Haus mit einer [[Edvard Munch|Edvard-Munch]]-Ausstellung feierlich eingeweiht und dient seitdem mit Ausstellungsräumen wieder seinem alten Zweck als eines der Zentren der Kunst in Frankfurt. Auch der nördliche Gebäudeteil an der Braubachstraße diente schon bald wieder als Restaurant und präsentiert sich nach der Reparatur kleinerer Kriegsschäden bis heute äußerlich wie innerlich unverändert.


Seitdem die Stadt im Jahr 2004 bekannt gab, das Technische Rathaus auf dem Dom-Römer-Areal abreißen und anschließend einen bedeutenden Teil der ehemaligen Altstadt neu bebauen zu wollen, ist auch das Steinerne Haus wieder in die Diskussion gekommen. Bei einem möglichen rekonstruktiven Wiederaufbau von Gebäuden des Areals käme nämlich auch eine Rekonstruktion des spätgotischen Fachwerkgebäudes ''Haus Mohrenkopf'' in Frage. Der Großteil seiner einstigen Parzelle ist heute mit der modernen Erweiterung des Steinernen Hauses überbaut. Auf dem aktuellen Stand der Debatte (Dezember 2006) wurde der Anbau allerdings noch nicht ernsthaft in Frage gestellt. Eine mögliche, wenn auch noch nicht thematisierte Zwischenlösung wäre der äußerlich korrekte Wiederaufbau von Haus Mohrenkopf, der innen modern die räumlichen Nutzungsmöglichkeiten seines Vorgängerbaus übernehmen könnte.
Im Rahmen des [[Dom-Römer-Projekt]]es entstanden 2013 bis 2018 südlich und östlich des Steinernen Hauses die historisch bedeutenden Gassen ''[[Markt (Frankfurt am Main)|Markt]]'' und ''Hinter dem Lämmchen'' mit ihrer kleinteiligen, teilweise nach historischen Vorbildern rekonstruierten Bebauung neu. Der Frankfurter Kunstverein ergänzte im Rahmen des Projektes den modernen Anbau um einen zweiten Eingang, der sich nach Osten zur Gasse ''Hinter dem Lämmchen'' hin öffnet. Im September 2018 wurde an der Fassade des Anbaus die Außenskulptur ''Die Große Illusion'' des Künstlerduos [[Winter/Hörbelt|Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt]] installiert. Der neue Eingang bildet zusammen mit der Skulptur eine Blickachse vom [[Hühnermarkt]] durch die Gasse ''Hinter dem Lämmchen'' mit einem markanten Kontrast zwischen der modernen und der rekonstruierten Architektur.


== Architektur ==
== Architektur ==

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