Tatort: Wem Ehre gebührt“ – Bearbeiten

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== Rezeption ==
== Rezeption ==
Die Verwendung des Inzestmotives in einer Familie alevitischen Glaubens führte zu heftigen Protesten. Kritisiert wurde außerdem, dass die missbrauchte Selda Zuflucht in einer offenbar strengeren Ausprägung des Islams sucht und daher als einzige in ihrer Familie ein [[Kopftuch]] trägt. In diesem Zusammenhang wurde der Verdacht der Instrumentalisierung des Films zugunsten eines orthodox-sunnitischen Islams geäußert.<ref name="Stellungnahme">Alevitische Gemeinde Deutschland e. V.: {{Webarchiv | url=http://www.alevi.com/pressemeldung+M513425e4115.html | wayback=20080224052406 | text=''JA zur Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit, NEIN zur Verletzung der Würde des Menschen'';}} Stellungnahme der Alevitischen Gemeinde Deutschland vom 29. Dezember 2007; abgerufen am 11. Juni 2013.</ref> Auf Versuche der Alevitischen Gemeinde Deutschlands, die für den letzten Tag des [[Islamisches Opferfest|islamischen Opferfestes]] (das ist das höchste Fest des Islam) geplante Ausstrahlung zu verhindern, reagierte die ARD mit einem ansonsten bei Tatort-Ausstrahlungen unüblichen Hinweis auf die Fiktionalität der Handlung vor der Ausstrahlung.
Die Verwendung des Inzestmotives in einer Familie alevitischen Glaubens führte zu heftigen Protesten. Kritisiert wurde außerdem, dass die missbrauchte Selda Zuflucht in einer offenbar strengeren Ausprägung des Islams sucht und daher als einzige in ihrer Familie ein [[Kopftuch]] trägt. In diesem Zusammenhang wurde der Verdacht der Instrumentalisierung des Films zugunsten eines orthodox-sunnitischen Islams geäußert.<ref name="Stellungnahme">Alevitische Gemeinde Deutschland e. V.: {{Webarchiv | url=http://www.alevi.com/pressemeldung+M513425e4115.html | wayback=20080224052406 | text=''JA zur Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit, NEIN zur Verletzung der Würde des Menschen'';}} Stellungnahme der Alevitischen Gemeinde Deutschland vom 29. Dezember 2007; abgerufen am 11. Juni 2013.</ref> Auf Versuche der Alevitischen Gemeinde Deutschland, die für den letzten Tag des [[Islamisches Opferfest|islamischen Opferfestes]] (das ist das höchste Fest des Islam) geplante Ausstrahlung zu verhindern, reagierte die ARD mit einem ansonsten bei Tatort-Ausstrahlungen unüblichen Hinweis auf die Fiktionalität der Handlung vor der Ausstrahlung.


Am 27. Dezember 2007 demonstrierten in Berlin rund 300 Aleviten vor dem ARD-Hauptstadtstudio gegen den Film. Die Berliner Alevitengemeinde erstattete im Auftrag des Dachverbandes AABF Strafanzeige wegen [[Volksverhetzung]]. Am 30. Dezember demonstrierten mehr als 30.000 Aleviten in Köln gegen die Ausstrahlung des Films.<ref name="Stellungnahme" /><ref name=welt/><ref name=diepresse/><ref>Severin Weiland: [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/ard-buero-berlin-aleviten-demonstrieren-gegen-inzest-tatort-a-525505.html ''ARD-Büro Berlin: Aleviten demonstrieren gegen „Inzest“-Tatort'';] [[Spiegel Online]], 27. Dezember 2007</ref><ref>[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/tatort-eklat-regisseurin-verteidigt-inzest-krimi-a-525405.html ''„Tatort“-Eklat: Regisseurin verteidigt Inzest-Krimi'';] Spiegel Online, 27. Dezember 2007</ref> Die ARD signalisierte Gesprächsbereitschaft und die Berliner Alevitengemeinde erklärte sich bereit, die Anzeige wegen Volksverhetzung im Falle einer öffentlichen Entschuldigung der ARD zurückzuziehen.
Am 27. Dezember 2007 demonstrierten in Berlin rund 300 Aleviten vor dem ARD-Hauptstadtstudio gegen den Film. Die Berliner Alevitengemeinde erstattete im Auftrag des Dachverbandes AABF Strafanzeige wegen [[Volksverhetzung]]. Am 30. Dezember demonstrierten mehr als 30.000 Aleviten in Köln gegen die Ausstrahlung des Films.<ref name="Stellungnahme" /><ref name=welt/><ref name=diepresse/><ref>Severin Weiland: [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/ard-buero-berlin-aleviten-demonstrieren-gegen-inzest-tatort-a-525505.html ''ARD-Büro Berlin: Aleviten demonstrieren gegen „Inzest“-Tatort'';] [[Spiegel Online]], 27. Dezember 2007</ref><ref>[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/tatort-eklat-regisseurin-verteidigt-inzest-krimi-a-525405.html ''„Tatort“-Eklat: Regisseurin verteidigt Inzest-Krimi'';] Spiegel Online, 27. Dezember 2007</ref> Die ARD signalisierte Gesprächsbereitschaft und die Berliner Alevitengemeinde erklärte sich bereit, die Anzeige wegen Volksverhetzung im Falle einer öffentlichen Entschuldigung der ARD zurückzuziehen.

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