Schneebiger Nock“ – Bearbeiten

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|LAGE = [[Südtirol]], [[Italien]]
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|BREITENGRAD= 46/54/20/N
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|ERSTBESTEIGUNG = 6. Oktober 1866 durch Erzherzog Rainer von Österreich, Graf Heinrich Wurmbrand, Bergführer Georg Auer, Johann Oberarzbacher aus Rein und Georg Weiss, Gastwirt
|ERSTBESTEIGUNG = 6. Oktober 1866 durch Erzherzog Rainer von Österreich, Graf Heinrich Wurmbrand, Bergführer Georg Auer, Johann Oberarzbacher aus Rein und Georg Weiss, Gastwirt
|NORMALWEG= von der [[Kasseler Hütte (Rieserfernergruppe)|Kasseler Hütte]] aus über den Nordgrat
|NORMALWEG=von der [[Kasseler Hütte (Rieserfernergruppe)|Kasseler Hütte]] aus über den Nordgrat
|BESONDERHEITEN =
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Der '''Schneebige Nock''' ({{itS|Monte Nevoso}}), in alter Literatur auch ''Ruthnerhorn'' genannt, ist mit {{Höhe|3358}} nach dem [[Hochgall]] der zweithöchste Berg der [[Rieserfernergruppe]], einem Gebirge im westlichen Teil der [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]]. Der Berg liegt in der italienischen Provinz [[Südtirol]] im [[Naturpark Rieserferner-Ahrn]] (''Parco Naturale Vedrette di Ries-Aurina''). Zuerst bestiegen wurde er am 6. Oktober 1866 durch Erzherzog [[Rainer Ferdinand von Österreich]], Graf Heinrich Wurmbrand sowie die Bergführer Georg Auer und Johann Oberarzbacher aus [[Rein in Taufers]] und Georg Weiss, Gastwirt aus [[St. Johann (Ahrntal)|St. Johann]] im [[Ahrntal]]. Heute ist der Schneebige Nock von der nordöstlich gelegenen [[Kasseler Hütte (Rieserfernergruppe)|Kasseler Hütte]] (auch Hochgallhütte) oder aus dem Süden von der [[Rieserfernerhütte]] aus zu erreichen und wegen seiner markanten Pyramidenform und den ausgeprägten Graten ein oft besuchter Aussichtsberg.
Der '''Schneebige Nock''' ({{ItS|''Monte Nevoso''}}), in alter Literatur auch ''Ruthnerhorn'' genannt, ist mit {{Höhe|3358}} nach dem [[Hochgall]] der zweithöchste Berg der [[Rieserfernergruppe]], einem Gebirge im westlichen Teil der [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]]. Der Berg liegt in der italienischen Provinz [[Südtirol]] im [[Naturpark Rieserferner-Ahrn]] (''Parco Naturale Vedrette di Ries-Aurina''). Zuerst bestiegen wurde er am 6. Oktober 1866 durch Erzherzog [[Rainer Ferdinand von Österreich]], Graf Heinrich Wurmbrand sowie die Bergführer Georg Auer und Johann Oberarzbacher aus [[Rein in Taufers]] und Georg Weiss, Gastwirt aus [[St. Johann (Ahrntal)|St. Johann]] im [[Ahrntal]]. Heute ist der Schneebige Nock von der nordöstlich gelegenen [[Kasseler Hütte (Rieserfernergruppe)|Kasseler Hütte]] (auch Hochgallhütte) oder aus dem Süden von der [[Rieserfernerhütte]] aus zu erreichen und wegen seiner markanten Pyramidenform und den ausgeprägten Graten ein oft besuchter Aussichtsberg.


== Lage und Umgebung ==
== Lage und Umgebung ==
[[Datei:Schneebiger noch lage.jpg|mini|links|Schneebiger Nock (rechts der Mitte zwischen Gelttal (rechts) und Bachertal (links)), davor [[Rein in Taufers]] (links vorn) mit [[Reintal (Taufers)|Reintal]], im Hintergrund [[Großer Rotstein]], [[Mulle (Rieserfernergruppe)|Mulle]], [[Winkelspitze]], [[Lenkstein]], [[Barmer Spitze]], [[Hochgall]], [[Hochgallhütte]], [[Wildgall]], Hochflachkofel (links vom Schneebigen Nock mit Rieserferner) sowie [[Gelttalspitze]], [[Rieserfernerhütte]], [[Schwarze Wand]] und [[Wasserkopfspitze]] (rechts vom Schneebigen Nock), direkt vor dem Schneebigen Nock der Gatternock]]
[[Datei:Schneebiger noch lage.jpg|mini|links|Schneebiger Nock (rechts der Mitte zwischen Gelttal (rechts) und Bachertal (links)), davor [[Rein in Taufers]] (links vorn) mit [[Reintal (Taufers)|Reintal]], im Hintergrund [[Großer Rotstein]], [[Mulle]], [[Winkelspitze]], [[Lenkstein]], [[Barmer Spitze]], [[Hochgall]], [[Hochgallhütte]], [[Wildgall]], Hochflachkofel (links vom Schneebigen Nock mit Rieserferner) sowie [[Gelttalspitze]], [[Rieserfernerhütte]], [[Schwarze Wand]] und [[Wasserkopfspitze]] (rechts vom Schneebigen Nock), direkt vor dem Schneebigen Nock der Gatternock]]
Der Nock ist dem ''Rieserferner-Hauptkamm'' nördlich vorgelagert und im Norden und Osten von stark im [[Gletscherschmelze|Schwinden]] begriffenen Gletschern umgeben. Im Norden liegt der ''Schneebiger-Nock-Ferner'' (''Vedretta di Monte Nevoso''), im Osten reicht der ''[[Westlicher Rieserferner|Westliche Rieserferner]]'' bis kurz unter den Südostgrat. Ein im Süden liegender ehemaliger kleiner Gletscher ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf Grund klimatischer Veränderungen [[Gletscherschwund seit 1850|abgeschmolzen]]. Dem Schneebigen Nock benachbart sind im Verlauf des Südostgrats der [[Fernerköpfl]], das [[Frauenköpfl]] ({{Höhe|3251}}) und der {{Höhe|3273}} hohe [[Magerstein]]. Etwas abseits im Verlauf des Nordwestgrats erhebt sich der ''Gatternock'' mit {{Höhe|2888}} Höhe. Südöstlich des Schneebigen Nock verläuft das [[Antholzer Tal]], im Nordwesten das [[Reintal (Taufers)|Reintal]] und im Nordosten das ''Bachertal'' (''Val del Rio''), ein Seitenast des Reintals. Bedeutende Orte sind im Norden das etwa 5 km Luftlinie entfernte Rein (Riva), ebenfalls 5 km im Süden liegt [[Rasen-Antholz|Antholz-Mittertal]].
Der Nock ist dem ''Rieserferner-Hauptkamm'' nördlich vorgelagert und im Norden und Osten von stark im [[Gletscherschmelze|Schwinden]] begriffenen Gletschern umgeben. Im Norden liegt der ''Schneebiger-Nock-Ferner'' (''Vedretta di Monte Nevoso''), im Osten reicht der ''[[Westlicher Rieserferner|Westliche Rieserferner]]'' bis kurz unter den Südostgrat. Ein im Süden liegender ehemaliger kleiner Gletscher ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf Grund klimatischer Veränderungen [[Gletscherschwund seit 1850|abgeschmolzen]]. Dem Schneebigen Nock benachbart sind im Verlauf des Südostgrats der [[Fernerköpfl]], das [[Frauenköpfl]] ({{Höhe|3251}}) und der {{Höhe|3273}} hohe [[Magerstein]]. Etwas abseits im Verlauf des Nordwestgrats erhebt sich der ''Gatternock'' mit {{Höhe|2888}} Höhe. Südöstlich des Schneebigen Nock verläuft das [[Antholzer Tal]], im Nordwesten das [[Reintal (Taufers)|Reintal]] und im Nordosten das ''Bachertal'' (''Val del Rio''), ein Seitenast des Reintals. Bedeutende Orte sind im Norden das etwa 5 km Luftlinie entfernte Rein (Riva), ebenfalls 5 km im Süden liegt [[Rasen-Antholz|Antholz-Mittertal]].


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== Touristische Erschließung ==
== Touristische Erschließung ==
[[Datei:SueostgradSchneebigerNock.JPG|mini|hochkant|Südostgrat des Schneebigen Nock]]
[[Datei:SueostgradSchneebigerNock.JPG|miniatur|hochkant|Südostgrat des Schneebigen Nock]]
Seit 1877 besteht auf dem nördlich gelegenen Geländehang auf 2276 Metern Höhe eine [[Schutzhütte]], die 1910 zur [[Kasseler Hütte (Rieserfernergruppe)|Kasseler Hütte]] (''Rifugio Roma alla Vedrette di Ries'') erweitert wurde. Ein weiterer möglicher Ausgangspunkt ist die im Süden gelegene [[Rieserfernerhütte]] (''Rifugio Forcella Valfredda'') auf {{Höhe|2791}}. Diese 1980 errichtete Hütte ersetzte die die 1902 erbaute ehemalige ''Fürther Hütte''. Der [[Normalweg]] führt von der Hochgallhütte aus in südlicher Richtung mit Blockkletterei und Gletscherberührung in 3 bis 4 Stunden über den Nordgrat. Die Gletscherpassage ist im Hochsommer oft [[Ausaperung|aper]] (Blankeis ohne Schneeauflage). Der Schwierigkeitsgrad beträgt [[Schwierigkeitsskala (Klettern)|UIAA I]]. Etwas schwerer ist die Variante über den Nordostgrat, hier sind Schwierigkeiten bis UIAA II+ bei bröckelndem Gestein zu bewältigen<ref>Helmut Dumler: ''Gebietsführer Südtirol 3'', [[Bergverlag Rudolf Rother]], München 1987, S. 381</ref>. Nur geringfügig schwerer ist die Route über den Südostgrat, wobei die Schlüsselstelle als [[Klettersteig]] versichert ist.
Seit 1877 besteht auf dem nördlich gelegenen Geländehang auf 2276 Metern Höhe eine [[Schutzhütte]], die 1910 zur [[Kasseler Hütte (Rieserfernergruppe)|Kasseler Hütte]] (''Rifugio Roma alla Vedrette di Ries'') erweitert wurde. Ein weiterer möglicher Ausgangspunkt ist die im Süden gelegene [[Rieserfernerhütte]] (''Rifugio Forcella Valfredda'') auf {{Höhe|2791}}. Diese 1980 errichtete Hütte ersetzte die die 1902 erbaute ehemalige ''Fürther Hütte''. Der [[Normalweg]] führt von der Hochgallhütte aus in südlicher Richtung mit Blockkletterei und Gletscherberührung in 3 bis 4 Stunden über den Nordgrat. Die Gletscherpassage ist im Hochsommer oft [[Ausaperung|aper]] (Blankeis ohne Schneeauflage). Der Schwierigkeitsgrad beträgt [[Schwierigkeitsskala (Klettern)|UIAA I]]. Etwas schwerer ist die Variante über den Nordostgrat, hier sind Schwierigkeiten bis UIAA II+ bei bröckelndem Gestein zu bewältigen<ref>Helmut Dumler: ''Gebietsführer Südtirol 3'', [[Bergverlag Rudolf Rother]], München 1987, S. 381</ref>. Nur geringfügig schwerer ist die Route über den Südostgrat, wobei die Schlüsselstelle als [[Klettersteig]] versichert ist.


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== Einzelnachweise ==
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