„Schleuse Kelheim“ – Versionsunterschied

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Das Niveau der Kammer-Sohle liegt auf {{Höhe|336.60|DE-NN}}. Ober- und Untertor sind einflügelige Schlagtore mit [[Schütz (Wasserbau)|Torschütz]]<ref name="Infotafel" />.
Das Niveau der Kammer-Sohle liegt auf {{Höhe|336.60|DE-NN}}. Ober- und Untertor sind einflügelige Schlagtore mit [[Schütz (Wasserbau)|Torschütz]]<ref name="Infotafel" />.


== Pumpwerk ==
Die Schleuse Kelheim verfügt über ein eigenes Pumpwerk mit einer maximalen Förderleistung von 35&nbsp;m&nbsp;³ /sec. Hiervon stehen 14 Kubikmeter pro Sekunde für den Schleusenbetrieb zur Verfügung, die Restmenge wird
zur [[Scheitelhaltung]] des Kanales in den [[Dürrlohsee]] weitergefördert.<ref>[http://www.wsv.de/wsa-n/wasserwirtschft/index.html ''Pumpwerke RMD Südrampe'']</ref>
== Steuerung ==
== Steuerung ==
Die Schleuse wird aus der Leitzentrale der [[Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes|WSV]] in [[Dietfurt an der Altmühl|Dietfurt]] ferngesteuert. Durch diese Leitzentrale werden auch die Schleusen Riedenburg, Dietfurt und Berching fernbedient. Ursprünglich wurde die Schleuse Kelheim aus dem Schleusenturm vor Ort bedient.
Die Schleuse wird aus der Leitzentrale der [[Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes|WSV]] in [[Dietfurt an der Altmühl|Dietfurt]] ferngesteuert. Durch diese Leitzentrale werden auch die Schleusen Riedenburg, Dietfurt und Berching fernbedient. Ursprünglich wurde die Schleuse Kelheim aus dem Schleusenturm vor Ort bedient.

Version vom 30. August 2015, 01:11 Uhr

Schleuse Kelheim
Blick nach Westen
Blick nach Westen

Blick nach Westen

Lage
Schleuse Kelheim (Bayern)
Schleuse Kelheim (Bayern)
Koordinaten 48° 55′ 27″ N, 11° 51′ 0″ OKoordinaten: 48° 55′ 27″ N, 11° 51′ 0″ O
Land: Deutschland
Ort: Kelheim
Gewässer: Main-Donau-Kanal
Gewässerkilometer: km 166,06 [1]
Daten
Betreiber: WSA Nürnberg
Zuständiges WSA: WSA Nürnberg
Bauzeit: 1976[2] – 1981
Schleuse
Typ: Binnenschleuse
Wird gesteuert von: WSV Leitzentrale Dietfurt
Nutzlänge: 190 [1] m
Nutzbreite: 12 [3] m
Höhe Oberwasser: 346,6 m ü. NN
Durchschnittliche
Fallhöhe:
8.40 m
Obertor: Hub- und Senktor, 38 t
Untertor: zweiflügeliges Stemmtor
Kammer füllen; leeren: 10 min
Sonstiges
Zugehöriges Wehr: Staustufe Kelheim
48° 55′ 25″ N, 11° 51′ 5,04″ O

Die Schleuse Kelheim wurde in der Zeit von 1976 bis 1981 im Rahmen des Großprojekts Main-Donau-Kanal errichtet und am 15. März 1989 in Betrieb genommen.[2]

Schiffsschleuse

Bootsschleuse

Die Kammer der Schiffs-Einzelschleuse liegt bei Kanal-Kilometer 166,06 am linken Ufer, hat bei einer Kammerlänge von 207 m[2] eine nutzbare Länge von 190 m und eine Nutzbreite von 12 m. Am zugehörigen Wehr der Staustufe Kelheim liegt das Stauziel bei 346,6 m ü. NN, der Wasserspiegel des Schleusen-Unterwassers liegt bei 338,2 m ü. NN und die entsprechende Schleusungs-Fallhöhe beträgt somit 8,40 Meter. Das Niveau der Oberkante der Schleusenplattform liegt auf 348,1 m ü. NN[2], das Niveau der Kammer-Sohle liegt auf 334,2 m ü. NN.

Die Kammer mit einem Volumen von 21.170 m³ wurde in Betonbauweise errichtet und wird am Oberhaupt mit einem 38 Tonnen schweren Hub- und Senktor verschlossen. Das Untertor ist ein zweiflügeliges Stemmtor[2]. Füllung und Entleerung der Kammer erfolgen über Längskanäle mit je zwei Rollenschützen am Ober- und Unterhaupt als Verschluss.[2] Eine Schleusung dauert 10 Minuten.[2]

Bootsschleuse

Die Kammer der Bootsschleuse liegt rechts der Schiffsschleuse und hat bei einer Länge von 40 m[2] eine nutzbare Länge von 30 m und eine Nutzbreite von 4 m. Das Niveau der Kammer-Sohle liegt auf 336,6 m ü. NN. Ober- und Untertor sind einflügelige Schlagtore mit Torschütz[2].

Steuerung

Die Schleuse wird aus der Leitzentrale der WSV in Dietfurt ferngesteuert. Durch diese Leitzentrale werden auch die Schleusen Riedenburg, Dietfurt und Berching fernbedient. Ursprünglich wurde die Schleuse Kelheim aus dem Schleusenturm vor Ort bedient.

Brücke

Unmittelbar unterhalb des Unterhaupts quert bei Kilometer 166,176 eine Straßenbrücke[1] den Main-Donau-Kanal.

Betriebsstörungen

Am 28. Juni 2015 kam es in der Schleusenkammer zu einer Havarie eines Gütermotorschiffes, das ein davor schleusendes Passagierschiff rammte. Es gab 26 Verletzte.[4]

Commons: Schleuse Kelheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Streckenatlas Main-Donau-Kanal. (PDF; 11,9 MB) Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, S. 6, abgerufen am 28. August 2015.
  2. a b c d e f g h i Infotafel auf dem Gelände der Staustufe, eingesehen 23. August 2015
  3. Abstiegsbauwerke an Bundeswasserstraßen. (PDF; 44 kB) Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, S. 4, abgerufen am 28. August 2015.
  4. Pressebericht Schiffshavarie Kelheim-Gronsdorf