„Toshirō Mifune“ – Versionsunterschied

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Version vom 7. Februar 2010, 14:42 Uhr

Datei:Toshiro Mifune in Rashomon 2.jpg
Mifune in Rashomon (Japan, 1950)

Toshirō Mifune (jap. 三船 敏郎 Mifune Toshirō; * 1. April 1920 in Qingdao, Republik China; † 24. Dezember 1997 in Tokio) war ein japanischer Schauspieler, Filmproduzent und -regisseur. Er wirkte in 134 Filmen mit, erhielt dafür circa 60 unterschiedliche Auszeichnungen und war auch international bekannt.

Leben

Mifune wuchs im japanisch besetzten China, in der Küstenstadt Dalian auf. Sein Vater war Inhaber eines Fotogeschäftes, in dem Mifune bereits als Kind mithalf. 1940 wurde er in die Armee einberufen und diente in der Fliegertruppe, wo er Luftaufnahmen anfertigte.

Eigentlich auf der Suche nach einer Beschäftigung als Kameramann, erhielt er 1946 in Tokio einen Job in der Filmgesellschaft Tōhō. Seine erste Hauptrolle, einen Bankräuber, spielte er in Senkichi Taniguchis Ginrei no Hate (1947). Die Rolle des Negativhelden dominiert unter seinen frühen Filmen, so trat er als Gangster in Yoidore Tenshi (1948) und Räuber in Rashō-Mon (1950) auf. In sein dynamisches Spiel ließ Mifune auch humoristische Elemente einfließen.

Von 1948 bis 1965 verkörperte er die Hauptrollen in den meisten Filmen des Regisseurs Akira Kurosawa. Mit seiner Darstellung des Außenseiters unter den sieben Samurai in Kurosawas Shichinin no Samurai (1957) erlangte Mifune weltweite Popularität. Er trat in Kurosawas Adaptionen westlicher Literatur als Dieb in Donzoko (1957) und in der Macbeth-Rolle in Kumo-no-Su-Jō (1957) sowie in Tengoku-to Jogoku (1963) – der Verfilmung eines Kriminalromans von Ed McBain – auf.

Für seine Arbeit in den Filmen Yōjimbō (1961) und Akahige (1965) wurde er auf dem Filmfestival von Venedig mit der Coppa Volpi als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet und erhielt daraufhin auch Rollenangebote in internationalen Produktionen. So spielte er unter anderem 1966 in John Frankenheimers Grand Prix einen japanischen Rennfahrer, 1968 in John Boormans Hell in the Pacific, in der französisch-italienischen Produktion Soleil rouge (1971) und 1976 den Admiral Yamamoto in Jack Smights Midway. Seine Darstellung des Fürsten Toranaga in der US-amerikanischen Fernsehserie Shogun machte ihn in Deutschland einem weiteren Publikum bekannt.

1962 gründete er seine eigene Produktionsfirma „Mifune Productions“, und hatte 1963 mit Gojū-man-nin no Isan sein Regiedebüt. 1966 errichtete er eigene Studios in Tokio, die er 1981 um eine private Schauspielschule erweiterte. Aufgrund von Missmanagement musste die Schule aber drei Jahre später geschlossen werden. Er war Besitzer eines Restaurants in Deutschland.

Sein Sohn Shiro Mifune (* 1950) ist ebenfalls Schauspieler und Produzent.

Filmografie (Auszug)