Seligenstadt (Prosselsheim)

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Seligenstadt
Gemeinde Prosselsheim
Koordinaten: 49° 51′ N, 10° 6′ OKoordinaten: 49° 50′ 37″ N, 10° 6′ 17″ O
Höhe: 279 m ü. NHN
Einwohner: 31 (1987)[1]
Postleitzahl: 97279
Vorwahl: 09386
Luftbild (2022)
Luftbild (2022)

Seligenstadt, auch Gut Seligenstadt, ist ein Gutshof und ein Gemeindeteil der Gemeinde Prosselsheim.

Der Ort liegt knapp 14 Kilometer nordöstlich von Würzburg auf den fruchtbaren Lößplatten des Maindreiecks.[2]

Der Boden besteht überwiegend aus Lösslehm, nach Osten zu Keuperverwitterungsböden übergehend.[3]

Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 9,0 °C.[3]

Seligenstadt wurde zum ersten Mal 918 erwähnt. Der Ort gehört seit mehreren Jahrhunderten zu Prosselsheim.[4]

1499 standen in Seligenstadt 21 zerstörte Höfe. Viel Feldbesitz lag unbebaut, die Seligenstädter hatten sich in die umliegenden Orte verstreut. 1582 bis 1583 ließ der Fürstbischof Julius Echter den Feldbesitz aufkaufen und ursprünglich sieben, später sechs große Pachthöfe daraus bilden und in die 1579 von ihm gegründete Stiftung Juliusspital Würzburg eingliedern.[4][5]

Wirtschaft und Infrastruktur

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In Gut Seligenstadt liegt die Hauptzentrale und die Gutsverwaltung für die landwirtschaftlichen Betriebe der Stiftung Juliusspital Würzburg, von der aus die ungefähr 600 ha zugehörige Ackerfläche sowie die jeweils rund 205 ha großen Flächen des bei Unterdürrbach gelegenen Rotkreuzhofes und des Jobsthaler Hofes am östlichen Rand des Gramschatzer Waldes bewirtschaftet werden, und die damit einen der größten landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern bilden.[2]

Innerhalb des Gutshofes gibt es eine katholische Hofkirche.

Die Kreisstraße WÜ 5 führt durch den Ort. Etwa 100 m westlich verläuft die Bahnstrecke Bamberg–Rottendorf mit dem über 1 km nördlich von Seligenstadt gelegenen Bahnhof Seligenstadt (bei Würzburg).

Commons: Seligenstadt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München, 1991
  2. a b Juliusspital Landwirtschaft. Stiftung Juliusspital Würzburg, abgerufen am 13. Mai 2024.
  3. a b Landwirtschaft. Stiftung Juliusspital Würzburg, archiviert vom Original am 17. Mai 2014; abgerufen am 13. Mai 2024.
  4. a b Chronik. Gemeinde Prosselsheim, abgerufen am 13. Mai 2024.
  5. Den Weg kennt ihr! Stiftung Juliusspital Würzburg, 30. November 2022, abgerufen am 13. Mai 2024.