„Solomon-Museum“ – Versionsunterschied

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Das '''Solomon Museum''' ist ein Museum in der [[Albanien|albanischen]] Stadt [[Berat]], das sich der Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Albanien widmet.
Das '''Solomon-Museum''' ist ein [[Museum]] in der [[Albanien|albanischen]] Stadt [[Berat]], das sich der Geschichte der [[Judentum in Albanien|jüdischen Gemeinschaft in Albanien]] widmet.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Museum wurde 2018 von dem Journalisten Simon Vrusho gegründet und zuerst aus Spenden und seinen eigenen Mitteln finanziert.<ref name="toi">[https://www.timesofisrael.com/albanias-endangered-jewish-museum-celebrates-rebirth/ ''Albania’s endangered Jewish museum celebrates ‘rebirth’''], Artikel der [[The Times of Israel]] vom 27. September 2019, aufgerufen am 14. April 2024</ref> Nach dem Tod Vrushos im Februar 2019 drohte zuerst die Schließung des Museums, bevor ein französisch-albanischer Geschäftsmann die Finanzierung des Museums sicherstellte und das Museum im September 2019 in die heutigen Örtlichkeiten im Zentrum von Berat verlegte.<ref>[https://www.france24.com/en/20190929-albania-s-endangered-jewish-museum-reopens ''Albania's endangered Jewish museum reopens''], Artikel auf [[France24]].com vom 29. September 2019, eingesehen am 18. Mai 2024</ref> Neue Direktorin des Museums wurde Angjlina Vrusho, die Witwe des verstorbenen Simon Vrusho.<ref name="jp">[https://www.jpost.com/Diaspora/Last-Jewish-history-museum-survives-in-Albania-603285 ''Last Jewish history museum survives in Albania''], Artikel der [[Jerusalem Post]] vom 1. Oktober 2019, eingesehen am 19. Mai 2024</ref>
Das Museum wurde 2018 von dem Journalisten Simon Vrusho gegründet und zuerst aus Spenden und seinen eigenen Mitteln finanziert.<ref name="toi">[https://www.timesofisrael.com/albanias-endangered-jewish-museum-celebrates-rebirth/ ''Albania’s endangered Jewish museum celebrates ‘rebirth’''], Artikel der [[The Times of Israel]] vom 27. September 2019, aufgerufen am 14. April 2024</ref> Vrusho hatte in seiner Tätigkeit als Journalist die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Berat recherchiert und ein Buch dazu publiziert.<ref>{{Literatur |Autor=Simon Vrusho |Titel=Hebrenjtë e Beratit: një vështrim nëpër gjurmë … |Verlag=Uegen |Ort=Tirana |Datum=2010 |ISBN=9789995652296}}</ref>
Nach dem Tod Vrushos im Februar 2019 drohte zuerst die Schließung des Museums, bevor ein französisch-albanischer Geschäftsmann die Finanzierung des Museums sicherstellte und das Museum im September 2019 in die heutigen Örtlichkeiten im Zentrum von Berat (Ortsteil Mangalem an der Straße hoch zur [[Burg von Berat|Burg]]) verlegte.<ref>[https://www.france24.com/en/20190929-albania-s-endangered-jewish-museum-reopens ''Albania's endangered Jewish museum reopens''], Artikel auf [[France24]].com vom 29. September 2019, eingesehen am 18. Mai 2024</ref> Neue Direktorin des Museums wurde Angjlina Vrusho, die Witwe des verstorbenen Gründers.<ref name="jp">[https://www.jpost.com/Diaspora/Last-Jewish-history-museum-survives-in-Albania-603285 ''Last Jewish history museum survives in Albania''], Artikel der [[Jerusalem Post]] vom 1. Oktober 2019, eingesehen am 19. Mai 2024</ref>


== Dauerausstellung ==
== Dauerausstellung ==


Die Dauerausstellung des Museums beschäftigt sich mit der Dokumentation und Geschichte der jüdischen Bevölkerung Berats und Albaniens, beginnend mit der Ankunft jüdischer Flüchtlinge im 16. Jahrhundert, die vor der [[Spanische Inquisition|spanischen Inquistion]] flohen. Hauptaugenmerk der Dauerausstellung liegt jedoch auf der Zeit der [[Italienische Besetzung Albaniens|italienischen und deutschen Besetzung Albaniens]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], in der trotz der Verfolgung jüdischer Personen in Albanien die jüdische Bevölkerung in Berat durch die Aufnahme von Flüchtlingen aus anderen Teilen Europas wuchs.<ref name="toi" /> Zusammengestellt wurde die Ausstellung von Simon Vrusho, der in seiner Tätigkeit als Journalist die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Berat rechercherierte. Die Ergebnisse dieser Recherche, Bilder und Originaldokumente, sowie mit Listen jener Personen, die aus Deutschland, Österreich und anderen Ländern Europas in Berat Zuflucht fanden, sind im Museum ausgestellt.<ref>[https://www.tiranatimes.com/?p=142205 ''Museum exhibits saved Hebrew saved in Berat], Artikel der [[Tirana Times]] vom 17. Juni 2019, eingesehen am 19. Mai 2024</ref>
Die Dauerausstellung des Museums beschäftigt sich mit der Dokumentation und Geschichte der jüdischen Bevölkerung Berats und Albaniens, beginnend mit der Ankunft jüdischer Flüchtlinge im 16. Jahrhundert, die vor der [[Spanische Inquisition|spanischen Inquisition]] flohen. Hauptaugenmerk der Dauerausstellung liegt jedoch auf der Zeit der [[Italienische Besetzung Albaniens|italienischen und deutschen Besetzung Albaniens]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], in der trotz der Verfolgung jüdischer Personen in Albanien die jüdische Bevölkerung in Berat durch die Aufnahme von Flüchtlingen aus anderen Teilen Europas wuchs.<ref name="toi" />


Zusammengestellt wurde die Ausstellung von Simon Vrusho. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen, Bilder und Originaldokumente, sowie mit Listen jener Personen aus Deutschland, Österreich und anderen Ländern Europas, die in Berat Zuflucht fanden, sind im Museum ausgestellt.<ref>[https://www.tiranatimes.com/?p=142205 ''Museum exhibits saved Hebrew saved in Berat''], Artikel der [[Tirana Times]] vom 17. Juni 2019, eingesehen am 19. Mai 2024</ref>
== Weblinks ==
* [https://www.facebook.com/muzeu.solomoni Webpräsenz] auf [[Facebook]].com


== Weblinks ==
* [https://www.facebook.com/muzeu.solomoni Webpräsenz] auf [[Facebook|Facebook.com]]


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Aktuelle Version vom 27. Mai 2024, 13:33 Uhr

Eingang zum Solomon-Museum in Berat

Das Solomon-Museum ist ein Museum in der albanischen Stadt Berat, das sich der Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Albanien widmet.

Das Museum wurde 2018 von dem Journalisten Simon Vrusho gegründet und zuerst aus Spenden und seinen eigenen Mitteln finanziert.[1] Vrusho hatte in seiner Tätigkeit als Journalist die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Berat recherchiert und ein Buch dazu publiziert.[2]

Nach dem Tod Vrushos im Februar 2019 drohte zuerst die Schließung des Museums, bevor ein französisch-albanischer Geschäftsmann die Finanzierung des Museums sicherstellte und das Museum im September 2019 in die heutigen Örtlichkeiten im Zentrum von Berat (Ortsteil Mangalem an der Straße hoch zur Burg) verlegte.[3] Neue Direktorin des Museums wurde Angjlina Vrusho, die Witwe des verstorbenen Gründers.[4]

Dauerausstellung

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Die Dauerausstellung des Museums beschäftigt sich mit der Dokumentation und Geschichte der jüdischen Bevölkerung Berats und Albaniens, beginnend mit der Ankunft jüdischer Flüchtlinge im 16. Jahrhundert, die vor der spanischen Inquisition flohen. Hauptaugenmerk der Dauerausstellung liegt jedoch auf der Zeit der italienischen und deutschen Besetzung Albaniens im Zweiten Weltkrieg, in der trotz der Verfolgung jüdischer Personen in Albanien die jüdische Bevölkerung in Berat durch die Aufnahme von Flüchtlingen aus anderen Teilen Europas wuchs.[1]

Zusammengestellt wurde die Ausstellung von Simon Vrusho. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen, Bilder und Originaldokumente, sowie mit Listen jener Personen aus Deutschland, Österreich und anderen Ländern Europas, die in Berat Zuflucht fanden, sind im Museum ausgestellt.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b Albania’s endangered Jewish museum celebrates ‘rebirth’, Artikel der The Times of Israel vom 27. September 2019, aufgerufen am 14. April 2024
  2. Simon Vrusho: Hebrenjtë e Beratit: një vështrim nëpër gjurmë … Uegen, Tirana 2010, ISBN 978-99956-52-29-6.
  3. Albania's endangered Jewish museum reopens, Artikel auf France24.com vom 29. September 2019, eingesehen am 18. Mai 2024
  4. Last Jewish history museum survives in Albania, Artikel der Jerusalem Post vom 1. Oktober 2019, eingesehen am 19. Mai 2024
  5. Museum exhibits saved Hebrew saved in Berat, Artikel der Tirana Times vom 17. Juni 2019, eingesehen am 19. Mai 2024

Koordinaten: 40° 42′ 23,7″ N, 19° 57′ 1,6″ O