Stundenbuch“ – Bearbeiten

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== Inhalt und Gestaltung von Stundenbüchern ==
== Inhalt und Gestaltung von Stundenbüchern ==
Stundenbücher waren meist aufwendig mit [[Buchschmuck]] versehen. Einzelne Exemplare gehören zu den prachtvollsten jemals hergestellten illustrierten [[Manuskript|Handschriften]]. Am berühmtesten und künstlerisch wertvollsten dürften die Stundenbücher des [[Johann von Berry|Herzogs von Berry]] (1340–1416) sein, darunter die ''[[Très Riches Heures|Très riches heures]]'' (Chantilly, Mus. Condé, Ms. 65), die schon bei den Zeitgenossen als ein Nonplusultra [[Bibliophilie|bibliophiler]] Kostbarkeit galten.
Stundenbücher waren meist nicht aufwendig mit [[Buchschmuck]] versehen. Einzelne Exemplare gehören zu den prachtvollsten jemals hergestellten illustrierten [[Manuskript|Handschriften]]. Am berühmtesten und künstlerisch wertvollsten dürften die Stundenbücher des [[Johann von Berry|Herzogs von Berry]] (1340–1416) sein, darunter die ''[[Très Riches Heures|Très riches heures]]'' (Chantilly, Mus. Condé, Ms. 65), die schon bei den Zeitgenossen als ein Nonplusultra [[Bibliophilie|bibliophiler]] Kostbarkeit galten.


Kernstücke der Stundenbücher bildeten [[Marientiden|ein marianisches Offizium]] und das [[Totenoffizium]]. Die Bezeichnung ''Stundenbuch'' leitet sich ab von den darin enthaltenen, zu bestimmten Stunden zu betenden [[Stundengebet|Tagzeiten]]. Ursprünglich beginnend um Mitternacht mit der [[Matutin]], welche aus praktischen Gründen im Laufe der Jahre mit den [[Laudes]] um drei Uhr morgens zusammengefasst wurde, betete man im dreistündigen Rhythmus ab sechs Uhr morgens [[Prim (Liturgie)|Prim]], [[Terz (Liturgie)|Terz]], die [[Sext]], die [[Non (Liturgie)|Non]], die [[Vesper (Liturgie)|Vesper]] und die [[Komplet]]. In Stundenbüchern fanden sich auch [[Cisiojanus]]-Merkverse, die bei der Datierung der beweglichen [[Fest (Liturgie)|Feste]] des [[Kirchenjahr]]es halfen.
Kernstücke der Stundenbücher bildeten [[Marientiden|ein marianisches Offizium]] und das [[Totenoffizium]]. Die Bezeichnung ''Stundenbuch'' leitet sich ab von den darin enthaltenen, zu bestimmten Stunden zu betenden [[Stundengebet|Tagzeiten]]. Ursprünglich beginnend um Mitternacht mit der [[Matutin]], welche aus praktischen Gründen im Laufe der Jahre mit den [[Laudes]] um drei Uhr morgens zusammengefasst wurde, betete man im dreistündigen Rhythmus ab sechs Uhr morgens [[Prim (Liturgie)|Prim]], [[Terz (Liturgie)|Terz]], die [[Sext]], die [[Non (Liturgie)|Non]], die [[Vesper (Liturgie)|Vesper]] und die [[Komplet]]. In Stundenbüchern fanden sich auch [[Cisiojanus]]-Merkverse, die bei der Datierung der beweglichen [[Fest (Liturgie)|Feste]] des [[Kirchenjahr]]es halfen.

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