Plüsch
Plüsch (von frz. peluche [pəlyʃ]) ist ein Gewebe oder ein Gewirke mit sehr weicher Haptik.
Als Gewebe wird Plüsch ähnlich hergestellt wie Samt. Im Gegensatz zu diesem hat Plüsch einen wesentlich höheren, dafür aber weniger dichten Faserflor, welcher eine Höhe von mehreren Zentimetern haben kann.
Bei gewirktem Scherplüsch oder Nickiplüsch wird in eine herkömmlich produzierte Strickware ein Extrafaden eingebunden, der an der Warenoberfläche kleine Schlingen bildet. Werden die Schlingen zerschnitten, entsteht durch die vielen kleinen, aus dem Stoff hängenden Fädchen eine samtartige Oberfläche. Der zusätzliche Faden kann ganzflächig oder gemustert eingebunden werden (zum Beispiel Frottee).
Davon abgeleitet gibt es in ripuarischen Dialekten die Bezeichnung Plüschprumm (=Plüschpflaume) für Pfirsich.[1]
Kuscheltiere sind häufig aus Plüsch gefertigt und werden daher auch als Plüschtiere bezeichnet.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag Plüschprumm im Kölsch Wörterbuch abgerufen am 3. April 2021