„Salzdruck“ – Versionsunterschied
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Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Verfahren als [[Fotogramm]] ([[Lászlo Moholy-Nagy]], [[El Lissitzky]]), ''Schadografie'' ([[Christian Schad]]) bzw. ''Rayografie'' ([[Man Ray]]) für die [[künstlerische Fotografie]] wiederentdeckt. Auch noch heute wird das Prinzip als Laborexperiment im [[Fotolabor]] von [[Fotoamateur]]en sowie von einigen Fotokünstlern durchgeführt. |
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Talbot selbst entwickelte seine Verfahren zur [[Kalotypie]] weiter (Patent 1841), die später ihm zu Ehren |
Talbot selbst entwickelte seine Verfahren zur [[Kalotypie]] weiter (Patent 1841), die später ihm zu Ehren auch „Talbotypie“ genannt wurde und schuf damit ein weiteres fotografisches Negativ-Verfahren. |
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== Siehe auch == |
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Version vom 31. August 2019, 02:02 Uhr
Als Salzdruck oder auch fotogenische Zeichnung bezeichnet man ein fotografisches Verfahren (Negativ-Verfahren) aus der Frühzeit der Fotografie, das von William Henry Fox Talbot zwischen 1834 und 1839 entwickelt wurde.
Verfahren
Bereits im Jahre 1834 stellte William Talbot erste Fotogramme her. Er experimentierte mit verschiedenen Chemikalien, um ein Bild aufzuzeichnen. Dazu tränkte er Schreibpapier in Kochsalz- und Silbernitratlösung. Dabei entstand lichtempfindliches Chlorsilber. Zur Belichtung legte er Gegenstände auf das imprägnierte Papier und belichtete es dann an der Sonne. Er nutzte also das Prinzip der Kontaktkopie.
Die Gegenstände hinterließen auf dem Papier schablonenhafte weiße Umrisse, während sich das restliche Papier schwärzte. Zum Fixieren des Bildes verwendete Talbot nochmals eine Kochsalzlösung.
Die so entstandenen Fotogramme nannte er fotogenische Zeichnungen. Diese sind eine Weiterentwicklung des bereits aus dem Mittelalter bekannten Verfahrens des Naturselbstdrucks (verbürgt beispielsweise bei Thomas Walgenstein u. a.).
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Verfahren als Fotogramm (Lászlo Moholy-Nagy, El Lissitzky), Schadografie (Christian Schad) bzw. Rayografie (Man Ray) für die künstlerische Fotografie wiederentdeckt. Auch noch heute wird das Prinzip als Laborexperiment im Fotolabor von Fotoamateuren sowie von einigen Fotokünstlern durchgeführt.
Talbot selbst entwickelte seine Verfahren zur Kalotypie weiter (Patent 1841), die später ihm zu Ehren auch „Talbotypie“ genannt wurde und schuf damit ein weiteres fotografisches Negativ-Verfahren.
Siehe auch
Literatur
- Klaus Beneke: Thomas Wedgwood (14.05.1771 Etruria (Stafforshire) – 10.07.1805 Eastbury (Dorset)) und John Frederick William Herschel (07.03.1792 Slough bei Windsor – 11.05.1871 Hawkhurst/Kent) und zur Geschichte der Fotografie, insbesondere der Fixierung der Bilder von 1800 bis 1850. In: Klaus Beneke: Biographien und wissenschaftliche Lebensläufe von Kolloidwissenschaftlern, deren Lebensläufe mit 1996 in Verbindung stehen (= Beiträge zur Geschichte der Kolloidwissenschaften. Bd. 8). R. Knof, Nehmten 1999, ISBN 3-934413-01-3, S. 60 ff. (PDF; 2,04 MB).